oder: Polygonatum odoratum var. pluriflorum ‚Variegatum‘ Dieser Salomonsiegel wird bei mir etwa 30 cm hoch. Er sollte eigentlich eine Höhe von mindestens 50 cm, meist aber mehr, erreichen. Ich habe deshalb leichte Zweifel an der richtigen Bestimmung. Er zieht im späteren Sommer ein. Einen Duft konnte ich bisher nicht feststellen.
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Polygonatum „Grace Barker“
Diesen panaschierten Salomonsiegel habe ich einmal auf einer Börse im botanischen Garten Göttingen erstanden. Der Verkäufer sagte mir, diese panaschierte Form wachse sehr langsam (und sei natürlich deshalb entsprechend teuer…) und sei deshalb nur sehr selten zu bekommen. Ich kann ihm nur beistimmen. Seit er vor 3 Jahren hier einzog, ist er zwar etwas höher gewachsen und mit Sicherheit sieht er gesünder aus, aber es blieb weiterhin bei nur einem Stengel. Die Höhe betrug im letzten Jahr etwa 30 cm. Vielleicht, daß er in diesem Jahr einen mutigen Schritt voraus wagt… Auf dem Schild stand: Polygonatum japonicum „Variegatum“, ich folge aber der Einschätzung von Christian Kreß, daß es sich hierbei um Polygonatum x hybridum ‚Grace Barker‘ (P.x h. ‚Variegatum‘) handelt.
Podophyllum Spotty Dotty
Ein sehr schönes marmoriertes Podophyllum, das mir sofort sehr gut gefallen hat. Ich kaufte es einmal auf einer Pflanzenbörse im Frühjahr, ich pflanzte es schnellstens, Zuhause angekommen, an einen ausgewählten Platz. Überraschend (für mich) gab es 10 Tage später noch einmal etwas Nachtfrost. Es war dahin. Danach gab es das Podophyllum nicht mehr.
Ein zweiter Versuch im Herbst – ich dachte, es könnte ja an vorgetriebener Ware gelegen haben – sah im nächsten Jahr gut aus. Späterer Austrieb, Mitte April Frost, abgefroren….Es trieb aber recht schnell wieder eine kleine Spitze nach; und fror dann in den späten Eisheiligen wieder ab. Dies war das Ende auch dieser Spotty Dotty. Etwas für wärmere Gegenden. Leider.
Podophyllum peltatum
Ich ersteigerte den Großteil meiner Bestände dieser Pflanze bei ebay und war schon erstaunt, wie jemand so viel von dieser vermeintlichen Rarität so günstig abgeben konnte und mochte. In dem Jahr, in dem ich die Pflanzen von ebay bekam, machte meine Pflanze einen großen Schritt voran – oder besser gesagt je einen oder mehrere in jede verfügbare Richtung. Eine recht zähe, ansehnliche Schattenstaude also, von deren Blüte man nichts hat, wenn man nicht wie wir einen erhöhten Standplatz schafft oder findet, von dem aus es möglich ist, ihr ohne Hexenschuß oder Kniebeuge unter das Blatt zu sehen.
Podophyllum hexandrum 2
Mit diesem Podophyllum ist etwas rätselhaftes passiert. Wahrscheinlich als „Spotty Dotty“ im Jahr 2007 auf der Pflanzenbörse des Botanischen Gartens in Göttingen gekauft (man sieht es an dem ersten Bild, noch im Korb mit anderen Erwerbungen)habe ich es ausgepflanzt und im nächsten Jahr kam es auch ohne Blüte wieder 8die folgenden Fotos).
Dann verschwand es spurlos – ich hatte es schon vergessen und abgeschrieben. Im Jahr 2011 nun kam an dieser Stelle plötzlich mit Macht eine Pflanze, die auch an 2 Blütenstengeln blühte. Und sie wurde nach der Blüte ständig größer, bis fast zu einem Meter Höhe hat sie es gebracht.
Sie sieht im Vergleich zu meinem schon lange Jahre stehenden ersten Podophyllum hexandrum (dieses stammt aus dem Verkauf des Botanischen Gartens Göttingen direkt) aus wie ein Storch im Vergleich zu einer Ente: sehr langbeinig und edel.
Leider habe ich derzeit die Bilder der großen Pflanze im Dickicht meiner vielen fotos verloren, aber ich werde sie noch nachreichen – spätestens nach der Blüte im Jahr 2012, wenn sie nicht wieder ein paar Jahre Pause einlegt…
Podophyllum hexandrum
Die edlere Variante des Podophyllums; sie treibt mit deutlich rosa gefärbter Blüte auf dem Kopf aus dem Erdreich, wie eine Afrikanerin, die einen Krug auf dem Kopf transportiert; im Laufe der Zeit wird die Blüte jedoch heller und wird von sich entwickelnden zweizipfligen Blättern verdeckt. Erstaunlich aber ist erst die Frucht! Sie entwickelt sich zunächst unaufgeregt unter dem Blätterdach und das zu einer erstaunlichen Größe! So groß etwa wie ein Ei wird diese Frucht und strahlt dann im Herbst in einem starken Rot.
Diese Pflanze stammt aus dem Botanischen Garten in Göttingen und steht dort als Podophyllum hexandrum ohne nähere Kennzeichnung. Sie fällt durch ihre im Verlauf der Vegetationsperiode auffallend dreigeteilten Blätter auf. Zudem ärgert sie mich manchmal, weil sie manchmal wie Podophyllum peltatum ihre Blüten nach dem Aufblühen unter dem Laub des zweigeteilten Blütenstengels versteckt.
Peucedanum ostruthium Variegatum
Die Beschreibung dieser Pflanze hörte sich ganz gut an. Kann im Schatten wachsen, ist auffallend panaschiert und blüht in einer schöne Doldenblüte. Was Schönes um den Schatten aufzuhellen, dachte ich. Ich kaufte sie. Und als sie dann austrieb und größer wurde und blühte – da untersuchte ich erst einmal ganz mißtrauisch den Stengel dieser Pflanze. Aber alles war gut, der Stengel war rund. Ich hatte Angst, ich hätte Giersch gekauft, aber der hätte einen kantigen Stiel gehabt. Und nach ein paar Jahren hat sich auch die Angst glegt, sie könnte mir alles zuwuchern. Sie ist sehr brav und vermehrt sich nicht sehr stark. Schade eigentlich ;-).
Papaver orientale „Marlene“
Endlich eine Farbe beim Staudenmohn, die wunderschön ist und sich nicht mit fast allen andere Farben beißt, wie Türkenlouis und andere dieser Kulör. Dunkelrot ohne einen Hauch orange, teilweise eher verblauend.
Päonia “Mai Fleuri”
Sehr frühe Päonie, und dann in dieser Farbe! Sie zeigt genau die Farbkombination, die mir sehr gut gefällt: pergamentartig, bräunlich, sandfarben, wie auch immer man es nennen kann, gepaart mit rötlich-bronzefarbenem jungen Laub. In früheren Zeiten im Garten als „Unfarbe“ angesehen, kommen nun Zwischentöne und besondere Töne immer mehr zur Geltung. Vielleicht ist Pastell allgemein ein Ausdruck der Zeit dafür, sich abzugrenzen von der schreiend bunten Reklamewelt außerhalb unserer Gärten.
Päonia “Garden Peace“
Luftig, leicht, elegant, dabei standfest. Vielleicht heißt sie auch „Gartenfrieden“, weil sie den nicht stört durch Herunterfallen der Blüten oder durch eine Nötigung zum Aufbindenmüssen. Aber wahrscheinlich ist es doch diese kühle, liebliche Ausstrahlung, die ihr zu ihrem Namen verhalf.
Päonia “Clair de Lune”
Eleganter Mondschein! Wahrlich überirdisch. Dieser Mondschein mit der Sonne in der Mitte ist besser als Himbeeren mit Schlagsahne!
Päonia White Cap
Ich sah die Abbildung dieser Päonie in einem Buch. Leider war meine Suche schnell von Erfolg gekrönt – denn diese Päonie war recht teuer. Sie ist ein Blickfang für alle Gäste, aber natürlich auch für uns. Sie steht an der Terrasse, am Rande des Knotenbeetes. Sie blüht wie etliche andere Lactiflora-Hybriden nicht nur mit einer Knospe bzw. Blüte an einem Stiel, sondern ist sozusagen büschelblütig. Wobei mir meist die nachblühenden kleineren Blüten besser gefallen. In einem Jahr hatte ich es gut mit ihr gemeint und sie ordentlich gedüngt. Wie auf einem der Bilder zu sehen ist, wurde sie furchtbar groß, plump und hässlich in der Blüte, zudem bekam sie schmutzige verwaschene Einsprengsel im sonst immer makellosen Weiß ihrer Staminodien (dem Puschel in der Mitte, welcher eigentlich aus umgewandelten, unfruchtbaren Staubblättern besteht).. Seitdem lasse ich sie lieber hungern, es tut ihr nichts schlechtes und unseren Augen nur Gutes!
Päonia officinalis mutabilis Plena
Eine schöne Pfingstrose ist sie; ich kann mal wieder nicht verstehen, warum sie nicht öfter zu sehen ist. Vielleicht weil bei vielen Menschen die sture Beibehaltung einer Farbe als höchstes Gut gilt: von der Knospe bis zum konzertierten Abfallen der Blütenblätter berechenbar die gleiche (langweilige) Farbe. Wer das also nicht nötig hat, sollte sich die Mutabilis mal ansehen: sie beginnt in einem schönen Rosa und veredelt sich im Laufe etwa einer Woche über rosé bis hin zu elfenbeinweiß. So weit kannte ich diese Pfingstrose und war mir nach zehn Jahren Studium ihrer Blüten sicher, ich würde sie überall erkennen, sie schien mir sehr typisch zu sein. Dann besuchte ich im Rahmen der Organisation unseres Tages des offenen Gartens einen Garten in Allendorf und entdeckte eine gesprenkelte Päonie, ganz offensichtlich eine officinalis. Ich wusste von keiner officinalis, die so aussah und fotografierte sie und nahm mir vor, sie zu bestimmen, sie war was Besonderes und ich war nicht abgeneigt, sie mir auch zu besorgen. Die Identifizierung gelang zwei Wochen später, als meine Mutabilis Plena zu blühen begann (ja, wir haben hier ein Kälteloch!). Auch mein Exemplar blühte nach etwa 10 Jahren anders – und zwar exakt so wie das Exemplar in Allendorf. Ich bin schon gespannt, wann, in welchem Jahr ich das nächste Mal von der Variabilität dieser Pfingstrose überrascht werde!
Päonia Magic Melody
Der Punker unter den Päonien! Neonfarbene Puschel, die bei entsprechender Witterung und natürlich dem richtigen Alter auch sehr strubbelig daherkommen können. Dabei fängt sie wie jedes Kind ganz sachte und zart an. ich mag diese Päonie sehr. Wer neben dem Typischen auch das Besondere mag, ist bei ihr mit Sicherheit richtig!
Päonia lactiflora „Festiva Maxima“
Die häufigste Päonie in den deutschen Gärten neben der Päonia officinalis Rubra Plena. Sie ist üppig in der Blüte, stark gefüllt und stark duftend. Wie alle diese großen gefüllten Pfingstrosen, neigt sie zum Hängen, bei Regen knicken auch gern die Blütenstiele, wenn man nicht rechtzeitig hochbindet. Aber es besteht ein Zusammenhang zwischen den Eigenschaften „stark duftend“ und „stark gefüllt“, wer das eine nicht haben mag, muß auch auf das andere verzichten.
Päonia Jan van Leeuwen
Ein großer Vorteil der ungefüllten oder anemonenblütigen Päonien ist, daß sie standfest sind; hinzu kommt, dass sie zart und elegant wirken im Vergleich zu ihren prallen Schwestern. Aber trotzdem: sie duften einfach nicht so gut wie diese. Man kann die wunderschöne runde Kugelblüte der J.V. L. deshalb gut in einen Hintergrund setzen, aus dem heraus sie leuchten kann. Man braucht ja manchmal auch für kleine Pflanzen einen entsprechend weniger hohen Hintergrundpartner. Und das schöne Laub dieser Päonie läst dazu ein.