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Myrrhis odorata

Eine monumentale Staude, dekorativ durch ihr farnartiges Blattwerk. Laub und Samenstand duften (wenn leicht gerieben oder gestreift) und schmecken intensiv nach Lakritz. Die noch weichen, unreifen Früchte sind sehr lecker, es bietet sich an, eine Staude an einen Weg zu pflanzen, auf dem man öfter an ihm vorbeikommt, weil es so schön ist, im Vorbeigehen mal kurz etwas davon zu naschen. Kann tiefsten Schatten vertragen, kommt aber auch in der Sonne zurecht. So anspruchsvoll, so schön und dazu noch lecker. Eine der wenigen eierlegenden Wollmilchsäue.

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Meconopsis grandis

Sprühend elektrisch blau; weil sie so anders ist in der Farbe, weil man bei „Mohn“ solch eine Farbe nicht erwartet, weil es Blau so selten gibt im Pflanzenreich, ist sie der Inbegriff für einerseits dekadente Gartenbewirtschaftung, andererseits hat sie die nicht ganz leichte Ansiedlung auch zu einer „blauen Blume“ der derzeitigen Gartensehnsucht gemacht. Würde es allein nur diese elektrische Farbe geben, hätte ich den Mohn als farblichen Fremdkörper im Garten sicher nicht lieb gewinnen können, aber da ist noch diese wunderbar teddybärhafte, behaarte Blattrosette.

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Maianthemum bifolium

Das Schattenblümchen fällt zunächst garnicht auf, es ist klein und relativ unscheinbar, zumindest war es das hier in unserem Schattenbeet. Aber es hat sich mit den Jahren über mehrere Quadratmeter locker verteilt, ich weiß noch nicht so recht, ob ich das gut finden soll oder ob die anderen kleinen Päppelpflanzen wie Anemonella es sehr übel nehmen werden. Ansonsten als anspruchslos schon zu empfehlen.