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Gloria Dei

Teehybride, Meilland 1945


Peace oder Gioia, Madame Antoine de Meilland, diese Rose hat viele Namen! Um sie und ihre Einführung zu Zeiten des 2. Weltkrieges ranken sich viele Geschichten, man könnte fast sagen Legenden.
Tja, leider nicht so richtig wüchsig und frosthart hier, wie fast alle Teehybriden: Aber als weltwelt am häufigsten verbreitete Rose, muß sie natürlich in jeder noch so kleinen Sammlung stehen. Und manchmal, wenn ihr rosa Rand nicht so sehr ausgeprägt und ihre Blüten mal nicht zu riesig sind, kann sie im Morgentau sehr schön aussehen…

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Marilyn Monroe

Teehybride, Carruth 2002


Hätten mich nicht schon seine violetten und „blauen Rosen“ für ihn eingenommen, so hätte endlich mit Marilyn Monroe Tom Carruth doch zu meinem zeitgenössischen Lieblingszüchter aufrücken müssen.
Eine entzückende Rose, eine edle Farbe, nichts schreit, zumindest in der Rose. Beim Betrachten an sonnigen Tagen kann schon mal ein Entzückensschrei entweichen.
Das regenreiche Jahr 2007 hat sie wirklich verhältnismäßig gut überstanden im Blatt. Leider ist die Blüte etwas anfälliger.
Der Wuchs ist für unsere klimatischen Verhältnisse recht kräftig!

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Creme Caramel

Teehybride


Fryer 2008

Eine sehr schön edle Rose, fast in genau richtiger „bräunlicher“ Farbe, neu gepflanzt im Park im Herbst 2012, unglücklicherweise für sie in unmittelbarer Nähe zu Marilyn Monroe.
Und bisher sieht man leicht atemlos Marilyn Monroe an und dann sie und denkt dann: man, die ist fast so schön wie Marilyn ;-).
Etwas bräunlicher ist die Creme Caramel und steht auch noch nicht so lange dort, kann sich also die nächsten Jahre durchaus noch sehr verbessern.
In den Verkaufscontainern jedoch, ohne diese Konkurrenz macht sie sich sehr sehr gut!

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Julias Rose

Teehybride, Wisbech Plant 1976


Diese pergamentfarbene Rose, deren Blüten manchmal ins hellbraune gleiten, manchmal auch ein wenig lavendelrosa sind, ist für mich der Inbegriff für eine besondere Rose; eine Rose, der zuliebe man ganze Beete um sie herum plant und anlegt. Sie gilt als schwierig zu halten, aber bei mir hat sie sich nicht als schlechter gedeihend erwiesen als alle anderen Teehybriden.
Sie duftet übrigens wunderbar!

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Mrs Oakley Fisher

Teehybride; Cant 1921


Noch einer meiner Lieblinge. Sie steht wurzelecht im Garten und das ist ihr wohl doch ein wenig kalt und naß. Ich hätte sie wenigstens rechtzeitig „notveredeln“ und eine Sicherheitskopie machen sollen.

Jedenfalls wirkt sie so edel und zart, so ganz jugendlich trotz ihres so gesetzten Namens, daß ich auf sie wirklich nicht mehr verzichten kann. Sie macht sich nämlich ausnehmend gut in meinem neuen großen Milchkaffee-Schokolade-Sahne-Beet. Ich hoffe, ich kann sie noch auf einen kleinen Fußstamm veredeln. Ich stelle es mir schön vor, wie sie dann aus dem pergamentfarbenen Gras und zwischen dem fast schwarzen Sedum hervorsieht.

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Irminsul

Teehybride


von Ewald Scholle

Bei einem Kontakt mit Herrn Scholle, bei dem ich erfragte, ob ich die „Anja“ vermehren dürfe, hatte ich ihm erzählt, daß ich ein starkes Verlangen nach bläulichen und bräunlichen Rosen habe und er schickte mir daraufhin einige seiner Züchtungen aus dieser Farbrichtung.
Unter anderem die „Wüstenfuchs“. Aber diese Rose verwirrte mich ob ihrer Farbwechsel – mal hell sandfarben, dann plötzlich leuchtend orange.
Es stellte sich dann aber heraus, daß gleich beim Züchter die Reiser zweier verschiedener Rosen als „Wüstenfuchs“ zu mir zur Vermehrung auf die Reise gingen.
Eine gedankliche Rekonstruktion und eine Beschreibung der orangefarbenen Rose brachten Herrn Scholle darauf, daß diese von ihm „Irminsul“ genannt worden war.
Diese Rose hat eine mir sonst nicht vorgekommene Leuchtkraft und vor allem: sie duftet zum Umfallen köstlich!
Und war im Container ein Liebling der Besucher.
Wikipedia schreibt übrigens zu „Irminsul“:
Die Irminsul war ein frühmittelalterliches Heiligtum der Sachsen, das nach den Einträgen fränkischer Annalen zum Jahr 772 auf Veranlassung Karls des Großen von den Franken zerstört wurde. Der Name kann etymologisch auf irmin- = groß und sul = Säule zurückgeführt werden, bezeichnet also eine Große Säule. Die Existenz weiterer „Irminsäulen“ ist wissenschaftlich nicht belegt.

Ich zitiere das, weil Herr Scholle mich damals am Telefon nach meinen Kenntnissen zur Irminsul und Hermann und so examinierte. Obwohl ich damals sicher durchgefallen bin, durfte ich dann doch diese Rose weiterhin vermehren…

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Nigrette

Teehybride, Krause 1934


Zu ihren besten Zeiten wirklich „schwarz“. Dabei duftend und mit stark samtiger Struktur der Blütenblätter. Nicht nur ein Hingucker, sondern auch haptisch verführerisch.
Sie ist eine kleine feine Rose, die zwar nicht in der Mittagssonne stehen sollte (dann verbrennt die Farbe, der Samt verschwindet), aber trotzdem sonnenwarme Plätze braucht.

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Nil Bleu

Teehybride, Delbard 1981


Fotografiert in Sangerhausen und im eigenen Rosengarten.
Eine weitere Rose, die im lila-grauen Beet steht.
Nil Bleu hält hier die Waage, sie ist nicht die herausragende Rose in Robustheit und Wuchsfreude, aber gehört auch nicht zu den Loosern und hat eine große Anmut.

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Terracotta

Teehybride


Meilland 1997
Das erste Exemplar war wüchsig und gesund, erfror aber in einem unserer harten Winter.
Das zweite Exemplar wurde von den Begleiststauden bedrängt und mochte den Platz wohl auch so nicht sehr gern und kränkelte und pilzte. Die Reste haben wir im Herbst 2013 ins Bollywoodbeet verpflanzt. Mal sehen, was sie dort so treibt.
Ansonsten treibt sie es bunt! Sie kann ab und zu mal knallorange, aber auch mal dunkelrot. Meist ist sie aber – hm, Terracotta in dieser Farbe habe ich noch nie gesehen… – naja, sagen wir ein mit Zimt und Weinrot gemixtes Terracotta…

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Philatelie

Teehybride



McGredy 1999
Ich bekam sie zufällig aus einer Gartenauflösung. Und moderne geflammte Rosen sind eigentlich nicht mein Ding, aber nun würde ich sie glatt nicht wieder hergeben!
Immer gesund, relativ frosthart, und wird recht groß, also eher Strauchrose als TH. Sie steht sehr trocken direkt unter der Krone einer Eiche und macht sich dort sehr gut.

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Passion

Teehybride, Weeks 1978


Eine nicht sehr häufige Edelrose, die hier sehr hoch wird, aber leider nicht buschig; allerdings steht sie auch seit Jahren im Wühlmaushauptquartier. Sie duftet nicht sehr stark, aber sie ist verlässlich und ihre Blüten halten sich relativ lange.
2008: nach dem Umpflanzen und leider etwas von Stauden bedrängt im lila-grauen Beet im Rosengarten hat sie es bisher noch nicht geschafft, ihre vorherige Größe wieder zu erreichen. Aber sie steht trotzdem besser da als ihre noch etwas morbideren Nachbarn.

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Mamy Blue

Teehybride, Delbard 1984


Diese Rose kam hoffnungsfroh als wurzelnackte an im Jahre 2007, trieb dann aber nur mit einem Trieb aus und schenkte mir eine wenn auch nahezu vollkommene Blüte.
Im Frühjahr 2008 nun sieht es fast so aus, als würde sie nicht einmal mehr genug Rosenmasse machen, um mir eine Notveredelung im Sommer zu ermöglichen.
Dabei hatte sie wirklich für meine Verhältnisse einen guten, sonnigen, nicht bedrängten Platz erhalten und Pflege auch.
Vielleicht hat man mit einem robusteren Exemplar mehr von dieser Rose.