Das Tafelblatt gilt manchmal als nicht ausreichend winterhart. Aber selbst in unserem recht kalten mittleren Deutschland hält es sich seit etwa 13 Jahren ohne jeglichen Ausfall. Es steht aber auch vollschattig und bekommt eine Laubschütte oder auch mal Strauchhäckselgut auf den Kopf. Das Tafelblatt überrascht viele Besucher; es sieht recht exotisch aus, ganz gleichmäßig geformt, makellos meist, Bätter bis 50 cm Durchmesser und eine Blüte, von der mir meine Erinnerung einen Duft vorgaukelt. Ich hoffe, ich vergesse es nicht zu überprüfen; denn Astilboides steht im Schattenbeet im Hintergrund, dort kommt man nicht so leicht mehr hin.
Kategorie: Stauden A
Alle Stauden mit A
Anthriscus sylvestris Ravens Wing
Lange, lange habe ich diese Pflanze in Büchern und im Netz betrachtet und versuchte an sie zu kommen. Die Saat aber ging nicht auf, eine erste Pflanze wurde von Wühlmäusen verputzt. Da sah ich sie bei einer Bekannten im Garten (s. Fotos), die mir dann irgendwann einmal Sämlinge schenkte, von denen einer überlebt hat. Auch aus anderer Quelle war sie plötzlich zu bekommen und ich harre ihres großartigen Wachstums. Denn diese Pflanze ist eine Idealbesetzung für das Milchkaffeebeet!
Anemonopsis macrophylla
Anemonopsis sind Schatten- oder Halbschattenbewohner. Leider sind sie schneckengefährdet.
Anemonella thalictroides “White Bells”
Sehr kleine Blüten aber in einer phantastischen Fülle, jede Blüte ein kleines Meisterwerk.
Anemonella thalictroides “Pink Single”
In der Natur in Nordamerika meist weiß, gibt es aber auch einige rosafarbene Naturfunde, inzwischen natürlich auch etliche Sämlinge, meist einfach als Sammelbezeichnung Pink Single genannt.
Anemonella thalictroides “Diamant”
Diese halbgefüllte Anemonella trägt auch den Namen “Alba Semiplena”, was ich immer mit der neben bzw. fast über ihr stehenden Rose verbinde. Ich sollte mir lieber den Diamantnamen denken, denn nur dann kann man ihr die Aufmerksamkeit zukommen lassen, die sie verdient statt den Juni herbeizusehnen.
Anemonella thalictroides “Cameo”
Eine sehr zarte Schönheit. Ich bin immer wieder versucht, ihre Geheimnisse in ihren kleinen Blüten mit einer Lupe zu ergründen.).
Anemonella Green Hurricane
Das ist eine tolle Anemonella! So wandelbar, sieht täglich anders aus und jedes Mal neu faszinierend! Und, man mag es kaum glauben, aber sie hat eine gute Fernwirkung, jedenfalls so weit man das von so kleinen 10-cm-Pflänzchen sagen kann ;-).
Anemonella Green Double
Eine neue Anemonella für mich, 2006 gekauft; da ich aber schon ein Faible habe für grüne Blüten, hat sie mir sehr gut gefallen.
Anemone trullifolia
Eine wunderschöne Pflanze, nicht nur eine Rarität, sondern auch eine Mimose, obwohl sie eher sehr sehr klein ist. Sie hat sich bei mir nach zwei Jahren verabschiedet, aber es wird mich nicht davon abhalten, sie mir wieder zu besorgen und einen etwas weniger trockenen sonnigen Standort zu probieren. Nächster Versuch wird der Steingarten sein.
Anemone sylvestris
Wie viele dieser Pflanzen brachte ich in Töpfen nach Hause? Sechs oder sieben?? Und alle verstarben so langsam, weil ich an etwas glaubte, was in vielen Büchern steht: die Waldanemone (sylvestris) kann gut Schatten vertragen und sei völlig robust, eine aufdringliche Allerweltspflanze. Kann und ist sie aber nicht, sie möchte viel lieber einen etwas freieren, lichten Standort, der nicht so naß ist. Dann aber kann man nur noch fasziniert vor dieser Pflanze stehen, denn sie macht solch elegante Schwanenbewegungen mit ihrem Blütenstiel, wenn sie die Knospe schiebt und ist dann hinterher so strahlend im Aufblühen, dass man sich versucht sieht, eine ganze Wiese voll von ihr anzupflanzen. Übrigens wuchsen geschenkte Ableger hier viel besser an als Containerpflanzen.
Anemone seemannii
Nun mag ich ja nicht so richtig die Farbe gelb, aber hier gefällt sie mir, weil sie so schön mild und verschwommen daherkommt.
Anemone rivularis
Steht hier neben leveillei, ist aber neben ihr relativ unauffällig.
Anemone pavonina Rosa
“Blind” gekauft auf dem Berliner Staudenmarkt (also ohne Knospen und Blüten), dann mit Freude die Knospen entstehen sehen und dann: völlig überrascht worden von der Besonderheit und Anmut sowohl der Knospen wie auch der Blüten später. Die elegante Neigung des Knospenkopfes lässt mich immer an eine frühere Mitschülerin denken – ich habe keine Ahnung, wieso. Zumindest jedenfalls bekam sie dadurch von mir besondere amüsierte Aufmerksamkeit. Und dann dieses Zusammenspiel zwischen der lila-rosa Farbe der Blüte und den tiefdunkel violett-schwarzen Mitte der Blüte, die fast glänzend aussieht – ich könnte davon gut und gern einen Quadratmeter pflanzen! Obwohl – vielleicht könnte diese Besonderheit auch in der Masse der Ebenbilder untergehen….
Anemone nemorosa “Vestal“
Ach, die gefüllten „Buschwindröschen“. Ich bekam dreimal diese gefüllte abgebildete Form, einmal hatte ich „Vestal“ bestellt, einmal bracteata pleniflora und einmal bestellte ich Alba Plena. Jedes Mal bekam ich dieses Buschwindröschen. Ich hoffe nun, es richtig zugeordnet zu haben. Falls nicht, bitte ich um eine kurze Mitteilung. Wie auch immer es heißt, es ist sehr ausbreitungsfreudig, was ich nicht erwartet hätte und was eine schöne gelungene Überraschung ist für jeden, der dieses schöne Kleinod kauft. Unter welchem Namen auch immer.
Anemone nemorosa “Robinsoniana”
Recht unkompliziert, zickt nicht so herum wie die anderen “blauen” Buschwindröschen.
Anemone nemorosa “Green Dream”
Anemone nemorosa “Alba Plena”
Leider hat diese Pflanze einen schlechten Platz hier erhalten, zu trocken im Regenschatten des Pavillons. Ich hoffe sehr, es gibt noch einen Rest zu retten, denn mir gefällt dieses leicht errötende Pflänzchen.
Anemone nemorosa „Karla Schneider“
Diese Anemone fand Frau Karla Schneider im Wald bei Allendorf. Sie wächst sehr stark und hat recht große Blüten. Ich möchte die Pflanze noch beobachten und vergleichen, würde mich aber freuen, wenn ihr Fund unter ihrem Namen weitere Freunde finden würde. Karla Schneider macht sich mit ihrem Mann Karl Schneider für die Flora in Nordhessen stark und engagieren sich beim Schutz der Streuobstwiesen.
Anemone nemorosa
Wo kam sie her? Sie tauchte eines Tages in unserem „Rasen“ auf. Da unser Rasen ungedüngt ist, nehme ich an, dass ihre relativ großen Blüten „sortenbedingt“ sind. Sie hält sich hervorragend in unserer Frühlingsblumenwiese unter den alten Apfelbäumen.
Anemone narcissiflora
Lange hat sie gebraucht, wurde ständig von Schnecken zurückgeworfen, dann war sie so klein, daß sie beim Umpflanzen einer anderen Staude beschädigt wurde – vielleicht steht sie bei uns zu schattig. Ich hoffe, sie kommt wieder zum Vorschein und wird sich erholen und verbreiten! Diese Anemone ist eine derjenigen Anemonen, die man sehr schnell erkennt, keine Zwillings- oder Drillingsschwester, bei deren Bilder man sich hinterher fragt, ob sie es tatsächlich ist. Allerdings – nach Narzisse sieht sie für mich trotzdem nicht aus.
Anemone leveillei
Diese wunderhübschen violetten Staubfäden und Staubbeutel verleihen der Anemone leveillei in meinen Augen einen überwältigenden Charme. Sie steht etwas unter einer violetten Rose verborgen, die ich zur Seite biegen muß, wenn ich sie betrachten möchte. Das Licht wird dadurch schön auf ihre Blüte gestreut. Es hat etwas von einem geheimen Versteck für etwas sehr Schönes, das man sich angelegt hat.
Anemone flaccida
Eine sehr frühe Schattenpflanze mit interessantem Laub, recht robust. Nach drei Jahren begann sie sich etwas auszubreiten. Falls sie damit weitermacht, werde ich sie vom Schattenbeet auch einmal in die Wiesenbeete unter den Obstbäumen verpflanzen, wo ihre Schwestern Buschwindröschen und Anemone blanda ja auch sehr gut wachsen.
Anemone coronaria “The Bride”
Meist als einjährige Pflanzen angesehen und entsorgt, können diese Anemonen aber über Jahre im Garten verbleiben, allerdings sind sie unterschiedlich winterhart oder überlebensfähig: The Bride schaffte ohne Murren zwei Jahresläufe, dann hat sie aufgegeben, weil sie von wüchsigeren Nachbarn bedrängt wurde und dem an ihrem Pflanzplatz etwas unwirtlichen, harten Boden ausgeliefert war. Ich werde es aber wieder versuchen, diesmal an günstigerer Stelle.
Anemone coronaria “Mr. Fokker”
Meist als einjährige Pflanzen angesehen und entsorgt, können aber diese Anemonen über Jahre im Garten verbleiben, allerdings sind sie unterschiedlich winterhart oder überlebensfähig: Seit etwa 4 Jahren taucht der „Herr“ regelmäßig wieder auf, ich behandelte ihn stiefmütterlich, er steht inzwischen fast in der Buchsumrandung des blauen Beetes und eine Düngung oder Bodenlockerung hat er leider noch nicht erlebt. Seine Blüten werden von Jahr zu Jahr kleiner, der von mir so genannte „Verwilderungseffekt“, den hier auch Hyazinthen oder Allium durchmachen. Die Blüten werden aber dadurch filigraner.
Anemone coronaria “Alba Plena”
Meist als einjährige Pflanzen angesehen und entsorgt, können aber diese Anemonen über Jahre im Garten verbleiben, allerdings sind sie unterschiedlich winterhart oder überlebensfähig: Von einer Packung mit 10 gefüllten weißen Anemonen ist nur eine durch den Winter gekommen. Es könnte aber auch daran liegen, dass hier Wühlmäuse am Werk waren.
Anemone blanda “White Splendor”
Großblütig, seit relativ kurzer Zeit im Garten – ich hoffe, sie hält sich gut!
Anemone blanda “Blue Shades”
Sie vagabundiert durch den Garten, hat sich freiwillig im Rasen verteilt und hält sich dort auch hartnäckig, allerdings nur Einzelblüten hervorbringend, zu Tuffs reicht es dort nicht.
Anemone blanda rosé
Ich kaufte diese Anemone bei einem Händler in Berlin; sie scheint ein Sämling einer Sorte zu sein, vielleicht von “Charmer”? Sie gefällt mir sehr gut, ist sehr großblumig und auffallend ein Insektenmagnet. Ich hoffe, ich kann sie demnächst einmal vermehren.
Anemone blanda alba
Ich kaufte diese Anemone in einem Supermarkt. Zunächst dachte ich an eine Krankheit, als die Blätter sich nach hinten umzulegen begannen. Aber mit der Zeit gefiel mir diese runde Form, es hatte etwas von angelegten großen Ohren, das Resultat aber war sehr präsentabel und wirkt ja wahrlich nicht bedrohend. Leider hat sie sich in der Wiese verirrt. Ich hoffe, ich werde sie auch wiederfinden. Ich habe mir im letzten Jahr schon eingebildet, sie habe diese Eigenschaft an ein Kind mit einer blauen A. blanda weitergegeben: da hatte eine Pflanze eine hellblaue Blüte mit umgebogenen Blütenblättern. Es könnte natürlich auch eine Krankheit sein.
Allium paradoxum
Ich kaufte dieses Allium bei einem großen Versender, ein Bild war dabei mit einer üppigen Blütendolde mit anmutig nickenden Blüten, alles zu einem sehr stolzen Preis. Ich kaufte und war entsetzt, als ich die klitzekleinen Zwiebelchen oder Bulben in einer winzigen Tüte erhielt. Ich disponierte sofort um und reservierte dieser Rarität einen Platz an der Sonne, einen der besten im Garten, direkt am Pavillon. Heraus kam eine sehr robuste Pflanze, einfach blühend, sich über Brutzwiebeln ständig vermehrend, beim Einziehen der Blätter einen durchdringenden Knoblauchduft in den Pavillon entsendend. Sicher nicht schlecht für eine Wiese. In unserer könnte sie sich mit dem Bärlauch um die Vorherrschaft streiten. Und, soweit ich gehört habe, könnte ich sie auch essen. Aber dafür sind sie mir einfach zu klein….
Allium aflatunense „Purple Sensation“
Es fing an mit 10 Zwiebeln, die ich steckte, direkt am Haus, in einem Beet, in dem zu jeder Jahreszeit (außer Winter) etwas Blaues oder Lilafarbenes blühen sollte. Sie säten sich mit den Jahren stark aus, verdrängen inzwischen Tulpen und andere Zwiebeln, Bodendecker schaffen es gegen diesen Lauch nur selten. Er hat aber einen Platz mit passenden Partnern ergattert: filigrane Blüten in derselben Farbe bietet Lunaria annua, einen Kontrapunkt setzt in dunkelbraun-violett die Tulpe Queen of Night dagegen. Eine Kombination, die durch den violetten duftenden Goldlack perfekt wird. Einzig störend ist der Geruch des Silberblattes. Purple Sensation hat mal wieder genau die Farbe, die je nach Sonnenstand oder gar Schatten intensiv lila oder gar schnöde rosa wirkt. Meist aber hat sie das helle Lila.