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Parkzauber

Moosrose, Kordes 1956, einmalblühend


Ach, der Parkzauber… von Kordes mal bekommen, steht zwar etwas ungünstig schattig, aber frei und das sollte doch eigentlich kein Grund sein, so staksig und kahl zu wachsen, wie er es tut…Wenige nackte Äste schrauben sich bis 3 Meter hoch, bekommen kurz vor Schluß ein paar Blätter und ganz zuletzt mal eine Blüte. Blühfaul, eklig stachelig… na ja, heckentauglich als böse Stachelüberraschung innen drin. Das kuriert jeden Hund, ders mal probiert, meine ich.
Aber die Blüten, die wenigen, sind sehr duftig, zumindest nach Harz duften sie.
Ich werde das rosa-pinkfarbene Monster zurückschneiden und im Herbst dorthin versetzen, wo der Name herkommt: in den neuen Rosenpark, und werde zukünftig mal den Scarman-Schnitt an ihm versuchen. Wenns hilft, könnte es sicher eine schöne Rose werden.

 

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Panachée a Fleurs Double Schütt

Gallica


Diese Rose gab mit den Ausschlag für meinen Entschluß, die gestreiften Alten Rosen aufzupflanzen um sie zu vergleichen.
Sie gleicht nämlich der Tricolor de Flandre von Schütt aufs Haar – sozusagen.
Und nach ein paar Jahren des Vergleichs gleicht sie auch einer ganzen Reihe anderer Rosen im Vergleichsbereich „gestreifte Alte Rosen“.

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Polstjärnan

Rambler



Wasastjerna 1937
Rambler, völlig winterhart, wüchsig, gesund, auch schön – aber das so ziemlich stacheligste Teil im ganzen Park!
Soll etwas jemanden davon abhalten über den Zaun zu steigen oder zu glotzen – voila! Wirksamer geht nicht ;-).

 

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Passion

Teehybride, Weeks 1978


Eine nicht sehr häufige Edelrose, die hier sehr hoch wird, aber leider nicht buschig; allerdings steht sie auch seit Jahren im Wühlmaushauptquartier. Sie duftet nicht sehr stark, aber sie ist verlässlich und ihre Blüten halten sich relativ lange.
2008: nach dem Umpflanzen und leider etwas von Stauden bedrängt im lila-grauen Beet im Rosengarten hat sie es bisher noch nicht geschafft, ihre vorherige Größe wieder zu erreichen. Aber sie steht trotzdem besser da als ihre noch etwas morbideren Nachbarn.

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Panaché d´Angers

Gallica


Moreau § Robert 1879
Fotografiert in Sangerhausen.
Soll synonym bzw. identisch sein mit Commandant Beaurepair.

Diese Rose hat in der Literatur sämtliche Klassenzugehörigkeiten, die man sich denken kann: Gallica, Bourbon, Remontanthybride, Damszener.Sie soll auch öfterblühend sein.

Meiner Erfahrung nach ist dies meist kein Zeichen dafür, daß diese Rose ein so rätselhaftes Erscheinungsbild in sich hat, sondern dafür, daß unter diesem Namen verschiedene Rosen unterwegs sind und alle einfach nur die Rose beschreiben, die sie unter diesem Namen kennen, ohne zu realisieren, daß sie über verschiedene Rosen reden bzw. schreiben.
Was ja immer noch besser ist, als nur kritiklos alles voneinander abzuschreiben ;-).

Nun, jedenfalls bin ich gespannt zu sehen, was sich hinter dem Sangerhäuser Exemplar verbirgt, das in der Vermehrung ist und im Vergleichsquartier „Gestreifte Alte Rosen“ stehen wird.

2012:
ja, natürlich, sie ist identisch mit Commandant Beaurepair.

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Petite Lisette

Damaszener


Vibert 1817
Petite Lisette wird oft auch als Alba oder Alba-Damaszer-Hybride klassifiziert. Ich kann aber wirklich nichts Gemeinsames mit Alba-Rosen entdecken an ihr.Eher hat sie noch Gemeinsamkeiten mit den Centifolien.
Ansonsten wurzelecht eine sehr schöne, wüchsige Rose mit einem sehr schönen Duft und einem vollen, gut aufgebauten Strauch.

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Philadelphia Rambler

Rambler



Van Fleet 1904
HMF sagt, diese Rose sei einmalblühend. Ich weiß nicht, ob diese Info falsch ist oder die Rose eine andere – den Beschreibungen entspricht sie soweit – nur blüht sie richtig gut nach, in manchen Jahren stärker als in anderen, aber das macht sie wirklich besonders! Denn auch ihre Frosthärte ist sehr viel besser als die der meisten anderen Rambler.
Ich weiß, daß ich mal irgendwann im Herbst ihre strahlenden roten Blüten über allen grünen Gallicas fotografiert habe, aber ich weiß nicht, wo zum Kuckuck diese Bilder hingekommen sind.
Jedenfalls habe ich ein Bild des fast-nur-grünen-Parks hier eingestellt und den Philadelphia Rambler markiert (mit einem Klick kann man das auf der Vergrößerung besser sehen…).
Bei all diesen Vorzügen gibt es natürlich auch ein paar kleine Nachteile: kein Duft und leichte Neigung zu Sternrußtau.
Trotzdem extrem empfehlenswert!

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Paul Noel

Wichuriana- Rambler, Tanne 1913


Sie blüht bei uns in einem Birnbaum und überrankt ein eigens für sie installiertes Portal, das nötig wurde, einen Weg von ihren zugreifenden Stacheln freizuhalten. Diese Pflanze entspringt einem Hochstamm, der völlig im Schatten steht und deshalb den Weg in die weite Gartenwelt gesucht hat. Nun, wir haben das ja auch unterstützt, da wir den Hochstamm wenig in Form schnitten.
Robust, öfterblühend, wunderbar duftend, gesund außer ein wenig Mehltau ab und an, den sie aber wegsteckt – ich kann gar nicht verstehen, warum diese Rambler-Rose nicht öfter verwendet wird!

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Paula Vapelle

Pimpinellifolia-Hybride


Louette o.J.
Eine tolle Rose! Eine öfter- oder fast dauerblühende Pimpinellifolia-Hybride, wunderschön blühend und duftend!
Und auch sehr robust, wie es sich für eine Pimpinellifolia-Hybride gehört.

Es heißt immer, sie sei eine weiße Stanwell Perpetual, aber das trifft es nicht ganz. Ihre Blüten sind eher kleiner, also eigentlich echte Pimpinellifolia-Blüten. Der Duft ist auch sehr viel mehr der einer Pimpinellifolia, er ist fruchtiger, während Stanwell P. ja eine ziemliche Damaszena-Note dabei hat.
Dafür ist sie aber blühfreudiger (die beiden Gesamtbilder sind nicht während der „Hauptblüte“ entstanden!) und sie hängt auch nicht so sehr über wie die Stanwell.

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Petite Marcelle

Polyantha


Dubreuil 1911
Eine sehr schöne kleine, ständig blühende Polyantha-Rose. Sie macht sich im Rosenpark wirklich gut, blüht ständig von Juni bis zum Frost und hat zwar recht helles aber schon recht wenig anfälliges Laub für solch eine Rose aus der „Entstehungszeit“.

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Pillnitz

Lambertiana



Schmadlak 1989
Vor einigen Jahren hätte ich mir niemals vorstellen können, von einer Rose zu schwärmen, die ein Farbspiel hat wie Gloria Dei.
Aber diese ist ansonsten mit ganz anderen Vorteilen gesegnat.
Gloria Dei, by the way, ist mehrfach den Wintern hier zum Opfer gefallen oder sagen wir, mindestens 2 der meist höchstens 3 Triebe hats gerissen.
Diese hier bekam ich wurzelecht aus Baden und sie ist eine der ganz wenigen Öfterblühenden, die wurzelecht überlebt haben und diese hat dazu noch richtig gut überlebt und ist mit den Jahren zu einem schöne kleinen Strauch herangewachsen.
Ihre Blüte ist von zarterer Konsistenz als die der Gloria Dei und das paßt meines Erachtens viel besser zu dieser Farbkombination. Zudem blüht sie meist wirklich floribundamäßig in kleinen Blütentrauben – und sie blüht gut nach.
Also, ich finde sie klasse und sie gehört auf meinen Rundgängen immer zu den besuchten Rosen.

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Petit Papillon

Moderne Strauchrose, Weihrauch


Eine sehr schöne Neuzüchtung von Jürgen Weihrauch. Sie soll recht groß werden, ich bin mal gespannt, wie die Schmetterlingsblüten auf einem großen Strauch wirken werden. Bisher ist sie krankheitsfrei.
2008
Starke Hagebuttenträgerin und macht sehr viele Kinder, habe mal eine Zufallsauswahl ausgesät.

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Pergolese Lottum

Portland


Diese Rose steht gemeinsam mit 2 anderen „Pergoleses“ gemischt zwischen 5 Rose de Resht.
Wer kann auf dem Bild Nr.8 erkennen, welche welche sind? Nun, niemandem meiner Besucher, vor allem mir selbst nicht, ist es gelungen herauszufinden wo Unterschiede liegen könnten. Ich gehe also mal davon aus, daß hier mal wieder eine Verwechslung stattgefunden hat und habe damit immer noch die Hoffnung, auf eine von Rose de Resht abweichende „Pergolese“ zu stoßen – vielleicht aus Sangerhausen?
Übrigens stehen inzwischen auch noch eine Joasine Hanet und weitere „andere Portlands“ hier, dann sie alle sehen der RdR viel zu ähnlich…

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Pirjo Tuura

Damaszena



Pirjo Rautio 2008

Diese Rose steht schon etwas länger im Park, hat aber hinter den großen Büschen der etablierten Rosen im Damaszena-Beet im Schatten schwer zu kämpfen. Ich habe zwar schon einige schöne Blüten gesehen, aber bisher jedesmal keinen Fotoapparat dabeigehabt. Ich hoffe sehr, daß ich das 2014 nachholen kann.

2016: zu meiner Schande muß ich gestehen, daß sich ihre Lage auch wegen der eigentlich als Unkrautfernhalter gepflanzten Astern, die statt 50 cm plötzlich 2 Meter hoch sind, nicht wesentlich gebessert hat… in diesem Winter…ganz bestimmt…

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Polka

Moderne Strauchrose, Meilland 1991


Eigentlich eine schöne Farbe, auffällig, weil sie ein ausgesprochener Herbstblüher ist, aber jedes Frühjahr bis unten weg, weil sie Rindenbrand hat. Jedes Jahr nehme ich mir vor: okay, dieses Jahr noch und im Herbst nimmst du die vier Polkas raus und gestaltest diesen Beetteil neu. Sie weiß schon, warum sie jedes Jahr im Herbst gesund dasteht im Blatt und mit vielen leicht duftenden Blüten und dann mit dem Herbstnebel Verstecken spielt…

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Pauls Himalayan Musk

Rambler


Paul 1916
Diese starkwachsende Ramblerrose habe ich als kleinen Steckling noch an einen Apfelbaum gepflanzt. Er hatte schon 2 Jahre zu kämpfen um im Schatten und bei der Konkurrenz der großen Stauden (u.a. Hostas) im Schatten des Baumes wirklich Fuß zu fassen, aber ich wollte es eben auch wissen…
Denn es heißt doch immer, man sollte der Rose einen Abstand von mindestens einem Meter, besser mehr, vom Baum geben (aber dort sitzen viel eher die Saugwurzeln des Baumes als Konkurrenz für die Rose als direkt am Stamm). Nun, das habe ich jedenfalls nicht getan, sie steht nur ca. 20 Zentimeter vom Stamm entfernt.
Und es heißt, man solle eine Wurzelsperre bauen.
Ich halte das für garnicht gut, denn der Baum wird schon genug Schwierigkeiten bekommen später, wenn der Baum unter der starkwachsenden Rose vielleicht zu leiden hat, da braucht man ihm nicht noch fürs Eingraben eines Fremdkörpers vielleicht eine wichtige Wurzel kappen.

Ich habe schon einige Rosen an große Bäume gesetzt, und bisher hat noch niemals eine Rose es NICHT geschafft.
Allerdings hat schon einmal eine Rose einen Baum umgeworfen, an dem sie stand… dies scheint mir der einzige Grund für eine Wurzelsperre um die Rose zu ein – um den Baum zu schützen!

Jedenfalls hat sich auch mein kleiner Paul schon bis über die Krone des Apfelbaumes oben hinaus gewagt nach 4 Jahren.

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Pompon Panaché

Gallica


Diese Rose von Loubert ist wirklich mal eine eindeutig und sofort einleuchtend andere gestreifte Gallica. Wirkliche kleine süße Pomponblüten – kann man wirklich haben, ist nicht aufdringlich wie so viele andere gestreifte Rosen…
Also eher eine Damengestreifte als eine Herrengestreifte 😉