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Great Western

Bourbon


Laffay 1838
Diese einmalblühende Bourbonrose hat ein schier unglaubliches Spektrum an Blütenformen, auch einige Farbvarianten kann sie produzieren.
Ich habe diese Rose in vier Exemplaren unterschiedlicher Herkunft und habe sie auch schon in Schleswig- Holstein und in Mecklenburg gesehen. Meist kann man sie an ihrer Blüte nicht hundertprozentig erkennen, aber ihr charakteristischer braunroter Austrieb, ihre Knospenform und ihre Lust am Wandern verraten sie dann doch sehr schnell, hat man das einmal verinnerlicht.
Ich hatte sie hier von verschiedenen Herkünften, eine bekam ich zum Beispiel unter dem Namen „Walsrode“ (nach dem Fundort) von Christiane Frost, eine andere von einem Rosenfreund aus Mecklenburg-Vorpommern, eine weitere bekam ich aus Dörrigsen im Kreis Northeim. Ich hatte sie an verschiedene Plätze mit unterschiedlichem Boden und mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen gesetzt; und habe sie in den ersten 2 Jahren nicht als gleich erkannt. Dann bekam ich doch einen Verdacht und ich pflanzte sie im neuen Rosengarten zum Vergleich nebeneinander. Wer nun glaubt, sie hätten dort gleich geblüht, irrt! Nur waren die verschiedenen Varianten eben nur zu anderen Zeiten an den verschiedenen Exemplaren zu sehen. Eine Rose jedenfalls, die keck behauptet: ich bin viele!
Nun soll übrigens Weingart eine eher rosafarbene Variante verkaufen. Das wird aber sicher geprüft werden, indem sie beizeiten, sobald also in der Umgebung meiner Great-Western-Sammlung wieder Platz ist, dazugepflanzt wird.
Aus Dörrigsen von meiner Rosenspenderin Frau Parchen bekam ich übrigens die Information, daß Great Western früher in den (Bauern)gärten in der Region häufiger angepflanzt wurde, weil ihre färbenden Blüten zum Beispiel zu eingekochten Stachelbeeren gegeben wurden, weil sie so eine schön appetitliche rote Farbe bekamen. Von anderer Seite habe ich mal von einer Rose gehört, die früher viel anzutreffen war, für die Küche verwendet wurde und sich Gretl oder Grete oder Gret´ nannte, für mich eindeutig eine zersprochene Version für „Great“.

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Madame Ernest Calvat

Bourbon


Widow / Schwartz 1888
Diese Rose ist ein Sport von Mme Isaac Pereire, heißt es. Ich selber besitze die Isaac Pereire noch nicht lange genug, um etwas zu sagen über sie, nur – wenn ich sie mal gesehen habe in anderen Gärten, so sah sie doch nicht immer sehr gesund aus.
Meine Mme Ernest Calvat jedenfalls ist aus einem Steckling gezogen und sehr wüchsig und auch gesund. Sie fällt auf durch ihren dunkelroten Austrieb; aber am meisten faszinieren mich ihre sehr großen, ungewöhnlich geformten Knospen! Ich kann das Maß der sommerlichen Faszination immer an der Anzahl der Bilder ablesen, und die Knospenfotos dieser Rose könnten ganze Seiten füllen…

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Panachée d´ Orléans

Remontanthybride ? Bourbon?


Steht in Sangerhausen, die ersten drei Bilder sind von dort.
Ich habe diese Rose sonst noch nirgendwo gesehen, versuchte sie mehrfach erfolglos zu vermehren, nun steht ein Krüppel seit Herbst 2012 im Rosenpark und ich hoffe sehr, daß er sich bekrabbelt!
Zu den ganzen Vermutungen zu Abkunft etc. sage ich erst einmal garnichts, bei HMF scheint es doch, als wären da mindestens 3 verschiedene Rosen unter einem Namen subsummiert.
2013: Sie hat sich gut herausgemacht! Das wird was mit dieser Rose ;-).

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Great Western Dörrigsen

Bourbon, Fundrose


Diese Rose wurde von Frau Parchen aus Dörrigsen gefunden und die vorläufige Identifizierung stammt von ihr; hier im Rosengarten hat sie noch nicht geblüht.
Frau Parchen erzählte, dass diese Rosenblüten früher zum Färben der eingemachten Stachelbeeren benutzt wurde, um deren Farbe von einem gräulichen Grün mehr zu einem appetitlichen Rot zu bringen.

2008: sie ist sicher als Great Western identifiziert.

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Panachée Superbe

Bourbon


Sie steht in den Vergleichsbeeten „gestreifte Alte Rosen“.
Sie steht bei den „Commandant Beaurepair“, sieht aber leider sehr schlecht aus, ich fürchte, ich muß sie noch einmal nachveredeln und austauschen.
Ich kann noch nicht einmal sagen, ob sie nicht eigentlich bei „Honorine de Brabant“ stehen sollte….
2013: nein, sollte sie nicht…

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Variegata di Bologna

Variegata di Bologna

Bourbonrose


Lodi/Bonfiglioli 1909
Eine Rose mit eigentlich unverwechselbaren Blüten. Trotzdem steht sie im Vergleichsprojekt „gestreifte Alte Rosen“ mit in den Beeten. Es kommt sonst garantiert wieder jemand und sagt über eine andere Rose: DAS hier ist Variegata di Bologna ;-).
Aber sie kommt hier überhaupt nicht ins Wachsen und remontieren mag sie schon garnicht! Vielleicht am neuen Standort im Rosenpark, mal sehen….

2008:
Sie steht inzwischen gut da im Rosenpark, ist eine kräftige, gesunde buschige Pflanze geworden.

2013: In den üblen Wintern hat sie schon gelitten und ist seither sehr anfällig gegen Sternrußtau.
Sie steht hier jetzt im Vergleich aus 4 verschiedenen Quellen und ist immer identisch und sie ist mir auch noch unter keinem anderen Namen begegnet.

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Garibaldi

Bourbon



Pradel 1860
Diese Rose stammt aus der geretteten Bourbon-Rosen-Sammlung von Victor Lewis.
Sie hat Ähnlichkeit mit Mme Isaac Pereire, aber sie zeigt hier eindeutige Klettertendenzen, obwohl sie frei steht.
Der Duft ist umwerfend und ich würde sie gern mal an eine Stelle für Kletterrosen gepflanzt sehen, bin gespannt, wie hoch sie dort hinauswollte!

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Leweson-Gower

Bourbon


Diese Rose stammt aus der Bourbon-Rosen-Sammlung von Victor Lewis.
Es ist nicht die rosafarbene Bourbonrose. Herr Bergmann vermutet, daß es sich um die verschollene „Souvenir de Leveson-Gower“ handelt, aber dazu gibt es auch andere Ideen.
Interessant in jedem Fall ;-).

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Robusta

Bourbon?


Stammt aus Sangerhausen.
Offensichtlich nicht die Bourbonrosa von Soupert & Notting, denn die müßte rot sein.
Wer immer diese Rose auch ist, sie trägt ihren Namen mit Recht. Sie ist frosthart für eine öfterblühende Rose.
Und sie ist sehr schön!

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Bardou Job

Teehybride / Bourbon


Nabonnand 1887
Von einer Bourbon-Rose hat diese ungewöhnliche Rose eigentlich nichts, finde ich – vielleicht bis auf den kräftigen Wuchs. Sie wächst bei mir wurzelecht und die Containerpflanze hat inzwischen eine Höhe von 1,5 Metern, was eine Teehybride hier unter den klimatischen Bedingungen niemals freiwillig tun würde, wahrscheinlich nicht einmal, wenn ich ihr eine warme Südwand bieten könnte.
Diese Blüte ist wirklich überraschend. Ich hätte sie wohl bei einem Ansehen eines Bildes nie haben wollen, aber „in echt“ hat sie sich doch bei mir beliebt gemacht, einfach weil sie mal etwas so vollkommen anderes ist.

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Mme Cornelissen (Sgh)

Bourbon


Fotografiert in Sangerhausen.
Diese Rose muß unbedingt noch in den Rosenpark!
Obwohl auch diese Rose nicht die ursprüngliche Mme Cornelissen sein soll.
Die ursprüngliche Mme Cornelissen soll die wunderschöne „Edith de Murat“ sein.
Nun, Edith de Murat steht schon im Park, fehlt immer noch diese Schönheit…

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Souvenir de Nemours

Bourbon



Hervé 1869
Eine tolle Rose! Stammt aus der Rettungssaktion der Bourbonrosensammlung von Victor Lewis. Ich bin nicht sicher, ob sie die gleiche ist wie die in helpmefindroses abgebildete, diese scheint heller zu sein.
Ich denke sie könnte klettern. Wüchsig und gesund! Sehr empfehlenswert!

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Lebhaft Pink

Bourbon


Schade 2007
Tja, dies ist ein gemeinsames Kind von Raphaela Langenberg und mir. Die Hagebutte (keine gezielte Kreuzung) stammte aus ihrem Garten, die Aussaat und die Hege und Aufzucht lag bei mir. Es ist ein Sämling von Bourbon Queen und dementsprechend auch einmalblühend.
Dieser Sämling hat drei Schwestern, die alle stark gefüllt blühen und bei Regen empfindlich reagieren. Außerdem riecht die schönste der Schwestern stark nach reifer Banane, wie viele mir sagen, ich finde, sie riecht nach vergammelndem Obst, ich finde es gräßlich und deshalb werden sie auch nicht vermehrt.
Unsere Lebhafte Pinke dagegen hat überraschend starken Damaszenerduft.
Als im Jahre 2006, meine ich, die 4 ihre ersten Blüten öffnen wollten, wartete ich fast drei Wochen auf das Aufgehen der großen prallgefüllten Knospen der Schwestern, die schlanken Knospen von Lebhaft Pink schienen mir noch nicht „reif“ zu sein und so wurde ich eines Morgens völlig überrascht, als es von ihrer Stelle aus schon von weitem hitverdächtig grell pink leuchtete. Und so hält sie es, zumindest das einzige wurzelechte Mutterexemplar, das ich habe, seitdem jedes Jahr: wenn Blühanfang ist, wird geklotzt, vorgeschickte Blüten gibt es nicht!
Über Stecklinge will sie sich nicht vermehren lassen, die wenigen veredelten Exemplare habe ich noch nicht blühen sehen.
Ich habe übrigens feststellen müssen, daß diese Rose einen Schnitt braucht und ordentlich Futter, sonst vergreist sie recht schnell.

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Edith de Murat

Bourbon


Sie soll eigentlich als Mme Cornelissen auf die Welt gekommen sein und alte Zeichnungen machen das für mich auch glaubhaft.
Aber egal, welchen Namen sie derzeit trägt: sie ist eine wirklich wunderschöne Rose, zu der ich immer gern gehe, um sie von nahem zu betrachten.
Seidige Blätter, zarte Farbe, überall Zipfel von Blütenblättern… ein Traum, finde ich.
Sie ist zwar in manchem eine Bourbon, nicht aber in ihrer Größe. Da bleibt sie – und wohl nicht nur hier in unserem kalten Rosenpark – eher auf Teehybridhöhe.

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Mme de Sévigné SGH

Bourbon


Sicherlich ist meine Madame, die aus Sangerhausen aus dem Shop stammt, nicht diejenige, die zum Beispiel bei HelpMeFindRoses gezeigt wird. Meine ist eher schöner (klar, finde ich…) weil sie ein sanftes cremerosé hat und nicht so pinkrosa ist wie die andere, die im Handel ist.
Zumindest entspricht diese Sangerhäuser Madame der Beschreibung in August Jägers Rosenlexikon.

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Novas Chiara

Fundrose, Bourbon



Fundrose von Jutta Knop
Einmalblühend. Sie ähnelt den beiden Fundrosen Jana Fay und Wendershausen, die beide nicht zugeordnet werden konnten.
Es ist eine absolut winterharte Rose, die einen schönen Strauch macht und wundervoll duftet! Gesund ist sie auch noch.

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Boule de Neige

Bourbon, Lacharme 1867


Oft wird über ihre Frostanfälligkeit berichtet. Sie steht bei uns an der Nordseite des Hauses, dort ungeschützt über Winter, friert nicht zurück, vermutlich weil keine Wintersonne Schaden anrichten kann. Sie duftet sehr schön und kann, wenn man ihr Gelegenheit dazu gibt, auch klettern.

2011: Nun, die Winter haben sich geändert und auch die Boule de Neige fällt wie alle anderen oberirdisch dem Frost zum Opfer.
Aber sie hat sich bisher jedesmal wieder aufgerappelt bis über einen Meter – allerdings nur die schattig stehende, nicht die in voller Sonne…

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Reine Victoria

Bourbon


Schwartz 1872
Ich habe an sehr kalter Stelle eine Reine des Violettes, wurzelecht. Sie ist klein und unscheinbar, einfach nur ganz nett, sozusagen.
Die meisten Bilder zeigen übrigens die beiden Exemplare meiner Gartenfreundin Antje M. Von allen Seiten geschützt, nach Süden guckend, wärmender Asphalt fast überall da, wo nicht das schützende und stützende Haus steht – so ist diese Rose ein echter Traum!

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Grabow

Gallica? Bourbon?


Eine wunderschöne Fundrose, die für mich aussieht wie eine Kreuzung aus einer Bourbonrose und einer Gallica. Die Blätter sind jedenfalls eindeutig Gallica, haben aber einen leichten Glanz.
Von Herrn Kahns aus Lübeck.
Einmalblühend.

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Mme Lauriol de Barny

Bourbon


Eine sehr schöne, robuste, wüchsige Rose ganz im „Alten Stil“.
Schöner, starker fruchtiger Alte-Rosen-Duft. Natürlich sehr frosthart. Mit Gallica-ähnlichem Laub, das aber auch mal ein wenig pilzig sein kann, aber das macht ihr nie etwas aus.
Sie blüht hier manchmal ein wenig nach.

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Honorine de Brabant

Honorine de Brabant

Bourbon, unbekannte Herkunft, wahrscheinlich um 1850


Eine Rose, die auch klettern mag. Sie steht hier an ungünstiger Stelle, mitten im Bausschuttuntergrund den unsere Vorbesitzer hinterließen, im Schatten. Sie ist selbst dort recht passabel, duftet auch sehr schön.
Ich habe mich allerdings noch nicht so richtig an gestreifte Rosen gewöhnt, vielleicht fällt deshalb meine Bewertung etwas verhalten aus.

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Madame Pierre Oger

Bourbon


Diese schöne Bourbonrose ist hier bei mir etwas robuster als ihre „Mutter“ Reine Victoria, deren Sport sie ja sein soll.
Zu Anfang war ich etwas sauer, weil sie nach der Pflanzung rein einfarbig pink, wenn nicht gar rosa blühte und reihte sie im Kopf schon bei den vielen „falsche Sowieso“ ein. Aber weit gefehlt, sie ist mal wieder ein Beispiel dafür, daß man mit den Rosen Geduld haben soll, wenn man sie kennen will: inzwischen blüht sie brav so, wie sie sollte- mit rosa angehauchter cremefarbener Mitte und einem etwas dunkleren Rand.

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Louise Odier

Bourbon, Margottin 1851


Louise Odier duftet sehr schön, blüht fast ständig willig nach, hat aber einen Nachteil: sie ist etwas krankheitsanfällig und sollte deshalb einen luftigen Stand haben und etwas pfleglich behandelt werden.
Unsere steht leider in der Schusslinie der defekten Dachrinne des Nachbarn, zudem noch im Schatten und ist deshalb fast ständig spärlich belaubt. Trotzdem bringt sie unermüdlich Blüten hervor.