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Stachelmonster Vockenberg

Moosrose, Fundrose


Diese Fundrose ist wohl das stacheligste Teil in meiner Sammlung, nur einige Rugosas zeigen eine ähnliche Tendenz. Aber schon sehr früh bildet sie ihre Knospen aus, welche stark bemoost sind und sehr stark duften. Dazu sind sie wunderschön rund und relativ groß für Moosrosenknospen.
Diese Rose hat mich vier Wochen vor der Blüte fast täglich erfreut, wenn ich an ihr vorbeikam, was an manchen Tagen schon fast suchtverdächtig oft vorkam.
Im Aufblühen erinnerte sie mich sehr an eine Remontantrose, auch der Duft hat eine Remontant-ähnliche Note. Sie ist sehr wüchsig und blattgesund.

Nun wurde ich in Sangerhausen fündig: ihre Doppelgängerin steht dort unter dem Namen Catherine de Württemberg am Pavillon. Ich bin aber im Zweifel, ob sie mit den anderen Rosen dieses Namens in Deutschland identisch ist; auch scheint sie mit den alten Beschreibungen nicht übereinzustimmen.
Also ein halber Bestimmungserfolg aber ein sicherer Kandidat für die Rosenvermehrung für mich: die beste Moosrose, die mir bisher begegnet ist und so weit ich weiß, nicht im Handel!

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Soldan

Fundrose


Diese Rose ist schon etwas sehr besonderes. Ich bekam sie als eine Fundrose unbekannter Zuordnung von Frau Soldan – neben einigen Alba-Fundrosen.
Schnell war klar, als sie zwischen den Albas stand: hierher kann sie nicht gehören. Ich zeigte auch Besuchern ihre glatten, stachellosen braunen Triebe und äußerte Vermutungen wie: vielleicht steckt ja Majalis drin?

Im folgenden Jahr nun warf mich der Anblick der neuen Triebe um: stachelig wie die schlimmste Rugosa oder Moosrose und völlig grün!
In dem Jahr habe ich diese Rose, sowohl für mich selbst wie auch für Besucher, als ein gutes Beispiel verwenden können für die Warnung vor allzuschnellen Bestimmungsversuchen. Schnellschüsse wären esbei dieser Rose und der Beschreibung noch nach 2 Jahren steter Beobachtung gewesen.
Wenn man dann bedenkt, wie häufig eine Schnellbestimmung nach EINEM Blütenfoto, möglichst noch unscharf, verlangt oder eben schlimmer noch, vorgenommen wird, kann man nur noch den Kopf schütteln.

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Sönneringer

Fundrose, Remontanthybride



Eine Fundrose von Marita Protte.
Und was für eine! Das ist mal wieder eine tolle Bestätigung, daß das Suchen und Vermehren von Fundrosen wirklich eine lohnenswerte Sache ist!!

Im Jahr 2016 hat sie übrigens einen deutlichen blau-lila-Stich bekommen und ich habe mich gefragt, ob ich sie nicht auch in die Waagschale für die „echte Reine des Violettes“ werfen soll ;-).
Sie ist gesund und wüchsig, nichts spilleriges hat sie an sich, eine Erholung fürs Auge inmitten der Remontantrosen!

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Twist

Kletterrose


Eine Kletterrose, die mit ihren Blüten oft an Rosa Mundi/Gallica versicolor erinnert. Mir ein klein wenig zu „pinkrot“, um ein richtiger Liebling zu werden. Aber ansosnten hat sie schon die Voraussetzungen dafür: bisher soweit frosthart, daß sie wirklich eine Kletterrose werden kann! Das ist sehr selten hier bei uns im Rosenpark Reinhausen.
Ich hatte sie irrtümlich 2 x gepflanzt, an einem Standort, an dem sie etwas bedrängt wurde von großen staudigen Nachbarn und wo nicht viel Luftbewegung herrschte, war sie recht sternrußtauanfällig. Am anderen Platz, wor sie dann weiterhin stehenbleiben durfte, steht sie frei und an windexponierten Stelle und macht sich sehr gut und ist nahezu pilzfrei.

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Unica Alba

Centifolia



Greenwood 1775
Ich habe mein Exemplar von Pedersen, allein schon um sie mit den anderen „weißen Alten“ aus dem Bereich Gallica, Centifolia und Damaszena vergleichen zu können.
Sie stehen deshalb seit Herbst 2012 zusammen in einem Beet und ich bin gespannt, wie viele „Weiße“ es nun eigentlich überhaupt gibt… ich erwarte mir 2014 schon einige Erkenntnisse über die die bisher dort zusammengetragen sind.
Außerdem duften sie alle gut, sind robust und wunderschön und romantisch anzusehen.

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White Cockade

Kletterrose, Cocker 1969


Ich habe sie noch nicht sehr lange, aber wenn sie es wirklich ist, sollte sie langsam in ihrem zweiten Standjahr aus der Beetrosengröße in Strauchrosengefilde vorstoßen, um dann zu den Kletterern aufzusteigen; sonst stimmt schon alles überein an dieser Rose mit der Beschreibung und den Bildern der White Cockade, also schließe ich, dass sie sehr langsam klettert.
Ich habe von ihr, dank einer Samenspende von Raphaela Langenberg, etliche Sämlinge, die auch sehr langsam wachsen, aber dafür durchaus hart im Nehmen sind und vor allem gut und zahlreich keimen.

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Weetwood

Rambler


Bawden 1983
2008:
Dieser sehr großblütige Rambler hat einen starken Charme, finde ich.
Ich weiß noch nicht, wie groß er wird, er ist ja erst ein Jahr hier bei mir. Er soll ein Sämling von Debutante sein und siehtdoch nach einem direkten Abkömmling von New Dawn aus. Allerdings scheint sie gesünder zu sein.

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Xavier Olibo

Remontanthybride


Lacharme 1865
Diese Rose ist sehr schön! Die dunklen samtigen Rosenblüten rühren mich immer wieder an!
Ich habe alle schwärzlichroten Teehybriden und Remontantrosen im neuen Rosenpark an einen am Mittag schattigen Platz gesetzt. Und dort wird sich auch zeigen, welche dieser Rosen gut und robust ist und auch, ob nicht einige aus dieser Rubrik unter verschiedenen Namen reisen. Ein kleiner, recht heimlicher Vergleich sozusagen…

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Schloß Friedenstein

Rambler


Multiflora
Schmidt 1915
Fotografiert in Sangerhausen
Ich habe einen Steckling einer Schloß Friedenstein, die ursprünglich von Weingart stammte und halte sie für Veilchenblau. Das wird sich aber in den nächsten Jahren herausstellen, denn ich habe sie im Rosenpark nebeneinander gepflanzt an einen Zaun, der als „Raumteiler“ den Schaugarten vom Kompost- und Arbeitsplatz trennt. Bin mal gespannt.

Dieser Rambler in Sangerhausen erinnert mich eher an „Rose-Marie Viaud“.

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Sweet Pretty

Moderne Strauchrose



Mouchotte vor 2006
Eine, die mit ihren schönen Wimpern klimpert, also eine ungefüllte mit auffallenden Staubgefäßen.
Ist in einem harten Winter hier so zurückgefroren, daß im ersten Jahr nur ein paar Zentimeter wiederkamen, aber ohne besondere Maßnahmen hat sie sich jetzt wieder zu einem schönen, nicht sehr hohen aber buschigen Strauch entwickelt.

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Tender Blush

Moderne Strauchrose, einmalblühend, Sievers 1988


2005:
Eine der Blush-Sorten des Schleswig-Holsteinischen Hobbyzüchters.
Dieser Rose kann ich nicht sehr viel Alba-Hinterlassenschaft ansehen, nur die Stacheln haben was von einer Alba.
Sie ist sehr wüchsig und zeigt mir an, dass sie gern klettern würde. Leider ist der Platz an dem sie hier bei uns steht, nicht recht geeignet dafür. Wir werden uns eine Lösung einfallen lassen müssen, denn sie ragt doch sehr in den Weg bzw. hindert beim Rasenmähen.

2012: sie steht seit 5 Jahren im Rosenpark und wird mit jedem Jahr schöner und größer.
Sie ist einer der absoluten Lieblinge der Besucher im Park. Groß, gesund, reich blühend in ungewöhnlicher Farbe.
Eine Alba-Hybride ist sie meiner Ansicht nach nicht, denn sie wurde wohl gezüchtet mit der Gallica-hybride Duchesse de Montebello.
Sie hat die hängenden „Gallica-Schlappohren“ im Austrieb und vor allem hat sie den typischen Gallicaduft der Blätter.
Auch ihre Hagebutten sind ganz Gallica.

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Troubadour

Einmalblühende Strauchrose


Diese Rose ist eine der schönen, frostharten Züchtungen von Pirjo Rautio aus Finnland.
Sie ordnet sie den Gallicas zu, aber ich meine, man könnte auch den Einfluß von Rugosa und evtl. Majalis erkennen. Oder wenn Gallica, dann vielleicht Gallica Splendens.
Diese Rose hat eine sehr schöne, ausgeprägte Herbstfärbung, was auch eine zweite Blüte ersetzen kann!

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Turnvater Jahn

Remontanthybride


(Müller – Almrich 1927)

Hellrosafarbene Remontantrosen? Das wurde hier bei mir nie wirklich was.
Und gleich die erste Blüte bestätigte meine Vorurteile: die Knospen wurden Mumien bevor sie überhaupt aufgehen konnten.
Doch dann begann sie plötzlich richtig kräftig zu wachsen und produzierte 2 Jahre lang eine wunderschöne, große aber nicht unelegante Blüten mit sehr gutem Duft. das Laub war völlig gesund.
Ab und an zogen riesige Blüten noch kleine Triebe auch auf den Boden.
Aber ich bin gespannt, was sie 2014 abliefert, ich erwarte große Dinge von ihr 😉 – naja, oder ihm….

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White Flight

Multiflora-Rambler, Koster 1923


Ein schöner Rambler, mit kugeligen Blüten, elfenbeinweiß, soll ja grünlich blühen, tut er bei mir nicht bisher. Mein Exemplar stammt aus dem Sangerhausen-Shop.
2008:
Nach drei Jahren nun kommt er ziemlich in Fahrt, er hat an seinem hölzernen Rosenbogen längst die andere Seite erreicht und die dort stehende Paul Noel habe ich lieber schnell noch versetzt und durch eine Clematis vertreten lassen.
Sie sieht eigentlich garnicht so stachelig aus, aber nach meinen Erfahrungen (der Rosenschnitt wollte unter ihrem Tor hindurch aus dem Garten befördert werden) sollte man sich lieber doch überlegen, sie an einen frequentierten Rosenbogen zu setzen…