
Gallica
Descemet vor 1815
Fotografiert in Sangerhausen, steht inzwischen (09) im Vergleichsquartier Gestreifte Alte Rosen.
Ist nicht identisch mit den ursprünglichen Beschreibungen von Cynthie.

Gallica
Descemet vor 1815
Fotografiert in Sangerhausen, steht inzwischen (09) im Vergleichsquartier Gestreifte Alte Rosen.
Ist nicht identisch mit den ursprünglichen Beschreibungen von Cynthie.

Gallica
Savoureux
Wieder eine Rose, bei der man sich nicht getraut, den Züchternamen anzugeben, man sagte mir zu meiner den Züchter Lecomte, aber meist heißt es Savoureux. Sind unter beiden Rosen dieselben Rosen unterwegs?
Aber – wer weiß es wirklich genau zu sagen? Es war ja keiner von uns dabei als die Rose gezüchtet wurde…
Jedenfalls ist die Cora eine wunderschöne dunkle duftende Gallica, ziemlich stachelig ist sie, dem Prince Fréderic, neben dem sie im Vergleich „dunkle Alte Rosen“ steht, sehr ähnlich. Verdächtig ähnlich, würde ich sagen…

Bourbon
zum Rosenvergleich: Commandant Beaurepair
Moreau-Robert 1874
Diese Züchterangabe zu schreiben, bereitet etwas Unbehagen – gibt es doch etliche Geschichten zu dieser Rose, unter anderem, daß sie identisch ist mit Panachée d´Angers (sie stehen im Vergleichsquartier nebeneinander) oder als einmalblühende Gallica eingeführt wurde.
Man wird das sicher nicht mehr klären können.
Geklärt hat sich allerdings, daß Belle Doria, oft als einmalblühende Gallica verkauft, identisch ist mit Commandant Beaurepair.
Der Commandant Beaurepair steht aus mehreren Herkünften und in mehreren Exemplaren neben Honorine de Brabant, mit der sie den schönen dichten strauchigen Wuchs gemeinsam hat und die spitzen, schmalen, bourbontypischen Blätter.
Die Rose duftet sehr schön und remontiert nach ein, zwei Jahren des Einwachsens sehr zügig und zuverlässig!

Centifolia? Gallica? einmalblühend
zum Rosenvergleich: Centifolia a fleurs doubles violettes
Eine Rose mit geheimnisvollen Wegen, die sie zurücklegt. Verkauft wird sie zum Beispiel unter dem Namen Reine des Violettes, aber diese soll eine mehrfachblühende Remontanthybride sein. Sie steht in Sangerhausen und soll in Frankreich entstanden sein. Eine noch rätselhafte, aber sehr schöne recht hohe Rose!
2010:
Eine „typische“ Centifolie oder Gallica ist sie sicher nicht. Ich schätze sie gehört am ehesten in die Gruppe der triploiden Alten Rosen, wie zum Beispiel Cardinal de Richelieu und Duchesse de Montebello.

Gallica, Parmentier 1847
Mein geliebter Kardinal ; Gottseidank hat die Farbe nichts von seinem „blutigen“ Namensgeber, es ist ein schönes schwärzliches Braunviolett, außen an den Blütenblättern und im zeitlichen Blühverlauf vergrauend.
Er klettert bei uns in eine Eibe, bekommt auch nicht den vielfach für ihn geforderten radikalen Rückschnitt alle zwei Jahre, um seine Blühwilligkeit anzuregen. Er blüht auch hier sehr schön und ich mag seine elegant herabhängenden Blütenkugeln. Da ein starker Duft bei ihm fehlt, ist es auch ganz günstig, ihn ein wenig von Ferne zu betrachten….

Teehybride, Strauchrose, Kordes 1986
Wegen ihrer Farbe und wegen ihrer Unkompliziertheit eine meiner Lieblingsrosen, was ich aus der Katalogbeschreibung allein niemals vermutet hätte, aber – zufällig in meinen Garten geraten, hat sie mich überzeugt. Sie hat außerdem einen sehr schönen, fruchtigen Duft!

Rambler
Eine sehr elegant wirkende Wildrose, die mit Rosa longicuspis verwandt sein könnte, bis 10 m hoch werdend. Sehr stark und schnell wachsend, sehr stark mit kleinen stark sichelförmigen Stacheln besetzt. Duftend. Mit ihrem immensen Wuchs hat sie es geschafft, eines Tages einen leicht angeschlagenen großen Pflaumenbaum, an dem sie wuchs, umzuwerfen.
Sie ist sozusagen die erste Rose, die durch meine Hilfe in Deutschland in den handel kam: ich sah nämlich ein Bild von ihr in dem Buch „Rosen“ von Roger Phillips und Martyn Rix, das mich dazu brachte, sie überall zu suchen und ich bekam sie dann über Jensen aus Dänemark. Dort heißt es übrigens über sie: Mrs. Sherriff sammelte sie an einem niederschlagsarmen Hügel an der Grenze zwischen Bhutan und Tibet; der genaue Herkunftsort ist unbekannt.
Und weil sie sich hier (in der niederschlagsreichen Gegend) so gut machte, habe ich dann irgendwann Christoph Kruchem dazu verleitet, Steckhölzer zu nehmen und dank seiner Hilfe ist nun Betty Sherriff schon ziemlich weit in Deutschland verbreitet. Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich eine in einem Garten antreffe!

Teehybride
Meilland 1974
Diese Rose macht sich hier im Rosengarten erstaunlich gut. Sie hat sicher einen guten Platz, aber sie scheint mir auch wirklich nicht die kläglichste der lila-morbiden Rosen zu sein.

Teehybride, Somerfield 1996
Diese Teehybride ist schon eine der besseren in meinem Gartenklima. Das heißt, ich kann etwa beim Rückschnitt den Standard halten, den sie beim Einsetzen als Wurzelnackte mal gehabt hat.
In einem Klima mit Pilzförderung und welches kühl und naß ist, wird es eben nichts mit Teehybriden. Es sei denn, man sei bereit oft zu spritzen und ständig gut nachzudüngen. Was ich nicht bin, weil ich immer sehe, wie gut trotzdem einmalblühende Rosen ohne diese Possen blühen und sich vermehren.
Viele machen sich übrigens wegen des „Black“ im Namen Hoffnung auf eine schwärzliche Rose, dabei ist sie rot ohne Gelbanteil, aber mit blauen Anteilen. Schwarz ist sie aber trotzdem manchmal in einem kleinen Anflug in der Knospe.

Centifolie, Fundrose
Morgens früh um 7 Uhr erreichte mich ein Anruf, der das Angebot brachte, diese Rose zu besuchen und einen Ausläufer zu bekommen.
Sie hatte wenig Wurzeln, als sie dann zu mir kam, sah auch eine ganze Weile schlecht aus und trieb nicht, aber dann stellte sich heraus, daß sie wohl lediglicherst einmal unterirdisch Wurzeln gebildet hat, denn sir trieb Mitte Juni und blühte dann geich im Juli. Also eine sehr robuste Rose!
Sie kann auch klettern!

Moosrose
Diese Rose ist im Tuincentrum in Lottum gekauft und erinnerte mich sehr an Duchesse d´ Istrie bzw. William Lobb.
Aber nur eine oder zwei Blüten im ersten Jahr im Topf machen neugierig, nicht unbedingt wissend ;-).

Strauchrose
Eine Rose scheidet die Gemüter der Rosenliebhaber – die einen müssen sie sofort haben, komme was da wolle, die anderen wenden sich entsetzt und hoheitsvoll schaudernd von dieser „Schießbudenrose“ ab.
Anfangs habe ich eindeutig zu den letzteren gehört. Auf edel machendes Mickerding, dachte ich. Schwach, kränklich, bläßlich, überzüchtet.
Dann machte sie schon im ersten Jahr einen Riesensatz und sie erinnert mich ganz ganz stark im Wuchs an Rhapsody in Blue, welche ja immerhin bei mir an der Hauswand auf ca 4 Meter hoch klettert. Aber die Rhapsody ist im normalen Beet mal gerade 40 cm hoch und auch nicht besonders starkwüchsig.
Aber nun die Blue for You – schiebt gleich im ersten Jahr einen solchen starken Kletterrosentrieb, stark bestachelt, und das mitten auf freier Fläche im Park. (was natürlich auch etliche Austins tun, wenn auch hier nicht im ersten Jahr)
Ich bin wirklich gespannt, was da noch kommt! – und eigentlich gefällt sie mir nun doch 😉

Floribunda
Diese Rose habe ich beim Tuincentrum Lottum als Gallica Camaieux gekauft, ich hatte mir erhofft, sie würde mit den anderen Camaieux übereinstimmen und damit die Zuordnung einfacher machen. Leider war das aber nicht der Fall. Sie blühte öfter und sah alles in allem ziemlich modern aus.
Nach einer Nachfrage meinerseits stellte sich dann heraus, daß es sich um eine moderne Rose, nämlich Camaieux Floribunda handeln solle.
Damit fällt sie aus meinem Vergleich der gestreiften „Alten Rosen“ heraus.
Leider aber stellt sie mich jetzt vor ein anderes Problem: wo bitte soll man denn solche Fehllieferungen (davon gibts noch mehrere im gestreiften Bereich) lassen, ohne daß man selbst und natürlich auch Besucher des Parks Augenkrebs bekommen? Würde ich sie …ähm…sagen wir mal „entfernen“, käme garantiert wieder jemand, der nicht glaubt, daß es verschiedene Rosen sind…

Centifolia, Fundrose
Eine Fundrose aus Schleswig-Holstein. Von ihren Überbringern wurde gesagt, daß sie so mit hellem Laub häufiger dort anzutreffen sei, aber ansonsten gleich sei mit der Centifolia Variegata.
Dieses helle Laub kann auf allen Standorten beochtet werden. Man nenne das in SH allgemein bei dieser Rose „chlorotisch“.
Auch hier im Park. Sie solle auch in Mecklenburg-Vorpommern vorkommen.
Nun, sie hat große Ähnlichkeit mit dem „Gestreiften Chrischan“ aus MeckPomm, der auch nicht weit von ihr im Vergleich der „gestreiften Alten Rosen“ steht.
Und auch der hat helleres Laub und – wie wohl auch diese Rose hier: eher dunkelrosa als Grundfarbe, nicht hellrosaweiß wie die C. Variegata.
Und die „Chlorose“ hat große Ähnlichkeit mit dem „virösen“ Laub, das ich bei den gesporteten Albas gesehen habe.

Gallica Hybride
Von Pirjo Rautio bekommen.
ist identisch mit einer ganzen Reihe von Rosen unter anderem Namen, also etwa Belle de Crécy, Ombree Parfaite hell (z.B.Schultheis und Sangerhausen)Nestor und andere.

Teehybride
Harkness 2005
Eine wirklich makellose Blütenschönheit. Selbst wenn sehr schlechtes Wetter dem Laub mal Sternrußtau beschert – die Blüten sind trotzdem strahlend, groß und makellos, dazu in großer Zahl.
Ein absoluter Publikumsliebling!

Gallica, Damascena
Louette o.J.
Vor ein paar Jahren aus einer Sammelbestellung, weil sie als apricotfarbene Gallica galt und „man sie haben mußte!“.
Apricotfarben ist sie hier bisher nur mit einem kleinen Hauch gewesen, ähnlich dem Engelsblut der Albas.
Und sie hatte im Park einen schweren Stand und hat schattig unter den großen Strauchrosen etwas gebraucht um überhaupt mal zu blühen. Die Blüten sind sehr schön! Erreichen manchmal eine ziemliche Perfektion in der Anordnung der Blütenblätter.
Der Strauch ist sehr stachelig, vielleicht hat sich ja Damascena dazwischengemischt.
Muß man sie haben? Nur, wenn man die „weißen“ Alten Rosen haben muß. Aber sie kann trotzdem auch den Nur-Liebhaber erfreuen, nicht nur den Sammler.

Bourbon, Pradel 1851
Mlle Blanche Lafitte als Synonym
Fotografiert in Sangerhausen und im Garten Langenberg.

Gallica
Eine der schönsten dunklen Gallicas. Sehr variabel aber in Farbe und Form, abhängig vom Standort und von den verschiedenen Jahren.
In Sangerhausen steht eine „Bizarre Triomphant“, die aus L´Hay stammt und in Sangerhausen als „Charles de Mills“ gekennzeichnet ist.



Alba, Fundrose
Ich fuhr ein halbes Jahr täglich auf dem Weg zur Arbeit an ihr vorbei; ein Ausläufer hatte sich aus einem Garten durch eine undurchsichtige Hecke an einen Grabenrand geschlängelt. Sie war die erste der vielen Fundrosen, die sich inzwischen einge“funden“ haben.
Arbeitstitel lautet bisher: „Great Maidens Blush“ – zumindest dem Sangerhäuser GMB-Exemplar scheint sie bisher zu gleichen.
Sie steht in der Sammlung nun in der Gruppe „Maidens Blush“.

Teehybride / Bourbon
Nabonnand 1887
Von einer Bourbon-Rose hat diese ungewöhnliche Rose eigentlich nichts, finde ich – vielleicht bis auf den kräftigen Wuchs. Sie wächst bei mir wurzelecht und die Containerpflanze hat inzwischen eine Höhe von 1,5 Metern, was eine Teehybride hier unter den klimatischen Bedingungen niemals freiwillig tun würde, wahrscheinlich nicht einmal, wenn ich ihr eine warme Südwand bieten könnte.
Diese Blüte ist wirklich überraschend. Ich hätte sie wohl bei einem Ansehen eines Bildes nie haben wollen, aber „in echt“ hat sie sich doch bei mir beliebt gemacht, einfach weil sie mal etwas so vollkommen anderes ist.

Floribunda
Ich habe diese Rose von Beales nun 3 Jahre beobachtet und habe noch keinen Unterschied zur Julias Rose festgestellt.
Eigentlich müßte ich sie mal wirklich nebeneinander in den Rosenpark pflanzen.
Bisher aber bin ich noch überzeugt, sie ist es, vielleicht aber auch „nur“ eine Selbstung oder ein ganz schwacher Pollenvater ;-).
Jedenfalls hatte ich einmal bei Beales angefragt und bekam diese Antwort:
The Chocolate Rose is also known as The Pashley Rose. It’s offical name has
not yet been registered so we here at Peter Beales know the rose as The
Chocolate Rose.
The rose was presented to James Sellick, the owner of Pashley Manor, as a
house warming gift in 1981 by Dr Robert Henderson. Dr Henderson was a keen
amateur rose breeder from Horsmonden in Kent.
The rose prospered at Pashley Manor and when Peter Beales spotted this
unusual rose, on one of his visits, it was agreed, with the kind permission
of Dr Henderson’s widow, to instigate the propagation of the rose. Peter
Beales started to cultivate the rose in 2004.
After a visit to America in 1930 Dr Robert Gregory Henderson became
interested in assisted respiration and he and a hospital engineer built the
first iron lung in Britain in their spare time. It was used to save the life
of a boy in 1933 and many hundreds of machines were manufactured.

Bourbon – Damaszena
Diese Rose stammt aus der Bourbonrosensammlung von Victor Lewis und ist – eine Damaszena….

Kletterrose
Harkness 2000
Sehr hübsch für eine Kletterrose, allerdings hier ohne große Zusatzpflege nicht sehr wüchsig und nicht sehr frosthart.
Habe ich Ende 2012 umgepflanzt ins Bollywoodbeet, wo sie jetzt auch besser aussieht (was auch an den seither milderen Wintern liegt 😉 ).

Remontanthybride
Lacharme 1862
Eine der besseren und wüchsigeren RHs. Toller Duft!

Bourbon
Stammt aus der Sammlung von Victor Lewis und sie macht sich klasse hier in unserem Park.
Aber – ich halte sie für Mme Isaac Pereire. Vielleicht ja ein besserer Platz als die anderen? Sie stehen jedenfalls alle in einem Beetdreieck…

Moosrose, Moreau / Robert 1862
Eine wunderschöne Rose mit großen Blüten und sehr ansprechendem Moos.
Eine Rose, die ich immer gern ansehe. Leider hat sie bei mir bisher keinen guten Platz, obwohl ich mir schon ein paar Jahre vornehme, sie umzupflanzen.

Englische Rose, Austin 1973
Auch so ein kränkelnder Kandidat hier bei uns. Seit Jahren kommt diese Rose nicht über einen Meter hinaus, mit zwei stakeligen Trieben. Und hat auch noch die Angewohnheit, wie etwa auch der „Alchymist“, zwischendurch ganz quietschig zu blühen.
Allerdings sah ich sie ein paar Dörfer weiter an einer Hauswand, riesig, bis 4 Meter, mit toll gefärbten schönen Blüten. Dort steht sie auf Kalkboden. Dort sind sowieso die Rosen viel gesünder als hier. Ich bin ja ziemlich sicher, dass Rosen auf Kalkböden gesünder sind.

Centifolie
Vibert 1835
Eigentlich eine so schöne Rose, aber mein Exemplar mag nicht so wirklich in die Gänge kommen!
Habe mir aber vorgenommen, noch ein neues Exemplar zu ziehen und einen anderen Standort zu versuchen.
Aber bin noch nicht sicher, ob ich sie veredeln soll oder wurzelecht ziehen.
Ich glaube fast, ich mache mit ihr mal einen Wuchsvergleich veredelt/wurzelecht.


Centifolie, Fundrose
Diese Fundrose steht wie die meisten der Fund-Centifolien aus der Region Göttingen im Verdacht, mit der Cebtifolie „Typ Kassel“ identisch zu sein. Diese soll leicht nachblühen.

Rambler
Setigera-Hybride, Geschwind 1890
Gesund, schön, wüchsig. Noch was? Ja, sie duftet.

Gallica
Tja, was ist das? Eine Gallica? Eine Damaszener?
Zumindest ist sie identisch mit meiner Mme Hardy.

Strauchrose
Diese wunderbare, frostharte und gesunde Rose ist unter dem Namen Charles Lawson im Handel – sie ist es aber nicht.
Sie ist einmalblühend, blüht aber sehr lang, duftet wunderbar.
1,5-2m hoch, 1,2 Meter breit bisher. Wird gebändigt von einem Rosenhalter, der von der Firma Classic Garden Elements dem Rosenpark Reinhausen zu Testzwecken überlassen wurde.

Gallica?
Diese Rose steht oder stand in Sangerhausen unter dem Namen Cardinal de Richelieu. Als ich sie sah, war ich sofort wie elektrisiert: es war kein Cardinal und sie sah auch nicht wirklich so aus, als würde ich sie kennen.
Sie gelangte als eine der ersten Rosen im Reisertausch mit dem Europarosarium für den Vergleich der dunklen Alten Rosen auf unser Vermehrungsfeld bzw. ins Stecklingsbeet.
Ein kleiner Steckling berappelte sich dann auf dem Vergleichsbeet im Schatten einer großen Centifolia a fleurs doubles Violettes.
Dann kam eine neue Mitarbeiterin, die leider noch nicht wußte, daß man im trockenen Juni zum einfacheren Krauten trotzdem nicht einfach mal eben die Rosen ausgraben und wieder eingraben darf, vor allem nicht ohne zu wässern.(die neue Mitarbeiterin gewann von der neuen Chefin einen sehr lauten und nach Atem schnappenden Eindruck – es ging nämlich um 7 Rosen im Vergleich, alle sehr schlecht wieder zu beschaffen…)
Sie siechte mindestens ein ganzes Jahr vor sich hin, siebenachteltot.
Berappelte sich dann doch wieder (ich meine, zu diesem Zeitpunkt war die falsche Rose in Sangerhausen schon nicht mehr da)
Und nun, im Jahr 2012 zeigte sie das erste Mal Blüten, die man auch vergleichen konnte.
Und sie machte mir auch Angst, da ihre sehr kleinen Pomponblüten plötzlich größer und kräftiger wurden: soll es sich hier wirklich nur um eine profane Hippolyte handeln??
Krimi für meine Nerven geht 2013 zur Blütezeit weiter…

Remontanthybride
Desprez 1845
So ganz glaube ich ihr ja die „Remontantrose“ nicht. Sie hat sehr viel von einer alten Rose an sich, unter anderem auch die Wüchsigkeit und Gesundheit. Und blüht gut anch!
Ist wirklich sehr zu empfehlen!

Remontanthybride
Liabaud 1892
Sehr selten, dabei gibt es schlechtere ;-).

Kletterrose, moderne Strauchrose
Carruth 1999
Nicht meine Lieblingsfarbkombination, gelblich mit Rosa und Rot. Aber der Liebling von vielen Kunden, vor allem Männern, die diese Streifenfarbkombi oft lieben ;-).
Aber von meinem Lieblingszüchter und die Rose ist schon ein echter Hingucker!

Moosrose, Kordes 1958
Sie hat einen ungünstigen Standort hier, steht unter der ausladenden Alba Suaveolens, was Moosrosen ja bekanntlich nicht so gern haben. Aber sie ist auch nicht mit ausgesprochen viel Moos ausgestattet, auch der typisch starke Moosduft fehlt weitgehend. Deshalb wird sie wohl auch öfter als Centifolie klassifiziert.
Eine schöne Rose trotzdem, die endlich demnächst einmal einen besseren Standort bekommen sollte und es soll dann auch der schöne „Bruder“, der Blue Boy, dazu gepflanzt werden.
Diese Rose stand in meinem Garten und im ersten Jahr hier auf der Internetseite unter „Blue Boy“, denn ich hatte sie bei Schütt unter diesem Namen erworben und dann irgenwann festgestellt, daß Schütt die beiden Brüder verwechselt hatte. Nun ist dort aber alles so wie es sein sollte…
Ich wünschte, Kordes wäre bei seinen Züchtungen mit Moosrosen geblieben!

Englische Rose, Austin 1988
Soll ja auch zu den „bläulichen“ zählen. Als ich sie im Garten von Raphaela Langenberg ansah und fotografierte, war das aber nicht auszumachen.



Fundrose
Fundrose aus Schleswig-Holstein,
Die 3 ersten Bilder fotografiert im Garten von Klara Meins.
Das Vergleichsbild habe ich gemacht, weil in einem Gartenforum diese Rose als „Bijou des Prairies in Karben“ identifiziert werden sollte.
Bijou des Prairies in Karben ist (nach Aussagen von Ralf Berster und eigenen Beobachtungen) gleich der Geschwinds Orden, die in meinem Rosenpark wächst und ich habe sie deshalb verglichen und es kann keinerlei Verwechslungsgefahr bestehen: diese beiden Rosen sind nicht identisch!

Centifolie, Gallica
Sie trägt viele Namen, zum Beispiel Pompon de Bourgogne, Parvifolia, Rosa Pomponia etc.
Die kleinste mir bekannte Alte Rose.
Wird hier bisher nicht über einen halben Meter groß.
Es soll wohl auch mal wieder eine größere im Umlauf sein, bisher habe ich aber nur aus 2 Quellen diese Rose und es scheint dieselbe zu sein.
Sie ist gesund, duftend, pflegeleicht, man braucht noch nicht einmal den Spruch bei vollen Gärten „kommt Rose, kommt Platz“ bemühen um sie unterzubringen.
Und sie ist die niedlichste Rose die ich kenne; wenn man eine der vielen kleinen Röschen in die Hand nimmt, wird einem der interessante (Größen-)Unterschied zu den plötzlich (vorübergehend) etwas grob wirkenden anderen Rosen bewußt.

Lambertiana
Vogel 1938
Adelebsen liegt im Kreis Göttingen und ein Nachfahre hat diese Rose aus Sangerhausen bei mir vermehren lassen, um sie in der Familie und der Umgebung heimisch zu machen.
Fotos aus Sangerhausen.

Rambler
Hartmut Hackl 2012
Beschreibung des Züchters:
Abstammung: ´Cornelia´ x Mixpollen Rambler, sehr starker Wachser, über 300cm; einmalblühend, Blüten bleiben lange am Strauch, guter Hagebuttenansatz, schwacher Duft sehr winterhart, 2011/12 keinerlei Holzschäden; sehr gute Blattgesundheit.
Er ist hier 2011 veredelt worden und ein sehr starker Wachser auf dem Veredelungsfeld.
Wird hoffentlich in 2013 das erste mal blühen hier im Park – ich bin sehr gespannt.
Danke an Herrn Hackl!