Bourbon?
Stammt aus Kassel Wilhelmshöhe, von Frau Weiss.
Da es eine Rose diesen Namens wohl nicht gibt bzw. nie gegeben hat, bleibt diese Rose erst einmal zu beobachten…
Bourbon?
Stammt aus Kassel Wilhelmshöhe, von Frau Weiss.
Da es eine Rose diesen Namens wohl nicht gibt bzw. nie gegeben hat, bleibt diese Rose erst einmal zu beobachten…
Kletterrose
Von Loubert stammt wohl diese Rose, zumindest weiß ich sonst nichts über sie bzw. über ihre Geschichte.
Sie ist eine sehr schöne Rose, sie duftet auch so wie es sich für eine gelbe Rose gehört. Sie steht am Zaun im Rosenpark, aber klettern will sie dort noch nicht so wirklich.
Gallica
Vibert 1818
Stammt aus Sangerhausen, diese schöne Gallica.
Floribunda, Harkness 1996
Bei ebay ersteigert, nur einfach so, weils ein Schnäppchen war und ich sowieso schon die Portokosten und Versand zahlte – man kennt das doch, nicht wahr? Aber zu meinem ganz großen Erstaunen hat sich diese Rose sofort zu einem meiner ganz großen Lieblinge gemausert: völlig krankheitsfrei im ersten Jahr, ständig blühend und dabei ist sie noch zu einem ansehnlichen Strauch emporgewachsen. Dabei schön rund und dicht. Da denkt man doch, das sei es gewesen, bei gutem Duft sei sie die eierlegende Wollmilchsau – aber tatsächlich: sie duftet umwerfend, fruchtig und teerosig. Ich verstehe nicht, warum sie nicht die Verkaufshitlisten anführt!
Im Jahr 2006 hat sie an mehreren Zweigen (allerdings an jeweils verschiedenen Rosen) mittels einer jeweils halb gelben und halb orangefarbenen Blüte gezeigt, daß sie ein Sport von Fellowship ist.
Wenn man die Blüten nicht abschneidet, bildet sie sehr schöne Hagebutten!
Remontanthybride
Guinoisseau-Flon 1858
Eine schöne Remontanthybride, hier ein wenig empfindlicher als z.B. Duke of Wellington oder Star of Waltham etc.
Centifolie, unbekannte Herkunft, wahrscheinlich erst um 1900
Ein Blütenwunder! Hier stimmt es wirklich, wenn es heißt, dass eine Rose über und über voller Blüten sitzt. Sie ist bis auf leichte Mehltauanflüge sehr gesund, sehr wüchsig, vier Quadratmeter nimmt sie ein bei uns, obwohl sie auf Schotter und Bauschutt steht. Sie duftet wunderbar! Wer Platz hat und eine „richtige Rose“ sucht, sollte sie pflanzen!
Bei uns ist sie im letzten Jahr (06) umgekippt, weil sie sich doch sehr auf ihr Kosett gestützt hatte. Nur war das Holz desselben angegriffen und knickte ab. Fantin lag in einem mehr oder minder wüsten Haufen bis zur Erde gedrückt und gab dennoch noch einen ansehnlichen Haufen ab. Wenngleich sie meist als stachellos bezeichnet wird, haben wir bei Gelegenheit des Aufrichtens gemerkt, daß man dem nicht uneingeschränkt zustimmen kann…
Sie steht übrigens verwoben mit Ulrich Brunner, der fast unter Fantin verschwindet, es aber dennoch immer wieder schafft, sich durch Fantin Latour hindurchzuwachsen und ein paar Blüten auf den gemeinsam genutzten Zaun zu legen und den Nachbarn zu erfreuen…
Remontanthybride
Verdier 1865
Die klassische dunkelrote, duftende Alte Rose.
Gallica
Vibert 1819
Soll angeblich identisch sein mit der „Gloire de France“. Glaube ich aber einfach schon aus dem Grund nicht, weil Gloire de France ein Ausläufermonster ist, während Fanny Bias noch nicht ein Trieblein in die nähere Umgebung geschickt hat.
Aber sie eine wirklich schöne, duftende Alte Rose!
Englische Rose, Austin 1992
Wie alle Austins hier nicht sehr kräftig. Sie leidet sehr unter den sehr kalten Frühjahren.
Sie gefällt mir aber sehr viel besser als z-B. Graham Thomas, welcher nicht solch eine schöne klare Farbe besitzt und vor allem nicht zu meinen Duftfavoriten gehört. Golden Celebration hat jedoch mehr von den gelben Teehybriden im Duft.
Damaszener
vor 1949
Eine exquisite Damaszenerrose! Typische längliche Hagebutten, hier scheint zu stimmen, wie Nancy Lindsay klassifiziert hat.
Ich finde, es ist die schönste Damaszenerrose. Mal muß man sich auch mit klaren Vorlieben aus dem Fenster lehnen ;-).
Strauchrose
Bei dieser Rose handelt es sich um eine Rose, die unter mehreren Namen im Umlauf ist, unter anderem ist sie identisch mit der Gilda, die auch im Rosenpark steht.
Die „wahre“ identität dieser Rose ist noch nicht geklärt.
Teehybride, Archer 1925
Die schönste Rose, wenn man nach Zartheit und Besonderheit geht, wie nicht nur ich meine.
Leider ist sie ein Wühlmausopfer geworden, nur letzte Reste sind noch in der Hoffnung vorhanden, dass sie Wurzeln schlagen werden. Diese Rose wird aber ganz sicher wieder den Weg in unseren Garten finden!
2008:
Natürlich fand sie den Weg, sogar wiederholt.
Und nun, im neuen Rosenpark, ganz gut gedüngt und völlig frei stehend zeigt sie auch Tendenzen, zu der kräftigen Teehybride zu werden, von der manchmal die Rede ist. Wem es also wie mir eigentlich widerstrebt, ein so zart und ätherisch wirkendes Pflänzchen gut mit Mist oder Kompost zu beglücken, sollte wie ich seinen Widerwillen überwinden. Es tut der Lieblichkeit wirklich keinen Abbruch.
Gallica
Steht als Sicherheitsduplikat des Sangerhäuser Exemplars bei den hellrosfarbenen Gallicas im halboffiziellen Vergleich.
Oft wird behauptet sie sei identisch mit der Duc d´Angouleme – aber auf die beiden Exemplare aus Sangerhausen trifft dies nicht zu!
Moderne Strauchrose
Buck 1984
Tja, das ist wohl meine zweitliebste Rose von über 2000….
Eine so schöne besondere Farbe und Farbmischung.
Ein toller Duft.
Eine für eine Öfterblühende, besonders solcher Farbe, gute Winterhärte.
Hatte ich mal auf einem Hochstamm. Weil sie ungeschützt 2 unserer sehr harten Winter hier überstanden hatte, ist sie mit allen anderen Hochstammrosen im Park (außer John Davis…) erfroren, also gemeinsam z. B. mit Ghislaine de Féligonde etc.
Distant Drums ist einfach ein Must-Have!
Moderne Strauchrose
Ach, diese Rose, die dem Namen nach etwas Paradiesisches haben sollte – ein sehr ungeliebtes Rosenkind bei mir. Sie ist so übertrieben auf „alt“ gemacht, so prall gefüllt ist sie, so lieblich ist der rosa Rand bei der blushfarbenen Blüte.
Aber eine Mogelpackung ist sie! Kein Duft! Keine Verachtung von Pilzen, wie sie „richtige“ alte Rosen zeigen, wie oft musste die Eden nach einem Winter komplett runtergeschnitten werden – und gibt es schöne Knospen, fault die Blüte, bevor sie aufgehen kann. Außerdem liefert sie manchmal Blüten in plumpen rosa-pink.
Nein, ich habe sie umgepflanzt an eine nicht sehr prominente Stelle, nämlich eine, an der sie gleich nach einem halben Jahr wieder weichen muß. Eine sieht auch aus, als habe sie den Umzug kurz vor dem harten Winter nicht überlebt. Ich werde ihr sicher keine Träne nachweinen, obwohl sie manchmal ja wirklich wunderschön sein kann, wie mir das Bild mit Geranium magnificum immer wieder deutlich macht.
Aber in diesem Fall ziehe ich eine schöne Erinnerung der ständigen Enttäuschung vor!
Gallica
Steht im Rosenpark als Sicherungsduplikat aus Sangerhausen.
Moderne Strauchrose, Romantikrose
Tja, Felidaé, was gibt es zu sagen? Wie viele andere Romantikrosen hier recht anfällig ohne Spritzen, dann hat sie die typische Angewohnheit vieler englischer Rosen, in Höhe von Beetrosen zu bleiben und zu blühen, dann aber etliche hohe, fast kletternde Äste in den Himmel zu schicken.
Sie duftet ganz nett, ich werde sie also stehen lassen, finde sie aber nicht besonders empfehlenswert.
Diese Rose habe ich in Sangerhausen fotografiert.
Sie stimmt mit den Beschreibungen der Rose nicht überein.
Gallica
Auch eine so schöne Gallica, selten zu finden, und in den Gärten stehen immer überall dieselben Rosen… versteh das einer ;-).
Turbat 1916, Multiflora-Hybride
Eine der besten Rosen, wenn man denn eine eierlegende Wollmilchsau sucht : kann sowohl als Rambler wie als Strauch verwendet werden, ist bis unten hin dicht belaubt und mit Blüten gesegnet, ist weitgehend dauerblühend und kommt sowohl mit Sonne wie mit Schatten zurecht.
Ghislaine de F. hat manchmal einen wunderbaren, weit streuenden Duft, meist aber hält sie sich mit Duft zurück. Sie blüht am Morgen auf mit einer kräftigen orange-apricot-farbenen Blüte, wandelt sich aber sehr schnell zu creme-apricot und verblüht über leichtem Rosa bis hin zu cremigem Weiß.
Fundrose
Eine Fundrose aus Nordhessen, aus Bad Sooden-Allendorf. Frau Lückert aus Arenberg, von der ich etliche von ihr in den Jahren zusammengetragene Fundrosen bekam, hatte diese Rose vor Jahrzehnten von einem Gärtner mit Namen Ast bekommen, der sie wiederum irgendwo „gefunden“ hatte..
Im jahr 2011 nun wird sich die Rose hoffentlich nicht mehr bei den gallicas befinden sondern in das neue Beet mit „Celsianas“ umgezogen sein.
Strauchrose
Bei dieser Rose handelt es sich um eine Rose, die unter mehreren Namen im Umlauf ist, unter anderem ist sie identisch mit der Geschwinds Orden, die auch im Rosenpark steht.
Die „wahre“ identität dieser Rose ist noch nicht geklärt.
Floribunda? Leenders 1983
Nicht ganz so bläulich wie zum Beispiel Mainzer Fastnacht, ein wenig mehr rosa, aber auch sehr schön, mit schönem Duft. Blüht nach meinem Eindruck aber fast durchgehend.
Gallica
Eine sehr schöne und ausdrucksstarke Gallica mit großen romantischen Blüten.
Oft wird behauptet, sie sei identisch mit der Duchesse d´Angouleme aber für die beiden aus Sangerhausen stammenden Exemplare im Rosenpark trifft das nicht zu.
Gallica
Jean Pierre Vibert 1819
Unser Exemplar im Park stammt aus Sangerhausen. Als ich sie zuerst sah, hatte sie ein sanftes helles Rosa zur Blütenfarbe. Ich pflanzte sie, als es so weit war, in die lange Reihe der hellrosa Gallicas.
Sie blühte auf und ich dachte: oh-nein, noch eine „Belle de Crecy“, die unter falschem Namen läuft. Wie habe ich die denn unter diesem Namen hierher bekommen? Falsche Reiser aus Sangerhausen? oder gar Verwechslung bei uns beim Veredeln? (was eine Katastrophe wäre ;-)).
Aber dann tauchte eine sehr helle Blüte auf, im nächsten Jahr blühte sie im Ganzen hell, mit einigen dunklen Blüten, im nächsten Jahr wieder ganz violett – und seither treibt sie es so, allerdings mit einer deutlichen Tendenz eher dunkel zu blühen als hell.
Deshalb steht sie, wo sie steht auch gut – zwar in der Reihe der hellrosa Gallicas, aber über den Weg beginnt der Vergleich der dunklen Alten Rosen – und ich kann nun vermelden: Daphné ist bisher einzig hier bei uns im Park!
Was man vo den meisten anderen dunklen Rosen nicht behaupten kann…
Gallica
Unbekannt vor 1810
Sicherheitskopie aus Sangerhausen, steht im park natürlich in den Gallicabeeten.
Eine schöne Rose.
Rubiginosa-Hybride, Strauchrose, Kordes 1940, einmalblühend
Eine weitere Rose, die bei ihrer Blüte im Juni durch eine große Blütenfülle beeindruckt.
Manchmal hat sie offensichtlich das Bedürfnis zu demonstrieren, dass sie durchaus irgendwie vornehmer Herkunft ist, denn dann sehen Knospen und Blüten sehr nach Teehybride aus. Ein andermal wirkt sie wirklich wie ein unkompliziertes Naturkind. Ich mag diese große Strauchrose sehr!
Alba
Diese Alba-Rose bekam ich von Hans van Hage von Bierkreek für den Vergleich geschenkt. Sie stammt ursprünglich wohl von Vintage.
Ferox sollte eigentlich wohl – obwohl es auch da mal wieder widersprüchliche Angaben gibt – weiß sein. Das ist sie nicht. Sie hat hier bisher nur einmal, sozusagen frisch gepflanzt, geblüht und wird gleich umgesetzt werden zu den Maidens Blushes. Aber ob sie dorthin gehört oder eher zu einer anderen rosafarbenen Alba-Hybride ist noch nicht ganz sicher.
Moosrose
unbekannt,1868
Eine schöne, helle Moosrose, relativ gesund und wüchsig. Duftend!
Gallica, Vibert 1819
Eine der wenigen hellen Gallicas, unverwüstlich, recht niedrig und stark ausläufertreibend.
Bourbon
Laurentius vor 1859
Diese Rose stammt aus der Bourbon-Rosen-Sammlung Victor Lewis.
Seit sie im Park steht, sehe ich immer mal nach ihr, ich finde, es ist eine sehr schöne Rose, die zuweilen so richtige Vorzeigeblüten produziert. Aber natürlich nie, wenn ich mit dem Fotoapparat unterwegs bin.
Strauchrose
Diese Rose wird unter dem Namen der Griseldis von Geschwind gehandelt – aber es ist wohl nicht diejenige, die Geschwind einmal unter diesem Namen gezüchtet hat.
Das erste Mal habe ich die Griseldis vor etlichen Jahren in Karben auf dem Rosenhang gesehen. Wir waren dort mit einer Gruppe von Freunden, bei 35 Grad Celsius und wir konnten zu viert oder fünft unter dieser Rose im Schatten ausruhen. So ist das Exemplar im Park auch ein Ableger dieser Rose aus Karben.
Nun haben sich im Laufe der Jahre 2 weitere Rosen aus anderer Herkunft bzw. unter anderem namen im Park angefunden: die Fundrose aus Reinhausen, Pohlai und die „Ralph Moores South African Bourbon“ aus der Bourbonrosensammlung von Victor Lewis.
Beschreibungen und Näheres s. unter letztgenannter Rose.