
Gallica
zum Rosenvergleich: Le Rosier Eveque
Fotografiert in Sangerhausen.
Ist vermehrt für das Vergleichsprojekt „Dunkle Alte Rosen“.
Beinhaltet alle Rosenfotos der Rosen mit L
Gallica
zum Rosenvergleich: Le Rosier Eveque
Fotografiert in Sangerhausen.
Ist vermehrt für das Vergleichsprojekt „Dunkle Alte Rosen“.
Floribunda
LeGrice 1962
Diese Floribunda hat wirklich Charme! Und sie ist, was ich bisher gesehen habe, die zarteste und reinste unter den morbidfarbenen Rosen. Sie hat das erste Jahr hier im Kübel zugebracht und muß jetzt erst einmal zeigen, wie sie sich im rauhen Freiland wohl verhalten wird.
Remontanthybride
Touvais 1874
Fotografiert in Sangerhausen
Jäger schreibt in seinem Rosenlexikon zur Rosenfarbe: „kirschrot“.
Moderne Strauchrose
Schade 2012
Auch einer der Sämlinge aus offener Bestäubung – wahrscheinlich.
Ausgesät Frühjahr 2011, das erste Mal geblüht im Sommer 2011, hat auch im ersten Jahr remontiert.
Mutter ist Blue For You, der Wuchs und die Blätter im jungen Stadium sind auch sehr ähnlich.
Dennoch werden sie im Alter bläulich. Ich habe die Hoffnung, daß sich hier einer der Albarosen-Pollen, die ich oft im Vorbeigehen auf die Blue For You getupft habe, hat festsetzen können ;-). Auch die nach weiß verblaßten Blüten im Abblühen erinnern stark an eine Alba.
Ich weiß nicht, ob man es herausfinden kann, wenn sie sich weiterhin so gut entwickelt, könnte man ja mal eine Untersuchung anstellen…wenn Alba dabeiwäre und sie wäre öfterblühend, das wäre mein Traum… und die Winterhärte hoffentlich wäre auch gut…
Ansonsten: sehr wüchsig, sehr gesund, im Frühsommer rosa-weiß blühend, im Herbst mehr lila eingefärbt, jedenfalls in ihren ersten beiden Jahren.
Als junge Pflanze eher ungefüllt blühend (der Originalsämling und auch die Pflanzen auf der Veredelung).
Bin gespannt, wie sie sich in ihrem ersten Jahr auch als ausgepflanzte Veredelung verhalten wird, sie wird im Herbst 2012 in den Park gepflanzt werden.
2020
Die Lilac Blush hat sich inzwischen jahrelang bewährt; sie ist sehr gesund, wüchsig und ist vor allem ein Insektenmagnet, besonders anziehend wirkt sie auf Schwebfliegen.
Sie macht viele Hagebutten und ist inzwischen die Mutter vieler Sämlinge, ihre Samen keimen sehr gut und zuverlässig. Sie bringt erstaunlich viele gefüllte Rosenkinder hervor.
Pflanzenmaterial stammt aus dem Rosarium Sangerhausen. Bisher habe ich noch nicht abschließend entscheiden können, ob sie mit einigen anderen Rosen aus dem Vergleich „Dunkle Alte Rosen“ identisch ist. Kein Wunder, wenn man zum Beispiel die beiden Fotos der Bestachelung so anguckt ;-).
Remontanthybride, Laffay 1842
Ich bekam sie als wurzelechten Ausläufer. Sie macht sich bisher sehr gut. Für eine RH auch hier sehr gesund – was wieder meine Behauptung bestätigt, dass RHs am besten auf ihren eigenen Wurzeln stehen…
Moosrose
Paul 1880
Ich bekam diese Rose als Ausläufer geschenkt. Und ich habe sie in unseren ersten versuchten aus“gärtischen“ Rosengarten gepflanzt. Ein karger Garten war es, humuslose Erde aus ein paar Handvoll verwitterten Sandsteins über den nackten Felsen. Im ersten Jahr haben wir noch Kompost im Rucksack die eisernen Treppen, die zu diesem Grundstück führen (und die inzwischen ziemlich brüchig sind..) hinaufgetragen. Aber der Hund in dem großen Grundstück, das wir durchqueren mußten, gab dann doch den Ausschlag: wir beschlossen, daß Rosenliebe tatsächlch eine Grenze hat und hörten uns zwei Jahre SEHR intensiv nach Alternativen um – was ja auch geklappt hat.
Warum erzähle ich diese auf die Tränendrüse drückenden Einzelheiten? Nun, der Rosenausläufer blieb in diesem Garten stehen, diente als Rehfutter und wurde im Herbst 2005 unter einem Brombeergebüsch herausgegraben und in den neuen Rosengarten gepflanzt. Schon im nächsten Jahr bildete sich aus diesem armen geschundenen, abgebissenen Strunk ein starker blühender Strauch!
In der Literatur heißt es: stark duftend. Nun, vielleicht war sie mit Aufatmen und Wachsen zu sehr beschäftigt, um viel Energie auf den Duft zu verschwenden. Und was hier die Bezeichnung „Little“ rechtfertigt, ist mir spätestens seit dem letzten Jahr nicht mehr begreiflich zu machen. Ich werde sie noch einmal gut beobachten, ob sie auch den richtigen Namen trägt.
Moos
Laffay 1848
Eine sehr schöne, stark gefüllte Moosrose; mal etwas anderes als die meisten anderen, da sie sehr hell blüht.
Leider teilt sie somit das Schicksal der Regenempfindlichkeit mit den Centifolien.
Bourbon?
Fundrose
Eine sehr schöne, verblauende Rose. Schon auf der Veredelung nie ohne Blüte und manchmal so schön violett, da könnte ich mich ja immer reinsetzen ;-).
Steht seit Herbst 2011 im Park.
Sie soll ja auch unter dem Namen ‚Eugène de Beauharnais‘ unterwegs sein
Damaszena, Gallica
Diese Rose ist auf ungewöhnlichem Weg zu mir gekommen, denn es handelt sich um eine Züchtung, die wohl auf der Krim vorgenommen wurde, um Rosenöl zu gewinnen.
Über den Weg schweige ich mich aus, denn ich habe erst im Nachhinein erfahren, daß diese Rosen wohl nicht verbreitet werden sollten.
Ich habe sie für Rosenlikör getestet und muß sagen, daß ihr Aroma tatsächlich sehr stark ist. Sie ist eine sehr schöne Rose!
Hier die Infos, die ich im Nachinein über diese Rose bekommen habe:
Lan´ (Damhirsch) Selektionsnr 3845
R. alba L. X Mi?urênka (R. damascena Mill. X R. gallica L.)
Züchter: Nazarênko. L. G., Gri?ênko L. A.
Ein kompakter Strauch (127 cm hoch, bis zu 145 cm breit), gut belaubt, bildet viele Triebe. Triebe gebogen, einjährige grün, ältere braun.
Stacheln groß, hakenförmig, rosa auf den jungen und dunkelbraun auf den älteren Trieben. Triebe nur schwach bestachelt (2-3 auf 10 cm Länge)
Fiederblättchen 5-7, relativ groß, länglich, mit ausgeprägter Spitze und bestäubten Rändern, Oberseite grün, Unterseite grau-grün. Fiederblättchen oben ledrig, leicht behaart, unten stark behaart, besonders entlang der Adern. Junge Blätter weisen einen Anthozyan-Rand auf. Auf der Unterseite der Hauptader bestachelt und bedrüst.
Blüten groß (3,8 g), gefüllt (77 Blütenblätter), blass-rosa.
Scheinfrüchte groß ( 15mm Durchmesser, 21, 5 mm hoch, 2 – 2,3 kg Gewicht auf 1000 Früchte), kahl, krugförmig, an der Basis bedrüst. Schwache Fruchtbildung bei freier Bestäubung.
Floribunda, Boerner 1948
Ich bestellte vor etlichen Jahren in Lützow vier Rosen mit Namen Café, denn diese Farbe hatte es mir schon damals angetan. Ich hatte mich zuvor lange nicht entscheiden können, on ich nicht lieber die Lavender Pinocchio nehmen sollte. Nun kamen die Rosen, wuchsen so lala, waren eher teehybridig und die Farbe wechselte, mal konnte man sagen, leicht lila-bräunlich, dann aber doch immer eher Milchkaffee- oder Sandfarben, sie haben mir gut gefallen. Und ich dachte: warum habe ich nur so lange überlegt, die beiden Rosen sind sich doch sehr ähnlich. Ich besorgte mir also dann einige Jahre später eine Café aus anderer Quelle. Und siehe da, sie waren identisch! Man musste damals in Lützow entdecken, dass man jahrelang diese beiden Rosen vertauscht angebaut und verkauft hatte. Wenn also ihre beiden Rosen nicht mit meinen Rosen übereinstimmen, dann ist IHRE falsch…
Moosrose
Laffay 1845
Ein Ausläufer dieser Rose steht hier aus dem Rosarium Gruber in Oberösterreich. Etwas auffallend Besonderes, was diese Moosrose von einigen meiner rosafarbenen Fundrosen oder von der Centifolia muscosa von Kordes unterscheidet, ist mir noch nicht aufgefallen. Ein Grund mehr mich mehr mit der Identifikation von Moosrosen zu befassen…
Centifolia
Nachblühende Centifolie
Im ersten Jahr hat sie hier bei mir nicht nachgeblüht, während alle anderen Fundcentifolien aus unserer Region (Lippoldsberg liegt etwa 50 Kilometer von uns entfernt)nachgeblüht haben.
Im zweiten Jahr blüht sie aber nach, während etliche Fundcentifolien nicht nachblühen.
Gallica? Centifolia?
Diese wunderschöne Rose stand im Park ein paar Jahre in einem Beet mit öfterblühenden Rosen, weil nicht so ganz klar war, um welche Rose es sich nun handelte und ein Platz auch mal wieder gerade nicht frei war.
So stand sie sehr weit entfernt von den Gallicas und den Damaszenern und Centifolien (oder den so bezeichneten…)die ebenfalls weiß sind.
Einige sahen mir immer sehr verdächtig ähnlich aus.
Ein Vergleich schien angezeigt bei dieser Gruppe.
Aber da ich mit meinen drei großen Vergleichsgruppen gerade mehr als genug zu tun habe, natürlich nicht bei mir.
Dennoch haben wir alle einmalblühenden weißen Alten Rosen jetzt im Herbst 2012 ausgegraben und in einem neuen Beet zusammengefaßt.
Selbstverständlich nur aus gestalterischen Gründen ;-).
Diese Rose ist jedenfalls die einzige aus dieser Gruppe, die als Centifolie oder Gallica nicht identisch ist mit anderen, die unter verschiedenen Namen unterwegs sind.
Als Centifolie würde ich sie klassifizieren wollen wegen ihrer Blüten, vor allem der Sepalen und ihrer Blattfarbe und Blattstruktur. Aber keine Centifolie hat hier diesen vollen, schön runden und dichten Wuchs, sie sind alle etwas schütter.
Rugosa-Hybride, Strauchrose
Pirjo Rautio 2012
Ungewöhnlich, leicht wirkend, Herbstfärbung.
Englische Rose, Austin 1982
06: Für eine englische Rose hält sie sich schon relativ lange hier am Leben, aber auch in diesem Jahr musste sie schon wieder beetrosenkurz beschnitten werden. Alles voller Rindenflecken!
Ansonsten eine schöne Blütenfarbe, finde ich. Duften könnte sie aber noch ein wenig mehr; vielleicht nimmt sie sich das ja in diesem neuen Jahr zu Herzen.
07: ich habe sie mal als Steckling vermehrt, da sie als Alba-Abkömmling gilt. Sie ging auch teilweise an. Dieser Abkömmling zumindest hat gut geduftet!
Alba, Fundrose
Sie kam über das MSG-Forum in die Sammlung und stammt aus Deutschlands mittlerem Westen.
Sie steht in der Sammlung in der Gruppe „Rosa Vix Spinosa“. Weiteres dazu unter: „Schöne von Angeln“
Gallica
Hardy 1824
Bilder aus Sangerhausen
Kletterrose
Pernet-Ducher vor 1903
Als Foetida-Hybride sehr winterhart.
Ich bekam ein schon älteres einbeiniges Containerexemplar und versäumte leider, sie gleich zurückzustutzen. Nunja, bei Kletterrosen ist das eigentlich seit ein paar Jahren auch nicht nötig, da sie sowieso nach dem Winter alle zurückgefroren sind und bodennah geschnitten werden müssen.
Nun, jedenfalls unterblieb der Schnitt und der Habitus läßt sehr zu wünschen übrig. ich hoffe, das in den nächsten Jahren korrigieren zu können.
Ansonsten: gelb und hart ist sehr selten und daß sie manchmal goldgelbe Blüten hat, gefällt mir sehr gut.
Ich persönlich mag die flatterige Blütenform nicht so sehr, aber vielleicht rückt das aus dem Bewußtsein, wenn mehr Triebe und mehr Blüten vorhanden sind.
Bin jedenfalls gespannt aufs Jahr 2013.
Rambler
Louette 2000
Das ist eine witzige Rose! Ich habe eine solche Blütenform noch nie gesehen habe mich richtiggehend in sie verguckt!
Und dann noch die Farbe!
Wie groß sie wird, kann ich noch nicht beurteilen, aber selbst wenn sie kein großer Rambler werden sollte, würde ich sie jedem empfehlen, der das Besondere mag!
Sie hat hier leider einen sehr schlechten Standort bekommen, vielleicht liegt ihre leichte Empfindlichkeit gegen Sternrußtau darin begründet.
Floribunda, Meilland 1994
Eigentlich eine vollkommene Rose – eigentlich! Denn obwohl sie in ihrem Habitus und von ihrer Farbe her signalisiert: ich bin eine wunderbare, duftende Rose, tut sie es leider nicht! Viele Gäste haben schon enttäuscht ihre Nase aus der direkt an einem Weg stehenden Rose gezogen, mit irritierten Blicken.
Aber sonst: ständig blühend, wenn sie krank ist, gleicht sie einen Rückschnitt sehr schnell wieder aus, sie zeigt manchmal eine enorme Blütenfülle, bis zum späten Herbst. Trotzdem bleibt sie auch für mich enttäuschend. Es wäre vielleicht anders, wenn sie an einem Platz stände, an dem unsere Nasen sie sowieso nicht erreichen könnten. Dort wäre sie sicher ideal. Rosen an solchen Plätzen sind nämlich gemein, wenn man um ihren Duft weiß und sie nicht erreichen kann.
Moosrose; Moranville 1905
Fotografiert in Sangerhausen.
Floribunda
Diese Rose hat in der Knospe Ähnlichkeit mit Viadal Sassoon, einer meiner großen Lieblinge bei den ungewöhnlichen Farben.
Leider ist sie mir im Topf erfroren im Winter 09, dem tödlichen bei uns. Und alles nur, weil ich mich nicht rechtzeitig entschließen konnte, welcher Platz ihr überhaupt angemessen sein könnte.
Ich muß sie unbedingt wiederbeschaffen!
Gallica
Steht im Rosenpark im Vergleich bei den gestreiften Alten Rosen.
ist identisch mit Fialova Kralovna (SGH), Anatole (Karben), Eulalia Lebrun (SGH), Duc de Fitzjames (SGH), La Plus Belle des Ponctuées aus mehreren Quellen.
Gallica-Hybride
Scarman 1995
Eine Rose mit modernem Einschlag, mit sehr großen Blüten für eine einmalblühende Rose, zur Blütezeit wirklich ein Hingucker.
Ich vermute beim Entstehen hat die Gallica officinalis, die Apothekerrose, mitgemischt.
Moderne Strauch- oder Kletterrose, Kordes 1966
Obwohl ich nicht oft von gelben modernen Rosen begeistert bin, so hat mich die Lichtkönigin doch stets überzeugt, tut sie es nicht mit ihrer Farbe oder ihrer Robustheit, dann mit ihrem wunderbaren Duft!
Alba
Diese Rose gilt teilweise als eigenständige Sorte, teils auch als Synonym für die Alba Semiplena. Natürlich steht sie in der Gruppe „Semiplena“ im Vergleichsgarten.
Multiflora-Hybride
Geschwind um 1900
Eine schöne, für eine rotblühende Rose recht robuste Rose. Allerdings bleibt sie hier bei mir eher strauchig.
Floribunda
Kordes 1965
Ha!
Das ist das verkannte Genie unter den „blauen“. Relativ frosthart, relativ wüchsig, relativ gesund. Und dabei eben nicht normal „blau“ sondern sie hat diese milchkaffeefarbene, milchkakao- oder sandfarbene Tönung dabei die es nur so selten gibt.
Ein Must-have!!
Kletterrose, Rambler
Horvath 1934
Floribunda, Kordes 2002
Nicht sehr wüchsig, aber sie hatte auch einen sehr schlechten Platz im gelben Beet, Wühlmäuse drohten von unten, die starken Pflanzpartner nahmen Luft und Licht.
Und trotzdem schaffte sie es, einfach wunderschöne, perfekt cremefarben, apricot angehauchte Blüten zu treiben! Allein die Farbe würde für mich ausreichen, diese Rose zu pflanzen. Sie hat inzwischen einen hoffentlich besseren Platz im neuen Rosengarten erhalten, sie hat es wirklich verdient!
Moosrose, Fundrose
Eine Moosrose, die sich sehr unterscheidet von den meisten anderen Moosfundrosen unserer Region. Eine helle, leuchtende Farbe, die Blüten aber trotzdem fast durchscheinend, sehr robust. Treibt spät aus, ist wenig bestachelt und braucht ein wenig Schnitt, da sie dazu neigt, das alte Holz schnell vertrocknen zu lassen und sich neu zu formieren.
Alles in allem wirklich eine schöne Rose!
Gallica
Eine wunderschöne Rose, aber mit satter Verwirrung hinsichtlich des Namens.
Sie steht in Sangerhausen unter dem Namen „Phénice“ (Vibert 1843). Von dort habe ich auch meine Rose, aber ich bekam sie von dort unter dem Namen „Le Phoenix“. Sie geht wohl etwas durcheinander auch mit der Le Phoenix/Phenix von Hardy.
Wer auch immer sie nun ist, sie ist eine tolle, sehr großblumige und edel wirkende Gallica mit schönem Duft und gesundem Laub.
Moosrose
In Sangerhausen hat sie eindeutig einen besseren Platz als hier im Park, wo sie etwas weniger imposant aussieht als in Sangerhausen.
Rambler
Preston um 1938
Remontanthybride, Guillot 1859
Der schöne, schwarz-blutrote Sonnenkönig. Das sollte man allerdings nicht allzu wörtlich nehmen – Sonne verträgt diese samtige Blüte nicht gut. Dieses Foto stammt noch aus Sangerhausen.
Leider habe ich diese Rose noch nicht – aber ich werde sie sicherlich doch probieren eines Tages. Leider fehlen mir nicht wintersonnige, im Sommer außer Mittags sonnige und ansonsten geschützte Plätze. Da muß ich mir irgendein Raum- und Klimawunder einfallen lassen…
Rambler, Luciae
Fauque 1904
Eine Überraschung war diese Rose, sehr gesund, sehr wüchsig, sehr hübsch!
Ich frage mich wirklich, warum sie nicht viel weiter verbeitet ist und öfter angeboten wird!
Macht sich gut auf eigenen Wurzeln!
Bourbonrose, Fundrose
2010:
Diese Rose bekamm ich neben einer Handvoll anderer wunderschöner Fundrosen von Herrn Kahns aus Lübeck.
Sie hat mich und die Besucher, die ihre erste Blüte in 2010 im Park gesehen haben, völlig bezaubert.
Sie ist absolut gesund und wüchsig und blüht dabei wie z-B. Baron Girod de L´Ain dunkelrot mit weißen Rändern und Einsprengseln.
Bin ja sehr gespannt, ob das nur eine einmalig Reaktion auf den Umpflanzstreß war oder ob sie das dauerhaft macht.
Denn in der Wüchsigkeit (und verdächtigerweise auch im Austrieb…) ähnelt sie sonst der Great Western. Denn auch diese Rose scheint einmalblühend zu sein.
Ein Grund, warum ich die nächste Blühsaison kaum erwarten kann!
2011: welch eine Enttäuschung am Beginn der Blütezeit! PINK!
Nachdem dann aber endlich mal ein wenig Regen kam, kam auch die dunkle Farbe zurück – aber kein Weiß dazwischen! Ein wenig Hoffnung bleibt fürs nächste Jahr trotzdem….
Floristenrose, Moderne Strauchrose
Meilland 2005
Wieder eine meiner Lieblinge! Und zwar so sehr, aß sie eine der gaaanz wenigen ist, die in 2 Exemplaren an verschiedenen Plätzen im Park stehen dürfen. Und das werde ich auch nicht ändern.
Für eine öfterblühende recht frosthart, sie ist wüchsig, kein Mickerteil, wie man es von einer Floristenrose vielleicht erwarten würde und sie hat eine besondere Farbe sowie eine wunderschöne Blüten- bzw. Knospenform.
Ihre Blüten halten sehr lange in der wunderschönen Knospe, je nach Witterung bis 4 Wochen.
Sie öffnet selten, was man ihr oft ankreidet, aber wozu sollte sie das tun, wenn ihre Knospe so wunderschön ist? Das würde doch nur zu unschönen Mumien führen und die lange Haltbarkeit wäre hinüber.
Gut und reichlich gedüngt tendiert sie in der Farbe eher zu grüngelb, so vernachlässigt wie hier im Park ist sie, was ich besonders schätze, eher morbid ;-).
Moderne Strauchrose
VEG Dresden 1972
Bourbon, Margottin 1851
Louise Odier duftet sehr schön, blüht fast ständig willig nach, hat aber einen Nachteil: sie ist etwas krankheitsanfällig und sollte deshalb einen luftigen Stand haben und etwas pfleglich behandelt werden.
Unsere steht leider in der Schusslinie der defekten Dachrinne des Nachbarn, zudem noch im Schatten und ist deshalb fast ständig spärlich belaubt. Trotzdem bringt sie unermüdlich Blüten hervor.
Floribunda
Harkness 1973
Fotografiert in Sangerhausen.
Ich kann an dieser Rose in Sangerhausen nicht feststellen, welch ein großer Unterschied zwischen ihr und Lilac Charm sein soll. Lilac Charm ist die Mutter von Lagoon.
Und leider ist mein lila-morbid-graues Beet, in dem die anderen „blauen“ Rosen stehen übervoll und es ist kein Platz mehr für sie.
Fundrose
Eine Fundrose, die über einen Kontakt aus einem Internetgartenforum zu mir kam. So wirklich will mir zu dieser Rose noch nichts einfallen, aber sie ist sehr robust und blühfreudig.
Einmalblühend und ich würde sie zu den Bourbonrosen stellen, denn bei einmalblühenden „Remontant“rosen ist mir immer nicht wohl.
Jedenfalls eine aus der Gruppe älterer Einmalblüher mit modernem Einschlag, wie etwa auch Wendershausen.
Teehybride
Meilland 1965
Klasse Rose! Sehr „edel“ und groß sowie großblütig für eine „blaue“. Dabei dann überraschend frosthart.
Sie macht schon von weitem was her!
Rugosahybride
Bugnet 1960
Gegen diese Rose gibt es nichts zu sagen: die hat eine tolle Knospe, mit ihrem rosenroten Rand, manchmal eine reinweiße makellose Blüte, manchmal lila oder rot an den Spitzen, regenfest, winterhart, völlig gesund.
Sie ist fast stachellos und dazu hat sie noch Flaum auf den Trieben, haptisch interessant, man streichelt gern mal drüber ;-).
Und als wäre das nicht genug, kommt im Herbst auch noch eine tolle Herbstfärbung dazu“
Bourbon
Schade 2007
Tja, dies ist ein gemeinsames Kind von Raphaela Langenberg und mir. Die Hagebutte (keine gezielte Kreuzung) stammte aus ihrem Garten, die Aussaat und die Hege und Aufzucht lag bei mir. Es ist ein Sämling von Bourbon Queen und dementsprechend auch einmalblühend.
Dieser Sämling hat drei Schwestern, die alle stark gefüllt blühen und bei Regen empfindlich reagieren. Außerdem riecht die schönste der Schwestern stark nach reifer Banane, wie viele mir sagen, ich finde, sie riecht nach vergammelndem Obst, ich finde es gräßlich und deshalb werden sie auch nicht vermehrt.
Unsere Lebhafte Pinke dagegen hat überraschend starken Damaszenerduft.
Als im Jahre 2006, meine ich, die 4 ihre ersten Blüten öffnen wollten, wartete ich fast drei Wochen auf das Aufgehen der großen prallgefüllten Knospen der Schwestern, die schlanken Knospen von Lebhaft Pink schienen mir noch nicht „reif“ zu sein und so wurde ich eines Morgens völlig überrascht, als es von ihrer Stelle aus schon von weitem hitverdächtig grell pink leuchtete. Und so hält sie es, zumindest das einzige wurzelechte Mutterexemplar, das ich habe, seitdem jedes Jahr: wenn Blühanfang ist, wird geklotzt, vorgeschickte Blüten gibt es nicht!
Über Stecklinge will sie sich nicht vermehren lassen, die wenigen veredelten Exemplare habe ich noch nicht blühen sehen.
Ich habe übrigens feststellen müssen, daß diese Rose einen Schnitt braucht und ordentlich Futter, sonst vergreist sie recht schnell.
Bourbon
Diese Rose stammt aus der Bourbon-Rosen-Sammlung von Victor Lewis.
Es ist nicht die rosafarbene Bourbonrose. Herr Bergmann vermutet, daß es sich um die verschollene „Souvenir de Leveson-Gower“ handelt, aber dazu gibt es auch andere Ideen.
Interessant in jedem Fall ;-).
Teehybride
Delbard 2008
Witzige „blaue“ Rose – die mit Abstand Größte hier.
Würde bestimmt an einer Wand wunderbar klettern.
Also hier sehr wüchsig und empfehlenswert!
Rugosahybride
Bugnet vor 1981
Lac Majeau ist sehr ähnlich der Louise Bugnet, ist aber weniger gefüllt und hat deshalb noch Hagebutten zu bieten.
Meiner Erfahrung nach ist die Knospe zwar rot-weiß gestreift, aber Farbe hat die Blüte höchstens durch einen rosa-lila Anflug im Aufblühen.
Hier im Park hat sie ab und an die Tendenz, dass Triebe im Laufe des Sommers absterben, aber weggeschnitten erholt sich der Strauch sehr schnell wieder.
Besonders schön ist die weiche, flaumige Behaarung der Triebe.