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Veilchenblau und ihre Geschichte

Detailaufnahme der Blüten von Veilchenblau

Veilchenblau ist ein einmalblühender Rambler, gezüchtet von Schmidt um 1908.

In den Katalogen wird ihre Höhe meist mit 3-4 Metern angegeben, aber bei uns ist sie inzwischen bei einer Höhe von 12 Metern angekommen. Sie hat sich den Weg aufs Scheunendach und ihren Halt dort selbst gesucht. Wir stützen sie lediglich im unteren Bereich, damit wir auch weiterhin an ihr vorbei in den Garten gehen können. Die Farbe ihrer Blüten ist äußerst wandelbar und variiert nach Jahr und Temperatur. Man kann von einem Weinrot-rosa über ein cremiges Lila bis hin zu einem dunklen Violett alles beobachten.

Wir dürften unsere Veilchenblau etwa 1997 oder 1998 gepflanzt haben und dazu kam es folgendermaßen:
unser Nachbar entdeckte in einem bunten bebilderten Gartenkatalog eine wunderbar blaue, edle Rose, mit einem wunderbaren blauen, edlen Bild.
Er kaufte sie und pflanzte sie. Und bereits im zweiten Jahr blühte sie, allerdings nicht blau und nicht sehr edel – sondern in kleine Blüten und „nur“ einmal.
Er grub sie enttäuscht aus und warf sie auf den Kompost. Nun war seine Nachbarin ihm schon bekannt als eine, die Möbel und anderen Kram vom Sperrmüll klaubt. Und trotzdem erzählte er ihr von seiner Enttäuschung und dem Teil auf dem Kompost.
Daraufhin eilte die Nachbarin hin, um zu retten was zu retten war.
Und sie pflanzte die Rose an die Scheune, wo sie fleißig wuchs und gedieh. Sie wollte immer höher hinaus und ist nun die größte Attraktion ihres Gartens geworden.
Der Nachbar aber steht nun jedes Jahr zur Blüte andächtig am Zaun und sagt: das macht sie alles nur, weil sie mich damit ärgern will und um mir zu zeigen wie toll sie doch ist.
Dass sie ihn wirklich ärgern will, wage ich zu bezweiflen. Aber mit dem zweiten Punkt, da hat er recht. Toll ist die Veilchenblau in jedem Fall!

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Schöne aus Angeln

Schöne aus Angeln

Alba, Fundrose


Rosa Alba Vix Spinosa

Diese Rose ist eine spannende Entdeckung!

Die „Schöne aus Angeln“ geisterte längere Zeit bei Rosenbegeisterten, meist aus Schleswig-Holstein, herum, sowohl in den Gärten wie auch in den Gesprächen und Köpfen. Auch ich hatte schon von ihr gehört, lange bevor ich dann von Annette Riech ein wurzelechtes Exemplar bekam.
Die „Schöne aus Angeln“ wurde damals immer bezeichnet als ein „Kind der Liebe“, das regional in Angeln entstanden sein sollte.
Das Kind tat sich zunächst schwer hier in meinem Garten. Es zeigte nur ab und an in den ersten beiden Jahren eine leicht verunstaltete Blüte.
Richtig betrachten konnte ich die „Schöne“ erst im 2. oder 3. Jahr; und das auch aus einem besonderen Anlaß: eine weitere Fundrose, die ihr sehr ähnlich sah, hatte den Weg in meinen Garten gefunden, so daß ich zunächst dachte, ich hätte beide verwechselt.
Aber dem war nicht so! Denn diese zweite Rose, die ich, noch blütenlos, Hexe vom Höllental genannt hatte als Arbeitsname und die aus Nordhessen stammte, blieb nicht allein: auch aus dem MSG-Forum bekam ich über Umwege eine Fundrose von einer Forumsbekannten, die sie von ihrer Großmutter in Deutschlands mittlerem Westen hatte: „Rosa Lydia Hellfeier“.
Aber noch eine vierte Vertreterin stellte sich ein. Oder eigentlich kam sie mit ihrer Geberin, auch aus Westfalen, Crocosmia, zu Besuch in meinen Garten: „Crocosmias Großmutter“.

Von einem Kind der Liebe aus Angeln konnte nun nicht mehr die Rede sein. Und noch etwas hatte sich für mich getan: mit der Beschäftigung mit Alba-Rosen hatte sich die Überzeugung ergeben, daß es sich bei ihr um eine nicht mehr bekannte Alba-Rose handelte.
Als ich dann mal wieder in dem Buch „Rosen-Sammlung zu Wilhelmshöhe – Nach der Natur gemalt von Salomon Pinhas […] 1815″ blätterte, sprang sie plötzlich auf Tafel 62 daraus hervor: Rosa Vix Spinosa, im Kommentar heißt es dazu:
“ In den Katalogen Wilhelmshöhe ist diese Rose „mit wenig Stacheln“ aufgeführt, auch Schelhase verkauft 1808 und 1825 eine Rose unter diesem Namen.
Bei Nickels steht eine R. alba „Camellia“ alias „Alba Vix Spinosa“ mit der Blütenfarbe milchweiß, leicht gefüllt, gelbgrüne, beinah stachellose Zweige. Nach dem Bild kann es eine kaum bestachelte Alba-Rose sein.“

Leider ließ sich bisher nichts weiter zu Rosa Vix Spinosa herausfinden.
Deshalb behaupte ich hier mit Nachdruck: es handelt sich bei meinen vier wahrscheinlich identischen Fundrosen* um Rosa Alba Vix Spinosa.
Und wenn Sie anderer Ansicht sind, würde ich mich freuen, belegte Argumente dagegen zu hören ;-). Belege, die diese Theorie unterstützen, sind natürlich genauso willkommen!
Besitzerinnen dieser Rose, allen voran Frau Brumme, der ich als erste meine Theorie vortrug, kam diese etwas schiefe Rosengestalt sehr bekannt vor. Leider zeigt die Abbildung nicht das eine Merkmal, an denen man diese Rose ziemlich sicher erkannt hätte: den Blütenkelch.
Übrigens: Kassel liegt in der Mitte Deutschlands, auch Schelhase war hier beheimatet und 2 der 4 Fundorte liegen in der Nähe, das Höllental sogar vor den Toren der Stadt Kassel.

* „wahrscheinlich“ deshalb, weil ich zumindest bei der Lydia Hellfeier abweichende Blätter gesehen habe. Aber sie stand im Topf an ganz anderer Stelle. Auch hier wird der direkte Vergleich, wenn sie unter gleichen Bedingungen nebeneinander stehen, interessant!

Literatur:
Intus pallida alias Alba vix spinosa. Prächtig guten Geruch. Blkre. Weiss, in der Mitte schön rosafleischfarben, 1 2/3 Z. br. Gefüllt, gewölbt gebaut.
Dorne, nur selten an den alten Zweigen; an den Blattstielen finden sich einige kleine krumme Stacheln. Aus: Kultur, Benennung und Beschreibung der Rosen. Herausgegeben von C. Nickels. Pressburg 1836

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Stöber Beberstedt

Alba, Fundrose


Eine Fundrose aus dem thüringischen Eichsfeld. Sie entdeckte ich mal wieder beim Beratungsbesuch in einem alten Haus.
Sie kann in schönen sonnigen Jahren so wunderschön sein, daß ich einfach nur dastehen und sie anschauen und ihren Duft riechen möchte.
Auch beim Fotografieren konnte ich mich meist nicht zurückhalten…
Sie steht im Alba-Garten wurzelecht in der Gruppe „Maidens Blush“.

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Rose-Marie Viaud

Rambler, Multiflora


Igoult 1924
auch Rosemary Viaud (in Sangerhausen z.B.)
Fotografiert in Sangerhausen (Bild 8 und 9) und Reinhausen.
Diese Rose, als Sämling von Veilchenblau ist das ja auch zu erwarten, gilt als eine der „blauen“ oder mauvefarbenen Rambler.
Sie ist aber auch durchaus in der Lage, fast weiß zu blühen, mit einem lila Hauch sozusagen nur. Das hat sie in 2006 und 2007 hier und auch in Sangerhausen jedenfalls getan.
Und so gefällt sie mir sogar eigentlich noch viel besser…

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Rhapsody in Blue

Moderne Strauchrose


Cowlishaw 1999
Diese Farbe mußte einfach her, dieses Mauve-violett, das zu grau verblasst! Und sie blüht so schön edel auf, in reinem Violett!
Sie ist eine Strauchrose, die langsam, aber kontinuierlich wächst. Leider hat sie hier an ihrem Standort die Tendenz, nach einer ersten Blüte lange zu pausieren, im ersten Standjahr hat sie sogar nur einmal geblüht. Ich werde sie versuchsweise ordentlich füttern, vielleicht schafft das Abhilfe.

2008:
ohja, das Düngen hat geholfen, obwohl ich es nur ein Jahr als Anschub tat. Sie ist inzwischen schön groß geworden. Am Ende des Jahres 2007 hat sie gar – inzwischen als Kletterrose aufgebunden – das Fenster im 2. Stock erreicht und hat als Abschied zum Rosenjahr noch ein riesiges Blütenbüschel ins Schlafzimmerfenster gereicht, welches sich 4 Wochen hielt. Sie kann hier auch inzwischen als dauerblühend bezeichnet werden. Sie braucht einfach eine Weile bis sie zeigt was in ihr steckt.

Ich habe diese Rose schon als Beetrose angeboten gesehen. Das geht vielleicht mit Aushungern und ständigem Schneiden.
Aber dafür ist sie viel zu schade!
Ich freue mich unbändig auf eine blaue Hauswand – ich habe schon ein paar Meter weiter eine zweite gesetzt ;-).

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Orpheline de Juillet


Ich habe ein Faible für diese dunklen Alten Strauchrosen und deshalb mußte auch sie vor ein paar Jahren her. Und da stand sie nun neben der „Centifolia a fleurs doubles Violettes“, unter einem Fliederbaum, also ein wenig gehandicapt. Aber eigentlich machte sie keinen großen Unterschied zu ihrer Nachbarin. Und ich argwöhnte, sie seien gleich.
Aber da kam ein Gartenbesuch und schnupperte und sagte: Die Orpheline duftet, die CafdViolettes aber nicht!
Tja, da hatte sie etwas gesagt… Nun meinte ich auch in Sangerhausen den Unterschied zwischen beiden erschnuppern zu können.
Ich bin sehr gespannt, wie sich das nu entwickelt, wenn sie miteinander und mit vielen anderen dunklen Gallicas, Centifolien und Damaszenern im Vergleichsquartier stehen: wieviele mag es wohl geben? Wieviele der Sorten werden gleich sein?
Diese Rose ist aufgepflanzt im Vergleichsprojekt „Dunkle Alte Rosen“.

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Oeillet Parfait

Gallica


Foulard 1841
Diese schöne Rose habe ich wurzelecht als Ausläufer aus Karben vom Rosenhang bekommen.
Sie steht im Vergleichsquartier der „gestreiften Alten Rosen“.
Ihre Streifen sind dezenter und zarter als die von Honorine de Brabant und anderen Bourbons aber auch der vieler anderer Gallicas.
Diese Rose gefällt mir bisher sehr gut.
Leider hat sie viele identische Rosen neben sich stehen unter vielen verschiedenen Namen.
Sie scheint mir bisher diejenige Rose zu sein mit den meisten Synonymen…

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Nestor

Gallica


Frankreich um 1846
Diese Rose habe ich als Ausläufer von Christiane Frost bekommen. Sie ist sehr ausläuferstark.
Sie ähnelt manchmal sehr der Jenny Duval, ich meine aber, daß sie zarter ist.
Aber um das herauszufinden, steht sie mit ihr und Président de Seize und weiteren im Vergleichsquartier der „dunklen Alten Rosen“.

Jedenfalls ist sie eine unkomplizierte, nette, duftende Rose.

2008:
Nein, sie unterscheidet sich doch recht deutlich von Jenny Duval und Président de Seize; vor allem fehlt ihr das starke fast zu weiß aufhellende Rosa der beiden anderen. Dafür aber kann sie sehr kräftige Purpur – und Violettöne mit roten Schlaglichtern mischen. Sie ist blühfreudiger als beide Vorgenannten.

2010:
sie ist eine Rose, die sehr häufig, unter sehr vielen unterschiedlichen Namen, unterwegs ist, wie zum Beispiel Belle de Crécy, Meteor, Gloire des Jardins, Cosimo Ridolfi etc.

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Muscosa Rubra

Moosrose


Diese Rose habe ich mal übers Internet bei ebay ersteigert und bin mir nicht so ganz sicher, welche Rose das hier genau sein soll…

Jedenfalls ist sie sehr hübsch und hat einen starken Moosrosenduft am Moos. Und sie ist sehr fruchtbar! Jede Blüte entwickelt eine Hagebutte und sie keimen willig. Ich habe eine Meute von ca. 50 Sämlingen aus Selbstungen und bin mal gespannt auf die Sämlinge!

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Merveille


Merveille, das Wunder:
wer wagt schon zu sagen, wenn er tausende Rosensorten kennt und ca 1800 „Sein Eigen“ nennt: das ist die schönste Rose, die ich kenne.
Also ich wage es hiermit: das hier ist die schönste Rose, die ich kenne!

Eine Pirjo-Rautio-Züchtung aus Finnland.

Im Aufblühen hat sie eine so edle Blütenform wie es die ebenfalls ungefüllte Rhapsody in Blue auch hat, Merveille allerdings hat zu diesem Zeitpunkt das seidige und samtige Dunkelrot der schwarzroten Remontanthybriden.
Dann in der Mitte der Blütezeit fällt sie durch ihre freundlcihen strahlenden leuchtend gelben Staubgefäße auf. Und dann, gegen Ende der Blüte verblaut sie oder anders gesagt: tiefes Violett oder helles Lila kann sie da.
Ach, wär doch schon wieder Rosenblüte ;-). Denn sie duftet auch wunderbar.
Außerdem hat sie Hagebutten und auch sonst die Robustheit, Gesundheit und Härte der Gallicas.
Leider habe ich sie im Park noch nicht zu einem großen Strauch ziehen können, was aber meine Schuld ist, nicht ihre! Denn seit sie eingezogen ist, schröpfe ich sie für die Vermehrung. Leider ist sie nicht so leicht zu vermehren wie Gallicas es sonst sind.
Gegenüber ihrer Ahnin, der Violacea, der sie schon sehr ähnelt, hat sie vor allem die größeren Blüten voraus. Das verschafft ihr größere Fernwirkung. Sie ist aber auch im Ganzen „blauer“.

Pirjo Rautio hat mir berichtet, daß Merveille nicht so steif aufrecht wächst wie Violacea, sondern lasse sich gern schlingend biegen.
Ich bin weiterhin sehr gespannt auf meinen Liebling!
Sollten Sie also mal in den Park kommen, bewahren Sie sich genug Begeisterung für diese Rose auf – ich könnte es Ihnen sonst übel nehmen!

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Hippolyte

zum Rosenvergleich: Hippolyte


HMF scheint sich sicher zu sein, daß der Züchter Parmentier ist und diese Rose vor 1842 gezogen wurde.
Andere Quellen sind sich dessen nicht so sicher.

Hippolyte steht bei mir seit langer Zeit an einer sehr ungünstigen, von Buchs, anderen Rosen und einer riesigen Rauhblattaster bedrängten Stelle und hat mich zwar erfreut, aber nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen können.
Seit sie im Vergleichsquartier der „Dunklen Alten Rosen“ steht, ist das anders: sie wurde in einer Wachstumsperiode kräftig, blühte in kräftigeren, dunkleren Farben, war wunderschön. Aber das kann nicht an verschiedener Herkunft = verschiedenen Rosen liegen, sonst ja häufig der Grund für solche Abweichungen, denn im Rosenpark steht ein Steckling der Rose aus meinem Garten.
Also ist es entweder der Standort und die Wachstumsbedingungen oder es kommt daher, daß diese Hippolyte wurzelecht ist. Warten wir noch mal ab, was die nächsten Jahre so bringen.

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Gestreifter Chrischan

Centifolie, Fundrose

zum Rosenvergleich: Gestreifter Chrischan


Diese Rose ist eine Fundrose aus Mecklenburg-Vorpommern. Sie stammt aus einem Wald und gefunden hat sie dort der leider verstorbene Christian Strzoda, der auch ein Mitstreiter bei DAS Rosennetzwerk war.
Diese Rose hat mich überrascht, als sie im Vergleich mit Centifolia Variegata, Chateau de Namur und Dometille Beccard, die leider alle dieselbe Rose zu sein scheinen, stand. Sie fiel auf, weil sie immer dunklere Blüten hatte. Sie hellen dann meist im Verlauf der Blüte auf, aber nachdem das Phänomen auch im zweiten Jahr sehr auffallend war, habe ich Hoffnung bekommen, daß sich hier doch noch eine zweite gestreifte Centifolie erhalten hat. Die Blüten sehen bei ihr eher so aus, als hätten sie weiße Streifen auf rosa Grund, während es bei den „Variegatas“ eher rosa Streifen auf weißem Grund sind.
Unterstützt wird das seit letztem Jahr, als ich aus Schleswig-Holstein eine Fundrose gebracht bekam, die man mir als „Variegata chlorotisch“ benannt hatte. Auffallend war auch diese erste dunklere Blüte, aber da stand sie ja noch im Topf, nicht im Vergleichsbeet. Aber nachdem meine Wahrnehmung erst einmal wachgeworden war, entdeckte ich auch wieder bewußt, was mir am Gestreiften Chrischan schon aufgefallen war: die Blätter sind heller als bei der Centifolia Variegata.

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Ferdinand Pichard SGH

Remontanthybride

zum Rosenvergleich: Ferdinand Pichard SGH


Bei einem Besuch von Frau Brumme, der ehemaligen Leiterin des Europarosariums Sangerhausen, sagte sie mir: wie sieht denn Ihr Ferdinand Pichard aus? Der ist so dunkel.
Aber bei Bildrecherchen auch bei helpmefindroses fanden sich sowohl helle Blüten als auch dunklere. Also sollte es wohl standortabhängig sein.
Aber nun stehen sie 2 Jahre nebeneinander im Vergleich und sie unterscheiden sich doch. Diese Ferdinand Pichard aus Sangerhausen ist heller in der Blüte, höher und vor allem relativ frostfest, was bei der anderen von Weihrauch nicht der Fall ist.

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Ferdinand Pichard

Remontanthybride?

zum Rosenvergleich: Ferdinand Pichard


Diese Rose stammt von Weihrauch.
Bei einem Besuch von Frau Brumme, der ehemaligen Leiterin des Europarosariums Sangerhausen, sagte sie mir: wie sieht denn Ihr Ferdinand Pichard aus? Der ist so dunkel.
Aber bei Bildrecherchen auch bei helpmefindroses fanden sich sowohl helle Blüten als auch dunklere. Also sollte es wohl standortabhängig sein.
Aber nun stehen sie 2 Jahre nebeneinander im Vergleich und sie unterscheiden sich doch. Diese Ferdinand Pichard aus Sangerhausen ist heller in der Blüte, höher und vor allem relativ frostfest, was bei der anderen von Weihrauch nicht der Fall ist.

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Duchesse de Montebello

Gallica, Laffay 1834

zum Rosenvergleich: Duchesse de Montebello


Ich habe bisher leider unfreiwillig eine ganze Menge an Duchesse de Montebello -Pflanzen erworben. Sie ist unter mehreren Namen unterwegs. So zum Beispiel bei Schultheiß unter Maidens Blush / Small Maidens Blush. Nicht schön ist, daß nach meiner „Meldung“ dorthin nun bei der Alba-Rose Maidens Blush einfach Duchesse de Montebello als Synonym im Internetshop angegeben ist. Man bekommt dort also weiterhin eine Gallica, wenn man eine Alba bestellt und hat nun auch noch einen weiteren „neuen“ Namen für eine Alba erfunden. Finde ich etwas ärgerlich…

Aber nun zu unserer Duchesse selbst! Sie ist unkompliziert, gesund, pflegeleicht und wunderschön! und somit einfach ein Klassiker unter den alten Rosen. Eine Duchesse de Montebello ist eine Must-Have-Rose!

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Cora

Gallica

zum Rosenvergleich: Cora


Savoureux
Wieder eine Rose, bei der man sich nicht getraut, den Züchternamen anzugeben, man sagte mir zu meiner den Züchter Lecomte, aber meist heißt es Savoureux. Sind unter beiden Rosen dieselben Rosen unterwegs?
Aber – wer weiß es wirklich genau zu sagen? Es war ja keiner von uns dabei als die Rose gezüchtet wurde…
Jedenfalls ist die Cora eine wunderschöne dunkle duftende Gallica, ziemlich stachelig ist sie, dem Prince Fréderic, neben dem sie im Vergleich „dunkle Alte Rosen“ steht, sehr ähnlich. Verdächtig ähnlich, würde ich sagen…

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Commandant Beaurepair

Bourbon

zum Rosenvergleich: Commandant Beaurepair


Moreau-Robert 1874
Diese Züchterangabe zu schreiben, bereitet etwas Unbehagen – gibt es doch etliche Geschichten zu dieser Rose, unter anderem, daß sie identisch ist mit Panachée d´Angers (sie stehen im Vergleichsquartier nebeneinander) oder als einmalblühende Gallica eingeführt wurde.
Man wird das sicher nicht mehr klären können.
Geklärt hat sich allerdings, daß Belle Doria, oft als einmalblühende Gallica verkauft, identisch ist mit Commandant Beaurepair.
Der Commandant Beaurepair steht aus mehreren Herkünften und in mehreren Exemplaren neben Honorine de Brabant, mit der sie den schönen dichten strauchigen Wuchs gemeinsam hat und die spitzen, schmalen, bourbontypischen Blätter.
Die Rose duftet sehr schön und remontiert nach ein, zwei Jahren des Einwachsens sehr zügig und zuverlässig!

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Centifolia a fleurs doubles violettes

Centifolia? Gallica? einmalblühend

zum Rosenvergleich: Centifolia a fleurs doubles violettes


Eine Rose mit geheimnisvollen Wegen, die sie zurücklegt. Verkauft wird sie zum Beispiel unter dem Namen Reine des Violettes, aber diese soll eine mehrfachblühende Remontanthybride sein. Sie steht in Sangerhausen und soll in Frankreich entstanden sein. Eine noch rätselhafte, aber sehr schöne recht hohe Rose!
2010:
Eine „typische“ Centifolie oder Gallica ist sie sicher nicht. Ich schätze sie gehört am ehesten in die Gruppe der triploiden Alten Rosen, wie zum Beispiel Cardinal de Richelieu und Duchesse de Montebello.

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Cardinal de Richelieu

Gallica, Parmentier 1847


Mein geliebter Kardinal ; Gottseidank hat die Farbe nichts von seinem „blutigen“ Namensgeber, es ist ein schönes schwärzliches Braunviolett, außen an den Blütenblättern und im zeitlichen Blühverlauf vergrauend.
Er klettert bei uns in eine Eibe, bekommt auch nicht den vielfach für ihn geforderten radikalen Rückschnitt alle zwei Jahre, um seine Blühwilligkeit anzuregen. Er blüht auch hier sehr schön und ich mag seine elegant herabhängenden Blütenkugeln. Da ein starker Duft bei ihm fehlt, ist es auch ganz günstig, ihn ein wenig von Ferne zu betrachten….

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Crazy

Strauchrose



Diese Rose ist ein Sämling aus meiner ersten Serie, von der Moosrose Celina abstammend. Normalerweise von Wuchs etc. her nichts Aufregendes, auch die Blütenform ist nicht berauschend schön – und doch: wer übrig hat für Verrücktheiten und wie ich immer gern was besonderes sieht, könnte sich vielleicht für diese verrückte Rose begeistern: sie liebt es, immer wieder mit neuen Blüten durch ihre eigenen Blüten durchzuwachsen, jede Form von Proliferation wird probiert.
Crazy eben, das Teil ;-).

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Pillnitz

Lambertiana



Schmadlak 1989
Vor einigen Jahren hätte ich mir niemals vorstellen können, von einer Rose zu schwärmen, die ein Farbspiel hat wie Gloria Dei.
Aber diese ist ansonsten mit ganz anderen Vorteilen gesegnat.
Gloria Dei, by the way, ist mehrfach den Wintern hier zum Opfer gefallen oder sagen wir, mindestens 2 der meist höchstens 3 Triebe hats gerissen.
Diese hier bekam ich wurzelecht aus Baden und sie ist eine der ganz wenigen Öfterblühenden, die wurzelecht überlebt haben und diese hat dazu noch richtig gut überlebt und ist mit den Jahren zu einem schöne kleinen Strauch herangewachsen.
Ihre Blüte ist von zarterer Konsistenz als die der Gloria Dei und das paßt meines Erachtens viel besser zu dieser Farbkombination. Zudem blüht sie meist wirklich floribundamäßig in kleinen Blütentrauben – und sie blüht gut nach.
Also, ich finde sie klasse und sie gehört auf meinen Rundgängen immer zu den besuchten Rosen.

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Adiantifolia

Rugosa-Hybride



Cochet-Cochet 1907

Eine witzige Rose, kleines gekruscheltes Laub, eine zarte weiße Blüte – wer die besonderen Rosen mag, die die garantiert anders sind als andere, für den oder die ist diese Rose ein „Must Have“!
Nichts allerdings für die Liebhaber von edelrosen ;-).

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Lan

Damaszena, Gallica



Diese Rose ist auf ungewöhnlichem Weg zu mir gekommen, denn es handelt sich um eine Züchtung, die wohl auf der Krim vorgenommen wurde, um Rosenöl zu gewinnen.
Über den Weg schweige ich mich aus, denn ich habe erst im Nachhinein erfahren, daß diese Rosen wohl nicht verbreitet werden sollten.
Ich habe sie für Rosenlikör getestet und muß sagen, daß ihr Aroma tatsächlich sehr stark ist. Sie ist eine sehr schöne Rose!

Hier die Infos, die ich im Nachinein über diese Rose bekommen habe:
Lan´ (Damhirsch) Selektionsnr 3845
R. alba L. X Mi?urênka (R. damascena Mill. X R. gallica L.)
Züchter: Nazarênko. L. G., Gri?ênko L. A.
Ein kompakter Strauch (127 cm hoch, bis zu 145 cm breit), gut belaubt, bildet viele Triebe. Triebe gebogen, einjährige grün, ältere braun.
Stacheln groß, hakenförmig, rosa auf den jungen und dunkelbraun auf den älteren Trieben. Triebe nur schwach bestachelt (2-3 auf 10 cm Länge)
Fiederblättchen 5-7, relativ groß, länglich, mit ausgeprägter Spitze und bestäubten Rändern, Oberseite grün, Unterseite grau-grün. Fiederblättchen oben ledrig, leicht behaart, unten stark behaart, besonders entlang der Adern. Junge Blätter weisen einen Anthozyan-Rand auf. Auf der Unterseite der Hauptader bestachelt und bedrüst.
Blüten groß (3,8 g), gefüllt (77 Blütenblätter), blass-rosa.
Scheinfrüchte groß ( 15mm Durchmesser, 21, 5 mm hoch, 2 – 2,3 kg Gewicht auf 1000 Früchte), kahl, krugförmig, an der Basis bedrüst. Schwache Fruchtbildung bei freier Bestäubung.

 

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Meteor

Gallica



Roeser 1829
Wir hatten einige Anläufe nötig, um unter dem Namen auch endlich eine Gallica zu bekommen.
Ich hoffe, wir haben nun alle Fehllieferungen ausgemerzt… allerdings sieht sie für mich auch eventuell der belle de Crecy verdächtig ähnlich.
Müssen wir 2017 mal wieder genauer ansehen im Vergleichsquartier.

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Marbree

Portland



Robert-Moreau 1858
Mit den Marbrees ist es auch nicht so einfach im Handel bzw. den Rosarien. Die ersten beiden waren falsch; dann bekamen wir diese hier als Bourbonrose aus der Sicherung der Bourbonrosensammlung von Victor Lewis.
Und siehe da, es ist die Portland ;-).
Marbree wird leider viel zu wenig gepflanzt, sie ist eine wüchsige Rose, die gut nachblüht und mit ihren Punkten ist sie sehr attraktiv!