
Gallica
zum Rosenvergleich: Le Rosier Eveque
Fotografiert in Sangerhausen.
Ist vermehrt für das Vergleichsprojekt „Dunkle Alte Rosen“.
Gallica
zum Rosenvergleich: Le Rosier Eveque
Fotografiert in Sangerhausen.
Ist vermehrt für das Vergleichsprojekt „Dunkle Alte Rosen“.
Gallica, Duval 1846
zum Rosenvergleich: Jenny Duval
Hier hat sie einen sehr ungünstigen Platz und brauchte erst einmal drei Jahre, um sich ein wenig Licht zu verschaffen. Ob diese bisherigen Fotos deshalb typisch sind? Zumindest sind diese ersten Fotos typisch für eine schattig und ungünstig stehende Jenny Duval.
Alba
zum Rosenvergleich: Jeanne d´ Arc
Diese Rose entspricht nicht der häufigsten Darstellung einer gefüllten weißen Alba.
Folglich bin ich auf der Suche nach weiteren Jeanne d´Arcs. Freue mich auf und über Tauschangebote!
Diese Rose steht im Vergleichsgarten unter den Rosen der Kategorie „Gefüllte Sorten“.
HMF scheint sich sicher zu sein, daß der Züchter Parmentier ist und diese Rose vor 1842 gezogen wurde.
Andere Quellen sind sich dessen nicht so sicher.
Hippolyte steht bei mir seit langer Zeit an einer sehr ungünstigen, von Buchs, anderen Rosen und einer riesigen Rauhblattaster bedrängten Stelle und hat mich zwar erfreut, aber nicht zu Begeisterungsstürmen hinreißen können.
Seit sie im Vergleichsquartier der „Dunklen Alten Rosen“ steht, ist das anders: sie wurde in einer Wachstumsperiode kräftig, blühte in kräftigeren, dunkleren Farben, war wunderschön. Aber das kann nicht an verschiedener Herkunft = verschiedenen Rosen liegen, sonst ja häufig der Grund für solche Abweichungen, denn im Rosenpark steht ein Steckling der Rose aus meinem Garten.
Also ist es entweder der Standort und die Wachstumsbedingungen oder es kommt daher, daß diese Hippolyte wurzelecht ist. Warten wir noch mal ab, was die nächsten Jahre so bringen.
Wichuraiana /Multiflora– Hybride
2005 – Bergmann, Deutschland
Dies ist ein Sämling aus dem Garten von Herrn Bergmann, den er mir zur Vermehrung geschickt hat. Ich selber habe ihn – bis auf einen geschenkten Blütenstand- noch nicht gesehen. Aber Duft der Blüten und die Bilder haben mich überzeugt, daß es sich lohnt, dieses Kind in die Rosenwelt zu schicken.
Hier kommt der Text des „Rosenvaters“:
Dieser Rambler wuchs plötzlich neben ‘Donau’. Die Spannung war groß, denn erst 2007 blühte er. Welch eine Überraschung: dicht gefüllte, flache, perfekte Rosetten mit 50-60 zartrosa Petalen die langsam in cremeweiß, rosa angehaucht, übergehen. Die mittleren Blütenblätter rollen sich zurück, wie bei einer Damascenerrose und geben erst nach einigen Tagen die kleinen gelben Staubgefäße frei. Der Durchmesser, der in großen Büscheln erscheinenden Blüten – bis zu 30 Einzelblüten – ist kaum geringer als bei Donau, durch die perfekte Form fallen sie jedoch besonders auf. Der Duft ist angenehm zart fruchtig.
Die 7- bis 9- fiedrigen Blätter sind fein gezahnt, gelb-grün, jung rot-braun gesprenkelt, leicht glänzend, mit roten Stengeln.
Im Gegensatz zu ‘Donau’, tragen die Triebe kräftige, gebogene rote Stacheln.
Eltern: Sämling von Donau – Vater vermutlich Bobbie James
Duft: zart fruchtig
Einmalblühend – H 4,0 – 5,0m 2005 – Lauterbach
Gallica
Diese Rose ist ein eigener Sämling. Vor etlichen Jahren hatte ich Hagebutten aus offener Bestäubung ausgesät von 2 verschiedenen Moosrosen: Muscosa Rubra und Celina.
Es sind etwa 50 Sämlinge damals entstanden. Etwa dreiviertel davon zeigten irgendwie Moos. Der Rest sah fast durchweg nach Gallica aus. Nur einige wenige zeigten Ähnlichkeit mit Centifolien.
Dieser Sämling gefällt mir besonders gut.Er zeigt allerdings nur sehr wenig Moos, fast könnte man auch sagen, es sei eine stark bedrüste Gallica. Sie erinnert mich etwas an Nuits de Young – ein ähnlicher Wuchstyp (ob vielleicht doch eine Hagebutte von Nuits de Young dazwischengeraten sein könnte?). Aber die Blüten sind größer, haben auch mehr Farbspiel.
Leider fiel diese Rose wie viele der anderen Sämlinge plötzlich im Winter 09/10 den Wühlmäusen zum Opfer. Diese allerdings hatte verbliebene Wurzelreste und ich pflanzte sie in das Moosrosenbeet im Schaugarten. Hier bildete sie kleinere, grauere Blüten aufgrund des Stresses, der Strauch war natürlich etwas schütterer geworden.
Ich bin auch gespannt, wie sie sich veredelt verhält.
Ich habe sie benannt nach meiner plötzlich und unerwartet am Heiligabend im Jahr 2009 verstorbenen 38 Jahre alten Mitarbeiterin und Freundin Kirstin Schade (übrigens nicht mit mir verwandt oder verschwägert).
Floribunda, Kordes 2002
Nicht sehr wüchsig, aber sie hatte auch einen sehr schlechten Platz im gelben Beet, Wühlmäuse drohten von unten, die starken Pflanzpartner nahmen Luft und Licht.
Und trotzdem schaffte sie es, einfach wunderschöne, perfekt cremefarben, apricot angehauchte Blüten zu treiben! Allein die Farbe würde für mich ausreichen, diese Rose zu pflanzen. Sie hat inzwischen einen hoffentlich besseren Platz im neuen Rosengarten erhalten, sie hat es wirklich verdient!
Moosrose, Fundrose
Eine Moosrose, die sich sehr unterscheidet von den meisten anderen Moosfundrosen unserer Region. Eine helle, leuchtende Farbe, die Blüten aber trotzdem fast durchscheinend, sehr robust. Treibt spät aus, ist wenig bestachelt und braucht ein wenig Schnitt, da sie dazu neigt, das alte Holz schnell vertrocknen zu lassen und sich neu zu formieren.
Alles in allem wirklich eine schöne Rose!
Gallica
Eine wunderschöne Rose, aber mit satter Verwirrung hinsichtlich des Namens.
Sie steht in Sangerhausen unter dem Namen „Phénice“ (Vibert 1843). Von dort habe ich auch meine Rose, aber ich bekam sie von dort unter dem Namen „Le Phoenix“. Sie geht wohl etwas durcheinander auch mit der Le Phoenix/Phenix von Hardy.
Wer auch immer sie nun ist, sie ist eine tolle, sehr großblumige und edel wirkende Gallica mit schönem Duft und gesundem Laub.
Moosrose
In Sangerhausen hat sie eindeutig einen besseren Platz als hier im Park, wo sie etwas weniger imposant aussieht als in Sangerhausen.
Rambler
Preston um 1938
Polyantha
Leenders 1927
Eine der Polyantha-Rosen, die sich aus Stecklingen gezogen sehr gut machen.
Fotos aus dem Stecklingsbeet und aus Bad Langensalza aus dem Rosenpark, in dem die Heinrich Karsch auch sehr eindrucksvoll ein großes Beet als Bodendecker bekleidet.
Floribunda
Evers2004
He, die ist klasse! Klasse farbe mit Fernwirkung, wächst bisher auch kräftig und gesund, ist 2012 in den Rosenpark ins Bollywoodbeet gekommen. War ein Liebling 2013.
Gallica
Die Gallica mit den größten Blüten, die mir bisher untergekommen ist. Und sie sind auch für eine Gallica ziemlich elegant. Ich verstehe mal wieder nicht, warum diese Gallica nicht viel häufiger anzutreffen ist!
Moderne Strauchrose, Kletterrose
So richtig sicher bin ich nicht, ob ich hier die Ilse Krohn habe, die ich gekauft habe, oder aber die Ilse Krohn Superior. Naja, eigentlich bin ich mir doch ziemlich sicher, denn diese kletternde Rose remontiert und dann kann sie nur die Superior sein.
Jedenfalls für eine Kletterrose hier im Park richtig gut, selbst nach Runterfrieren noch um einen Meter hoch und hält das auch ein paar Jahr durch.
Kann ich also empfehlen.
Bourbon
Sie wird auch als Remontanthybride eingestuft. Dagegen habe ich auch nichts einzuwenden.
Sie steht im Rosenpark und obwohl sie ja eine Rarität ist, kann ich nur gutes Wachstum bescheinigen. Eine recht schöne Rose.
Rambler
Vorher: Rosa Bobby James
Ein rosafarbener Sport der Bobby James von Karin Teichmann. Er hat im Jahr 2011 das erste Mal geblüht, über Wuchs etc. können also noch Vermutungen angestellt werden.
Leider hat der späte Frost viele Ramblerblüten vernichtet, so daß ich zwar sehen konnte, daß sie sehr hübsch ist, aber meist hatte ich keine Kamera dabei…
2013:
Tja, inzwischen ein sehr schöner Rambler, bisher keine neuen Winterschäden, aber: eine sehr große Ähnlichkeit mit einigen anderen Ramblern, beispielsweise Appleblossom, aber auch einem Blush rambler, der hier steht. Wie das jetzt läuft, verstehe ich bisher nicht: denn ich habe wirklich die Beweisfotos vom Entstehen des Sports an der weißen Bobby James, in mehreren Jahren und Entwicklungsschüben.
Hat jemand einen Erklärungsversuch für mich??
Remontanthybride, Guillot 1859
Der schöne, schwarz-blutrote Sonnenkönig. Das sollte man allerdings nicht allzu wörtlich nehmen – Sonne verträgt diese samtige Blüte nicht gut. Dieses Foto stammt noch aus Sangerhausen.
Leider habe ich diese Rose noch nicht – aber ich werde sie sicherlich doch probieren eines Tages. Leider fehlen mir nicht wintersonnige, im Sommer außer Mittags sonnige und ansonsten geschützte Plätze. Da muß ich mir irgendein Raum- und Klimawunder einfallen lassen…
Rambler, Luciae
Fauque 1904
Eine Überraschung war diese Rose, sehr gesund, sehr wüchsig, sehr hübsch!
Ich frage mich wirklich, warum sie nicht viel weiter verbeitet ist und öfter angeboten wird!
Macht sich gut auf eigenen Wurzeln!
Bourbonrose, Fundrose
2010:
Diese Rose bekamm ich neben einer Handvoll anderer wunderschöner Fundrosen von Herrn Kahns aus Lübeck.
Sie hat mich und die Besucher, die ihre erste Blüte in 2010 im Park gesehen haben, völlig bezaubert.
Sie ist absolut gesund und wüchsig und blüht dabei wie z-B. Baron Girod de L´Ain dunkelrot mit weißen Rändern und Einsprengseln.
Bin ja sehr gespannt, ob das nur eine einmalig Reaktion auf den Umpflanzstreß war oder ob sie das dauerhaft macht.
Denn in der Wüchsigkeit (und verdächtigerweise auch im Austrieb…) ähnelt sie sonst der Great Western. Denn auch diese Rose scheint einmalblühend zu sein.
Ein Grund, warum ich die nächste Blühsaison kaum erwarten kann!
2011: welch eine Enttäuschung am Beginn der Blütezeit! PINK!
Nachdem dann aber endlich mal ein wenig Regen kam, kam auch die dunkle Farbe zurück – aber kein Weiß dazwischen! Ein wenig Hoffnung bleibt fürs nächste Jahr trotzdem….
Floristenrose, Moderne Strauchrose
Meilland 2005
Wieder eine meiner Lieblinge! Und zwar so sehr, aß sie eine der gaaanz wenigen ist, die in 2 Exemplaren an verschiedenen Plätzen im Park stehen dürfen. Und das werde ich auch nicht ändern.
Für eine öfterblühende recht frosthart, sie ist wüchsig, kein Mickerteil, wie man es von einer Floristenrose vielleicht erwarten würde und sie hat eine besondere Farbe sowie eine wunderschöne Blüten- bzw. Knospenform.
Ihre Blüten halten sehr lange in der wunderschönen Knospe, je nach Witterung bis 4 Wochen.
Sie öffnet selten, was man ihr oft ankreidet, aber wozu sollte sie das tun, wenn ihre Knospe so wunderschön ist? Das würde doch nur zu unschönen Mumien führen und die lange Haltbarkeit wäre hinüber.
Gut und reichlich gedüngt tendiert sie in der Farbe eher zu grüngelb, so vernachlässigt wie hier im Park ist sie, was ich besonders schätze, eher morbid ;-).
Moderne Strauchrose
VEG Dresden 1972
Rugosa-Hybride
Svejda 1966
Eine sehr schöne Rugosa-Hybride aus der Serie der Kanadischen Explorer-Rosen. Sie stammt aus freier Bestäubung und ich meine, daß hier eine Pimpinellifolia beteiligt gewesen sein muß.
Moderne Strauchrose
Noack 2002
Diese Rose wanderte vom gelben Beet im Park direkt ins neue Bollywoodbeet, dem mit den bunten Farben. Denn in einem rein gelben Beet ärgerte diese Rose immer ;-).
Aber nun! Leute, moderne Strauchrosen sind ja normalerweise nicht mein Fall, aber diese Rose hat es wirklich: gesund, wüchsig, mit einer ENORMEN Blütenfülle!
Ich hoffe, wir müssen jetzt im Winter 2014 nicht noch ihre Frosthärte weiter testen – jedenfalls hat sie einen harten Winter gut überstanden.
Damaszener
Diese Rose hat eigentlich nicht vieles, was an eine Damaszener erinnert – eher schon sieht sie aus, als hätte sie auch „neues“, nämlich Chinablut. Ähnlich eigentlich wie Fantin Latour. Es soll ja eine Centifolie gleichen Namens geben, aber offensichtlich läuft da auch so einiges durcheinander. Vielleicht ist es ja heute auch dieselbe?
Aber andererseits ist diese Rose sehr romantisch und wunderschön! Kann empfohlen werden!
Moosrose
Pirjo Rautio 2008
Ich habe das Vermehrungsmaterial dieser Rose im Sommer 2012 von Pirjo Rautio bekommen und bin sehr gespannt, weil sie im Jahr 2014 voraussichtlich das erste Mal im Rosenpark blühen wird.
Remontanthybride
Auch eine Rosenrarität und sie braucht schon einen guten Platz um wüchsig zu sein, ist aber eine wunderhübsche Rose dann.
Pimpinellifolia-Hybride
Diese schöne große Strauchrose steht in Sangerhausen unter dieser Bezeichnung; bisher weiß ich noch nicht, ob es sich tatsächlich um den später als Frühlingsgold benamsten Kordes-Sämling handelt.
Für Hinweise bin ich dankbar ;-).
Bourbon, Margottin 1851
Louise Odier duftet sehr schön, blüht fast ständig willig nach, hat aber einen Nachteil: sie ist etwas krankheitsanfällig und sollte deshalb einen luftigen Stand haben und etwas pfleglich behandelt werden.
Unsere steht leider in der Schusslinie der defekten Dachrinne des Nachbarn, zudem noch im Schatten und ist deshalb fast ständig spärlich belaubt. Trotzdem bringt sie unermüdlich Blüten hervor.
Floribunda
Harkness 1973
Fotografiert in Sangerhausen.
Ich kann an dieser Rose in Sangerhausen nicht feststellen, welch ein großer Unterschied zwischen ihr und Lilac Charm sein soll. Lilac Charm ist die Mutter von Lagoon.
Und leider ist mein lila-morbid-graues Beet, in dem die anderen „blauen“ Rosen stehen übervoll und es ist kein Platz mehr für sie.
Fundrose
Eine Fundrose, die über einen Kontakt aus einem Internetgartenforum zu mir kam. So wirklich will mir zu dieser Rose noch nichts einfallen, aber sie ist sehr robust und blühfreudig.
Einmalblühend und ich würde sie zu den Bourbonrosen stellen, denn bei einmalblühenden „Remontant“rosen ist mir immer nicht wohl.
Jedenfalls eine aus der Gruppe älterer Einmalblüher mit modernem Einschlag, wie etwa auch Wendershausen.
Teehybride
Meilland 1965
Klasse Rose! Sehr „edel“ und groß sowie großblütig für eine „blaue“. Dabei dann überraschend frosthart.
Sie macht schon von weitem was her!
Rugosahybride
Bugnet 1960
Gegen diese Rose gibt es nichts zu sagen: die hat eine tolle Knospe, mit ihrem rosenroten Rand, manchmal eine reinweiße makellose Blüte, manchmal lila oder rot an den Spitzen, regenfest, winterhart, völlig gesund.
Sie ist fast stachellos und dazu hat sie noch Flaum auf den Trieben, haptisch interessant, man streichelt gern mal drüber ;-).
Und als wäre das nicht genug, kommt im Herbst auch noch eine tolle Herbstfärbung dazu“
Remontanthybride
H. Dickson 1905
Eine hellrote Remontanthybride. Bisher hat sie mich noch nicht umgehauen oder sich sonstwie tief in meine Achtung oder Erinnerung gegraben, aber das kann ja noch kommen…
Remontanthybride
Westphal 1940
Klasse Rose! Diese verdient es wirklich, mehr in den Gärten zu stehen, besonders in den Liebhabergärten der Alte-Rosen-Fans!
Gesund, winterhart, öfterblühend, stark duftend.
Schön ;-).
Alba
Ist identisch mit der Rose, die in Sangerhausen (unter anderem…) als „Incarnata“ steht.
Rugosa
Pirjo Rautio o. J.
Ich habe das Vermehrungsmaterial dieser Rose im Sommer 2012 von Pirjo Rautio bekommen und bin sehr gespannt, weil sie im Jahr 2014 voraussichtlich das erste Mal im Rosenpark blühen wird.
Kletterrose
Diese Kletterrose ist wunderhübsch! Momentan steht sie leider noch ein wenig unter einer sehr wüchsigen Fundrose, aber sie hat sich bisher gut behauptet, obwohl auch sie natürlich vom gemein kalten Winter 09 etwas mitgenommen war. Trotzdem ist sie nicht ganz zurückgefroren.
2012: sie hat fast keine Triebe eingebüßt nach dem letzten bösen Winter, was sie zu einem wahren Schatz machen würde, wenn man ausschließen kann, daß ihr enges Gekuschel mit dem Rambler „Witzenhausen“ sie nicht durch den Winter gebracht hat.
Natürlich mußte das jetzt überprüft werden: im Herbst (2012) haben wir sie umgesetzt, mitten hinein in den Park, in ein neues Beet ohne solchen Schutz im Rücken.
Remontanthybride, Ruschpler 1878
Eine Erwerbung aus dem Sangerhausen-Rosenshop, eine nicht sehr hohe, aber schön breit wachsende und sogar relativ gesunde dunkelrote Schönheit mit starkem Rote-Rose-Duft. Sie verdient in jedem Fall eine weitere Verbreitung!
Teehybride
Kordes 1996
Steht seit Herbst 2011 im Park. Hat mich mit ihrer Farbe erfreut; jetzt muß man nur noch einige Winter abwarten, ob sie auch aushält…
Bourbon
Schade 2007
Tja, dies ist ein gemeinsames Kind von Raphaela Langenberg und mir. Die Hagebutte (keine gezielte Kreuzung) stammte aus ihrem Garten, die Aussaat und die Hege und Aufzucht lag bei mir. Es ist ein Sämling von Bourbon Queen und dementsprechend auch einmalblühend.
Dieser Sämling hat drei Schwestern, die alle stark gefüllt blühen und bei Regen empfindlich reagieren. Außerdem riecht die schönste der Schwestern stark nach reifer Banane, wie viele mir sagen, ich finde, sie riecht nach vergammelndem Obst, ich finde es gräßlich und deshalb werden sie auch nicht vermehrt.
Unsere Lebhafte Pinke dagegen hat überraschend starken Damaszenerduft.
Als im Jahre 2006, meine ich, die 4 ihre ersten Blüten öffnen wollten, wartete ich fast drei Wochen auf das Aufgehen der großen prallgefüllten Knospen der Schwestern, die schlanken Knospen von Lebhaft Pink schienen mir noch nicht „reif“ zu sein und so wurde ich eines Morgens völlig überrascht, als es von ihrer Stelle aus schon von weitem hitverdächtig grell pink leuchtete. Und so hält sie es, zumindest das einzige wurzelechte Mutterexemplar, das ich habe, seitdem jedes Jahr: wenn Blühanfang ist, wird geklotzt, vorgeschickte Blüten gibt es nicht!
Über Stecklinge will sie sich nicht vermehren lassen, die wenigen veredelten Exemplare habe ich noch nicht blühen sehen.
Ich habe übrigens feststellen müssen, daß diese Rose einen Schnitt braucht und ordentlich Futter, sonst vergreist sie recht schnell.
Bourbon
Diese Rose stammt aus der Bourbon-Rosen-Sammlung von Victor Lewis.
Es ist nicht die rosafarbene Bourbonrose. Herr Bergmann vermutet, daß es sich um die verschollene „Souvenir de Leveson-Gower“ handelt, aber dazu gibt es auch andere Ideen.
Interessant in jedem Fall ;-).
Teehybride
Delbard 2008
Witzige „blaue“ Rose – die mit Abstand Größte hier.
Würde bestimmt an einer Wand wunderbar klettern.
Also hier sehr wüchsig und empfehlenswert!
Rugosahybride
Bugnet vor 1981
Lac Majeau ist sehr ähnlich der Louise Bugnet, ist aber weniger gefüllt und hat deshalb noch Hagebutten zu bieten.
Meiner Erfahrung nach ist die Knospe zwar rot-weiß gestreift, aber Farbe hat die Blüte höchstens durch einen rosa-lila Anflug im Aufblühen.
Hier im Park hat sie ab und an die Tendenz, dass Triebe im Laufe des Sommers absterben, aber weggeschnitten erholt sich der Strauch sehr schnell wieder.
Besonders schön ist die weiche, flaumige Behaarung der Triebe.
Rugosahybride, Schaum & Van Tol 1905
Hansa ist eine sehr große, sehr zuverlässige Rose. Ich nehme es Austin sehr übel, dass er in einem Buch schreibt, Hansa sei plump, zumindest im Vergleich zu Roseraie de l´Hay. Ich finde, Hansa ist meist sehr ordentlich, nicht so flatterhaft wie Roseraie dlH, aber ihre Ausstrahlung nimmt ihr das sicherlich nicht!
Hansa hat einen wunderbaren Rugosa-Wildrosenduft, eine in der Sonne gewärmte Blüte kann durchaus einige Quadratmeter mit Duft erfüllen. Sie blüht fast ständig und wird sehr hoch, bis zu drei Metern.
Fotografiert in Sangerhausen
Miniaturrose
Evers 1998
Miniaturrosig ist sie nicht, ich finde sie ist eine kleine Strauchrose der ein kleiner Bodendecker. Andere Miniaturrosen sind zögerlich im Wuchs oder sowas. Diese ist klasse!
Schön dicht und dunkel belaubt als Kontrast zur romantischen Blüte, das hätte man echt nicht besser machen können!
Teehybride
von Ewald Scholle
Bei einem Kontakt mit Herrn Scholle, bei dem ich erfragte, ob ich die „Anja“ vermehren dürfe, hatte ich ihm erzählt, daß ich ein starkes Verlangen nach bläulichen und bräunlichen Rosen habe und er schickte mir daraufhin einige seiner Züchtungen aus dieser Farbrichtung.
Unter anderem die „Wüstenfuchs“. Aber diese Rose verwirrte mich ob ihrer Farbwechsel – mal hell sandfarben, dann plötzlich leuchtend orange.
Es stellte sich dann aber heraus, daß gleich beim Züchter die Reiser zweier verschiedener Rosen als „Wüstenfuchs“ zu mir zur Vermehrung auf die Reise gingen.
Eine gedankliche Rekonstruktion und eine Beschreibung der orangefarbenen Rose brachten Herrn Scholle darauf, daß diese von ihm „Irminsul“ genannt worden war.
Diese Rose hat eine mir sonst nicht vorgekommene Leuchtkraft und vor allem: sie duftet zum Umfallen köstlich!
Und war im Container ein Liebling der Besucher.
Wikipedia schreibt übrigens zu „Irminsul“:
Die Irminsul war ein frühmittelalterliches Heiligtum der Sachsen, das nach den Einträgen fränkischer Annalen zum Jahr 772 auf Veranlassung Karls des Großen von den Franken zerstört wurde. Der Name kann etymologisch auf irmin- = groß und sul = Säule zurückgeführt werden, bezeichnet also eine Große Säule. Die Existenz weiterer „Irminsäulen“ ist wissenschaftlich nicht belegt.
Ich zitiere das, weil Herr Scholle mich damals am Telefon nach meinen Kenntnissen zur Irminsul und Hermann und so examinierte. Obwohl ich damals sicher durchgefallen bin, durfte ich dann doch diese Rose weiterhin vermehren…