
Gallica
Die Gallica mit den größten Blüten, die mir bisher untergekommen ist. Und sie sind auch für eine Gallica ziemlich elegant. Ich verstehe mal wieder nicht, warum diese Gallica nicht viel häufiger anzutreffen ist!
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Gallica
Die Gallica mit den größten Blüten, die mir bisher untergekommen ist. Und sie sind auch für eine Gallica ziemlich elegant. Ich verstehe mal wieder nicht, warum diese Gallica nicht viel häufiger anzutreffen ist!
Alba
Diese Rose steht in Sangerhausen ohne Namen.
Im Rosenpark steht sie im Vergleich im Bereich Semiplena. Sie ist im Aufblühen auffallend rosafarben, „wildrosig“. Kann dann aber, wenn man gerade denkt: na, ist das überhaupt eine Alba?? plötzlich ganz und gar albamäßig daherkommen und auch halbgefüllte, große Alba-Blüten produzieren.
Alba
Auf sie setze ich große Hoffnung – die einzige „Small“ Maidens Blush, die sich nicht gleich auf Anhieb als identisch mit der Duchesse de Montebello herausgestellt hat.
Ich beobachte sie mit Argusaugen -leider hat sie noch nicht die erhoffte Tendenz gezeigt, diesie nach den alten beschreibungen von den „Great“ Maidens Blushes unterscheiden müßte: nämlich kleiner sollte sie sein in Blüte und Wuchs.
Aber vielleicht, so habe ich mir in ihren ersten beiden Jahren in der Sammlung (2009 und 2010) gesagt, hat sie ja nochbesonders viel Kraft aus Frankreich mitgebracht.
Alba, Fundrose
Steht in der Gruppe Maxima.
Fundrose
Eine Fundrose aus Nordhessen, inzwischen als Pink Leda identifiziert. Obwohl es da, wie ich inzwischen mitbekommen habe, wohl auch mindestens 2 verschiedene Rosen im Umlauf gibt.
Jedenfalls ist sie wie die Leda mit heller Grundfarbe und in Knospe und am Blütenrand dunkler geflammt oder gerandet. Nur eben nicht wie die Leda weiß und dunkelrot sondern rosa als Grundfarbe mit dunkelroten Farbverläufen.
Sehr blühfreudig, sehr robust, sehr wehrhaft. Wäre eine tolle Heckenrose!
Gallica
Diese Rose ist ein eigener Sämling. Vor etlichen Jahren hatte ich Hagebutten aus offener Bestäubung ausgesät von 2 verschiedenen Moosrosen: Muscosa Rubra und Celina.
Es sind etwa 50 Sämlinge damals entstanden. Etwa dreiviertel davon zeigten irgendwie Moos. Der Rest sah fast durchweg nach Gallica aus. Nur einige wenige zeigten Ähnlichkeit mit Centifolien.
Dieser Sämling gefällt mir besonders gut.Er zeigt allerdings nur sehr wenig Moos, fast könnte man auch sagen, es sei eine stark bedrüste Gallica. Sie erinnert mich etwas an Nuits de Young – ein ähnlicher Wuchstyp (ob vielleicht doch eine Hagebutte von Nuits de Young dazwischengeraten sein könnte?). Aber die Blüten sind größer, haben auch mehr Farbspiel.
Leider fiel diese Rose wie viele der anderen Sämlinge plötzlich im Winter 09/10 den Wühlmäusen zum Opfer. Diese allerdings hatte verbliebene Wurzelreste und ich pflanzte sie in das Moosrosenbeet im Schaugarten. Hier bildete sie kleinere, grauere Blüten aufgrund des Stresses, der Strauch war natürlich etwas schütterer geworden.
Ich bin auch gespannt, wie sie sich veredelt verhält.
Ich habe sie benannt nach meiner plötzlich und unerwartet am Heiligabend im Jahr 2009 verstorbenen 38 Jahre alten Mitarbeiterin und Freundin Kirstin Schade (übrigens nicht mit mir verwandt oder verschwägert).
Rambler
Diesen Rambler habe ich schon öfter vergeblich besorgt – immer war es etwas anderes – nun ein neuer Versuch mit Material aus Kassel Wilhelmshöhe; er sollte 2012 im Park das erste mal blühen.
Sollte sie es wieder nicht sein – es ist zumindest ein wunderschöner Rambler, der dort sthet!
2017: dieser Rambler ist einer der hübschesten oder romantischsten die ich je gesehen habe! Leider haben wir ihn am Zaun zum Bach viel zu nah an einen zweiten sehr wüchsigen Rambler gepflanzt, so daß ein Habitusbild falsch wirken würde.
Ich überlege aber gar, ob ich nicht trotz mangelndem Pflanzplatz imd park und sogar Reduzierungsdruck nicht eine Ethel an einen anderen prominenten Platz setze…
Moderne Strauchrose
Schmadlak 1973
Diese bekam ich von Erich Unmuth. Eine Rose in Orange-apricot, die nicht völlig zurückfriert. Sie steht seit 2011 im Rosenpark und ich bin mal gespannt, wie sie sich so von der Größe und Blühwilligkeit entwickelt. Jedenfalls hat mich die Farbe schon mal positiv überrascht!
Sie blüht gut nach!
2014: für eine wurzelechte öfterblühende!! Rose macht sie hier im Park wirklich was her! Frosthart, blühwillig, gefällige Farbe und Form. Bin sehr positiv angetan!
Rambler
Hartmut Hackl 2012
Abstammung: ´Daisy Brasileir´ x Mixpollen
Rambler, über 250 cm, einmalblühend , Blüten einfach, gute Fernwirkung, Insektenmagnet, leichter Duft
Winterhart, geringe Holzschäden 2011/12; sehr gute Blattgesundheit
Ist hier in 2011 veredelt und wird im Herbst 2012 ausgepflanzt in den Park.
Vielen Dank an Herrn Hackl!
2013:
Sieht sehr gut aus, schon in diesem Jahr eine sehr gute Blüte, sehr schöne runde Form, sehr wüchsig und gesund!
Bourbon?
Fundrose
Eine sehr schöne, verblauende Rose. Schon auf der Veredelung nie ohne Blüte und manchmal so schön violett, da könnte ich mich ja immer reinsetzen ;-).
Steht seit Herbst 2011 im Park.
Sie soll ja auch unter dem Namen ‚Eugène de Beauharnais‘ unterwegs sein
Bourbon
Robert/Moreau 1890
Diese Rose ist sehr präsent. Ich merke das immer daran, wieviele Fotos von einer Rose existieren. Hier quillt der Ordner über.
Sie scheint sehr wüchsig und gesund zu sein, auch winterhärter als andere Bourbons rundum.
Die älteren Beschreibungen reden von einem lebhaften Rot dieser Rose, also ist anzunehmen, daß es sich hier mal wieder um eine andere Rose handelt.
Ich meine aber, daß es diesmal nicht die allgegenwärtige Mme Isaac Pereire handelt… sie hat auch die Winter besser weggesteckt.
Remontanthybride
Granger 1864
Macht sich im Park eigentlich seit Jahren sehr gut.
Gallica
Sie ist ein Auslöser für die Anlage der Vergleichsbeete „gestreifte Alte Rosen“.
Ich kaufte bei Schütt zwei verschiedene gestreifte Gallicas (die andere war Panachée a fleurs doubles) und pflanzte sie nebeneinander – und war furchtbar enttäuscht, daß sie sich dann als identisch herausgestellt haben.
Sie steht natürlich heute im Vergleichsquartier im Park.
Moderne Strauchrose
Massad 1993
Klar, eine meiner Favoriten, bei dieser gräulichen Farbe ;-).
Gallica
Diese Rose ist wunderschön! Als ich das erste Mal ihre Streifen sah, konnte ich mich vor Begeisterung kaum bremsen.
Doch im nächsten Jahr fehlten diese fast völlig und ich war überzeugt, daß sie nichts anderes sei als Tuscany Superb, zumal in dem Jahr auch Tuscany Superb deutliche Ansätze solcher Streifen zeigte.
Trotzdem blieb es in den nächsten Jahren dabei, daß P0urpre Charmant deutlich mehr und öfter Streifen zeigte.
Um herauszufinden, ob das standortbedingt war (Tuscany Superb steht auf einem sehr schwierigen Standort, Pourpre Charmant auf einem sehr guten) pflanzte ich einen Ausläufer der PC neben die TS.
Jetzt, im Jahr 2013 hoffe ich auf einen ersten ergiebigeren Vergleich.
Pourpre Charmant steht damit jetzt hier im Rosenpark also auch in der Vergleichsgruppe der „Tuscany-Gruppe“, also mit Tuscany und Haddington etc.
Hulthemia-Hybride
Harkness 2009
Diese „neumodische“ Rose, seit Herbst 2012 im Rosenpark in Reinhausen, ist also eine der Rosen mit diesem „Basalfleck“ wie man es bei den Päonien, besonders den Rockiis so liebt.
Als ich von ihr las, mußte ich sie natürlich unbedingt haben, dunkler Basalfleck und dann noch eine bräunliche Farbe – WOW!
Aber…. aber… wie sage ich es? Manchmal kann sie wirklich wunderschön sein, aber manchmal gehe ich auch vorbei und denke ärgerlich: uäh, eine der häßlichsten Rosen im Park, zudem gern mal richtig schön fleckig im Laub.
Manchmal jagt mir die Kombination der leicht gelblich-braunen jungen Blüten zu den regenfleckigen ausgewaschen rosafarbenen Blüten ein Ekelgefühl über die Haut, manchmal bleibt man unwillkürlich stehen um die reine Schönheit der Blüten zu bewundern.
Ich weiß allerdings, daß ich so ziemlich die einzige bin, die darüber meckert…. also lassen Sie sich nicht abhalten von meiner persönlichen Befremdung ;-). Schließlich habe ich ja extra fotografiert, damit Sie sich „selbst ein Bild“ machen können….
Kletterrose
Harkness 2001
Wirklich klettern will sie hier in unseren Breiten nicht. Ist also eine nette kleine Strauchrose.
Moderne Strauchrose
Reister 2009
Im ersten Jahr Jahr dachte ich auf der Veredelung: hm, das wird nicht so wirklich was.
Im nächsten Jahr ausgepflanzt hat sie sich eigentlich überraschend gut gemacht im Park, dann fast unbeschadet den Winter überstanden – als eine der ganz wenigen öfterblühenden Rosen.
Im nächsten Jahr auch noch wunderschön und sehr blühfreudig, dann im Laufe des Jahres von einer monsterartigen Monarde fast zugewuchert, Ende 2013 umgepflanzt an ein anderes Beet. Mal gucken wie es weitergeht mit ihr – ich setze einige Hoffnung in diese Rose.
Sie kommt übrigens meistens daher wie eine Teerose, öfter auch wie eine robuste Teehybride und dann wieder wie eine Englische Rose.
Schöner Duft!!
Ihre Farbe variiert auch zwischen apricot, rosa und lachs.
Floribunda
Warner 1988
Gepflanzt, gespannt gewartet, leicht erstaunt aber erwartungsvoll die ersten Blüten angeschaut und gehofft, nach dem nächsten Winter Leiche entsorgt.
Das wars.
Strauchrose
Sollte die Remontanthybride von Robert von 1856 sein, habe sie aus Sangerhausen und aus einer weiteren Quelle, ist es aber nicht.
Sie ist stattdessen eine sehr schöne wüchsige sehr frostharte weiße Strauchrose, allerdings auch sehr wehrhaft.
Man könnte sie sogar für dichte Hecken verwenden, niemand hätte das Bedürfnis, sich dort durchzuquälen ;-).
Es gibt wenige weiße Rosen, die so schön und robust sind. Ich denke, sie würde an einer Wand auch willig klettern.
Remontanthybride
Böhm 1934
Diese Rose kam im Herbst 2012 aus Sangerhausen hier in den Park.
Remontanthybride? Hm, ich vermute, eher so remontantig wie die Centifolia a fleurs doubles Violettes remontantig war unter dem Namen „Reine des Violettes“.
Gucken wir mal – Platz im Vergleich der Dunklen Alten Rosen war nicht mehr, aber sie steht so nah dran wie möglich ;-).
2016: scheint identisch zu sein mit Cardinal de Richelieu.
Remontanthybride
Desprez 1845
So ganz glaube ich ihr ja die „Remontantrose“ nicht. Sie hat sehr viel von einer alten Rose an sich, unter anderem auch die Wüchsigkeit und Gesundheit. Und blüht gut anch!
Ist wirklich sehr zu empfehlen!
Gallica
Pirjo Rautio 2008
Ich habe das Vermehrungsmaterial dieser Rose im Sommer 2012 von Pirjo Rautio bekommen und bin sehr gespannt, weil sie im Jahr 2014 voraussichtlich das erste Mal im Rosenpark blühen wird.
Benannt nach dem Berliner Maler Ben Kamili.
Gallica
Parmentier 1847
Mein Exemplar ist eine Sicherheitskopie des Exemplars in Sangerhausen im Rosarium.
Bourbon
Moreau-Robert 1865
Sieht für mich nach Mme Isaac Pereire aus…
Schade 2015
Dies ist ein Findling unter einem Ramblerzaun. Hier sind in den 4 Jahren, in denen die Rambler bis zum Boden zurückgefroren sind, etliche Sämlinge mehr oder weniger unbemerkt aufgegangen. Dieser ist nicht wirklich aufgefallen – klar wie denn auch.
Wir haben ihn wie einige andere größere Exemplare dann, als die Rambler wieder sprossen, verpflanzt.
Die meisten der Sämlinge stellten sich als „normale Multifloras“ heraus. Klar, daß das diejenigen waren, die wir hoffnungsvoll auf die „guten Plätze“ gepflanzt hatten. Dieser wurde irgendwo ins Dickicht beim Veredelungsfeld verbuddelt. Und, siehe da, es ist ein wunderschöner geworden, finde ich.
2016: er hat einen sehr schönen Platz bekommen, als einer der 4 Eckturmrosen im Hemerocallisgarten und er macht sich sehr sehr schön! Hat einen wunderbaren Duft außerdem. Und eine violette Herbstfärbung, die ich sonst noch nie gesehen habe bei einer Rose.
Gallica
Moreau-Robert 1870
Reichblühend und stark duftend.
Kletterrose
Boerner 1949
Ist hier eher eine Strauchrose denn eine Kletterin.
Strauchrose
Von Rolf Sievers gezüchtet
Solltr eine der „Alba“-Rosen sein, aber zeigt keinerlei Alba-Kennzeichen.
Ist eine nette Rose, aber leider nicht so robust und wüchsig wie die „Tender Blush“, die ich für eine der besten großen Strauchrosen halte.
Miniaturrose
Eine Rose von Ewald Scholle gezüchtet, kam zu mir unter dem Namen „Zwergrose bräunlichrot“.
Da ich auf eine wirklich „braune“ Rose gehofft hatte, war ich zunächst enttäuscht ob ihrer leuchtenden Farbe.
Aber inzwischen kann ich mich mit ihr anfreunden: sie ist sehr buschig und wüchsig für solch eine kleine Rose, sie wächst sogar wurzelecht gut!
Moderne Strauchrose
LeGrice 1980
Ich denke, sie hat sehr unter den kalten Wintern gelitten.
Ist hier leider nicht so DER Bringer, sie steht in ihrem Beet mit den Moschatas in Konkurrenz. Aber vielleicht macht sie sich ja noch wenn es weiterhin so mild ist ;-).
Teehybride
Dot 1966
Eine sehr schöne morbide Rose, must-have ;-).
Kletterrose
Noack 1994
Eine Kletterrose oder öfterblühender Rambler in leuchtendem Rot. Braucht man immer ;-).
Teehybride
Baum1971
Eine der schönsten dunkelroten Rosen. Edel!
Gallica
Dupont vor 1810
Stammt aus Sangerhausen; ich war sehr froh und erwartungsvoll, daß noch einmal eine violettrote Gallica aufgetaucht ist, die ich in den Vergleich der dunklen Alten Rosen mit aufnehmen konnte.
Noch ist nichts spruchreif, aber ich fürchte, sie könnte eine der alten Bekannten aus dem Farbspektrum sein….obwohl es da auch eine Gegenstimme gibt.
Portland
Damaizin 1869
Eine tolle Rose! Eine duftende weiße Alte Rose, öfterblühend, nicht mickernd. Sollte in jedem Rosengarten stehen – aber läßt sich schwer vermehren, was der Grund ist, daß sie nicht oft angeboten wird. Schade! So eine schöne Rose…
Englische Rose
Austin 1995
Diese leuchtende Farbe ist einfach besonders!
Moosrose
Scholle 1985
Ist schon besonders, diese gelbe Moosrose.
leider ist sie bei uns unter der Snowdon und der Ghislaine de Feligonde untergegangen… also nicht so starkwüchsig wie diese beiden Monster ;-).
Floribunda
Tysterman 1978
Nicht die große Strauchrose, eher verhalten wachsend, aber für den Duft kann man sich schon ein wenig kümmern um diese Rose und sie gut düngen und anhäufeln für den Winter. Denn der Duft ist wirklich himmlisch!
Alba, Noisettehybride
Von dieser Rose habe ich aus L´Hay als Alba-Rose Reiser bekommen. Sie ist aber mit Sicherheit keine Alba, sondern die altbekannte, oft als Alba unter verschiedenen Namen auftauchende Mme Plantier.
Moderne Strauchrose
Schade 2016
Sämling von Lilac Blush
Sie ist eine Hagebuttenschwester von Metamorphose und zeigt wie sie den Farbwechsel von Elfenbein zu Rosa, hier etwas mehr lila angehaucht. Insgesamt ist die Blüte leichter, zarter und weniger gefüllt. Bisher scheint sie etwas kleiner zu bleiben als ihre Schwester.
Panta Rhei, derzeit ein Modeausdruck aus dem Altgriechischen bedeutet „alles fließt“, alles verändert sich.
Was diese Rose auch tut.
Ovid hat sich in seinen „Metamorphosen“ auch mit dem Satz Panta Rhei beschäftigt…
Fotografiert im Rosarium Baden.
Moschata-Hybride, Bentall 1939
Eine Rose, bei der ich immer sehr aufpassen muß, dass sie mir nicht ganz wegfriert.
Aber eine, die im Winter schattig steht sowie eine wurzelechte, die ganz frei steht, haben nun das Problem nicht.
Eine so schöne, warme Farbe!
Bild 6 und 7 zeigen dieselbe Rose mit zwei Jahren Abstand, das letzte Bild ist von Juni 06. Es ist die Rose, die winters im Schatten steht und am Ende des Jahres 06 anfing zu klettern, sie hat die unteren Äste des Birnbaums zu fassen bekommen….
Kletterrose, Teehybride, Harkness 1972
An der Nordseite unseres Hauses steht sie.
Nach jedem Winter lassen ihre dunklen Triebe denken, sie sei verfroren. Aber nur der ungeduldige Schneider wird nie erfahren, dass diese Färbung nicht auf den Tod, sondern aufs willige neue Austreiben hindeutet.
Ihr Lachs-orange ist manchmal ein wenig grell, ihre Form ist mir manchmal zu „edelrosig“, aber sie bringt unermüdlich schön geformte Blüten hervor, die gut duften. Allerdings ist Compassion recht stachelig, sie eignet sich nicht dazu, an eine frequentierte Pforte oder an einen Weg gepflanzt zu werden, wie wir es taten. Da sie den Schnitt nicht sehr liebt, haben wir uns eben lieber andere Wege gesucht…
Sie macht wunderschöne, große Hagebutten.
Remontanthybride, Pernet 1874
Fotografiert im Garten von Raphaela Langenberg
Floribunda, Boerner 1948
Ich bestellte vor etlichen Jahren in Lützow vier Rosen mit Namen Café, denn diese Farbe hatte es mir schon damals angetan. Ich hatte mich zuvor lange nicht entscheiden können, on ich nicht lieber die Lavender Pinocchio nehmen sollte. Nun kamen die Rosen, wuchsen so lala, waren eher teehybridig und die Farbe wechselte, mal konnte man sagen, leicht lila-bräunlich, dann aber doch immer eher Milchkaffee- oder Sandfarben, sie haben mir gut gefallen. Und ich dachte: warum habe ich nur so lange überlegt, die beiden Rosen sind sich doch sehr ähnlich. Ich besorgte mir also dann einige Jahre später eine Café aus anderer Quelle. Und siehe da, sie waren identisch! Man musste damals in Lützow entdecken, dass man jahrelang diese beiden Rosen vertauscht angebaut und verkauft hatte. Wenn also ihre beiden Rosen nicht mit meinen Rosen übereinstimmen, dann ist IHRE falsch…
Gallica, Vibert 1823
Im Knaurs Gartenführer Rosen von Phillips/Rix war ein schönes Bild der Rose Ombrée Parfaite, das mir so sehr gefiel, dass ich mir diese Rose schließlich bei Schütt bestellte. Sie sieht ganz anders aus als auf diesem Bild im Buch, sowohl die Form, denn die ist weniger „edelrosig“ als auch die Farbe: sie ist bei der Schütt-Rose erheblich dunkler. Und was für eine Farbe, ein schwärzliches Violett, manchmal mit helleren Punkten gesprenkelt. Kein Foto, kein Bildschirm kann das so wiedergeben – es ist eine traumhafte Rose, die ich nicht mehr missen möchte!
Bourbon oder Bengalhybride, unbekannte Herkunft
Eine wüchsige Rose, die erst seit 2005 in unserem Garten steht, aber sehr groß werden soll.
Bisher sehr gesund.
Wichuriana-Rambler, Cant 1908
Sie ist eine schöne, zierliche Rambler-Rose, edler als ihre rosafarbenen Dorothy-Schwestern.
Ich habe sie gleich im ersten Jahr zu einem Stecklingsversuch geschnitten, und siehe da: so wüchsig ist sie, sie hatte innerhalb von 2 Wochen ihren Folientunnel durchstoßen.
Im Jahr 2006 hatte sie wie viele andere Sports das Jahr des Rücksportens. Sie zeigte sehr deutlich ihre Abstammung von Dorothy Perkins. Diese sonst vernachlässigte Rose (warum eigentlich??) wurde zumindest in dem Jahr der Anziehungspunkt der Besucher!
2008:
inzwischen hat sich diese Rücksport-Geschichte insoweit gefestigt, daß diese White Dorothy dem Exemplar von Fernande Krier in Sangerhausen aufs Haar gleicht. Ich habe sie also nachdem ich das ein paar Jahre jetzt beobachtet habe, in Fernande Krier umbenannt.
Ich kann aber nicht hundertprozentig sicher sagen, daß es eine Falschlieferung war. Vielleicht ist es ja auch nur ein unabsichtlich vermehrter Sport der White Dorothy, wie eben Fernande Krier auch.
Aber sie ist und bleibt für die meisten Besucher und Kunden ein Anziehungspunkt – sie blüht extrem spät und ist unbestritten mal etwas ganz anderes…
Spinosissima-Hybride
Petersen 1966
Diese wunderschöne früh blühende große Strauchrose blüht einmal, aber unter guten klimatischen Bedingungen und in günstigen Jahren blüht sie nach. Hier tut sie es nicht.
Sie duftet sehr stark, für meine Nase aber nicht in allen Bestandteilen angenehm. Man merkt ihrer Neigung zu Sternrußtau an, daß sie einen großen Anteil an „modernem “ Rosenblut in sich trägt. Aber eine wunderschöne und trotzdem sehr robuste Rose!