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Alexandre Laquement

Gallica



Unbekannt vor 1885
Dies scheint endlich einmal wieder eine Erweiterung des „dunkle-Alte-Rosen“ – Spekrums zu sein! Jedenfalls ist sie mir bisher nicht als identisch mit einer der anderen im Vergleich stehenden aufgefallen!
Und eine Schöne ist es! Hat im Jahr 2015 hier ein wenig nachgeblüht!

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Vilena

Damaszena, Gallica



Diese Rose ist auf ungewöhnlichem Weg zu mir gekommen, denn es handelt sich um eine Züchtung, die wohl auf der Krim vorgenommen wurde, um Rosenöl zu gewinnen.
Über den Weg schweige ich mich aus, denn ich habe erst im Nachhinein erfahren, daß diese Rosen wohl nicht verbreitet werden sollten.
Ich habe sie für Rosenlikör getestet und muß sagen, daß ihr Aroma tatsächlich sehr stark ist. Sie ist eine sehr schöne Rose!

Hier die Infos, die ich im Nachinein über diese Rose bekommen habe:
Vilena
(R. damascena Mill. X R. gallica L.)
Selektioniert im BG in Nikita, 1967
Ein mittelgroßer Strauch ( 95 cm +/- 9 cm). Stacheln auf den älteren Trieben gemischt, auf den jüngeren eher klein, leicht nach unten gebogen, bräunlich auf den alten und anthozyan-farben auf den jungen Trieben.
Blätter dunkelgrün, oval mit ausgeprägter Spitze, mittlerer Größe und Dichte. Ränder gesägt, oft mit einem Anthozyan-Rand.
Blüten hellrot, groß und mittel, gefüllt. Früchte dunkelrot, länglich.

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The Shell Rose

Fundrose, Bengalhybride



Stammt von Campanella und hat mich sofort in den Bann geschlagen.
Auffallend anders. Im Austrieb sozusagen die erste Blüte, in auffallendem rot.
Dann zur Blüte die schöne dunkle Farbe. Ist sicherlich triploid, für die die es interessiert ;-).
Wird nicht zu riesig, also auch etwas für kleinere Gärten.

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Forever Royal

Floribunda



Cowlishaw 2001
Bei dieser Rose dachte ich eigentlich: schon wieder und noch eine violettrotdunkelblaue, aber sie hat mich doch sehr überzeugt! Ist etwas roter als Rhapsody in Blue (die vom gleichen Züchter stammt) und im Vergleich mit zum Beispiel Midnight Blue oder Route 66 ist sie – wir haben sie jetzt im Jahr 2016 gerade mal ab Frühjahr- wüchsiger und gesunder.
Sie gefällt mir sehr gut!

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Uta von Naumburg

Gallica



Schade 2016
Diese Rose ist ein Eyecatcher, obwohl sie durch die distinktiven Staubgefäße sehr zart wirkt.
Sie stammt ab von Antonia d´Ormois.

Uta von Naumburg ist eine Statue benannt nach Uta von Ballenstedt (1000-1046); sie steht im Naumburger Dom, und wurde im 13. Jahrhundert erschaffen. Sie gilt als eines der besten künstlerischen Zeugnisse der Gotik.
Walt Disney nahm diese Satue als Vorbild für die böse Stiefmutter in Schneewittchen und die 7 Zwerge.

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Boule de Neige

Bourbon, Lacharme 1867


Oft wird über ihre Frostanfälligkeit berichtet. Sie steht bei uns an der Nordseite des Hauses, dort ungeschützt über Winter, friert nicht zurück, vermutlich weil keine Wintersonne Schaden anrichten kann. Sie duftet sehr schön und kann, wenn man ihr Gelegenheit dazu gibt, auch klettern.

2011: Nun, die Winter haben sich geändert und auch die Boule de Neige fällt wie alle anderen oberirdisch dem Frost zum Opfer.
Aber sie hat sich bisher jedesmal wieder aufgerappelt bis über einen Meter – allerdings nur die schattig stehende, nicht die in voller Sonne…

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Colette

Teehybride, Meilland 1994


Eine Rettungsrose aus dem Baumarkt aus dem Ausverkauf. Aus dem hässlichen vertrockneten und heruntergesetzten Ding entwickelte sich im nächsten Jahr eine zuverlässige Strauchrose, gesund und duftend. Trotz ihrer Blütenfüllung wirkt sie immer zierlich, nie plump!

 

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Golden Wings

Moderne Strauchrose, Shepherd 1956


Ein Traum von einer zarten einfachblühenden Rose! Und diese Staubgefäße sind natürlich auch ganz nach meinem Geschmack. Eine Strauchrose, die bei uns im Schatten von Chianti bzw. fast schon unter ihr steht: Und zu meiner Überraschung sieht sie dafür noch recht gesund und wüchsig aus. Sie blüht permanent mit einigen schönen Blüten durch das Jahr.

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Single Cherry

Pimpinellifolia-Hybride, Unbekannter Herkunft


Fotografiert als kleine wurzelechte Rose von Kruchem, in Sangerhausen war sie mir aufgefallen als weithin leuchtender Strauch, etwa 1,5 m hoch, aber von so schön dezenter Form der Blüten, dass die Farbe gar nicht unangenehm knallte. Blüht als Spinosissima recht früh.
Wie alle Pimpinellifolia-Hybriden hier im Rosengarten wurzelecht schnell ausläufertreibend.

 

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White Cockade

Kletterrose, Cocker 1969


Ich habe sie noch nicht sehr lange, aber wenn sie es wirklich ist, sollte sie langsam in ihrem zweiten Standjahr aus der Beetrosengröße in Strauchrosengefilde vorstoßen, um dann zu den Kletterern aufzusteigen; sonst stimmt schon alles überein an dieser Rose mit der Beschreibung und den Bildern der White Cockade, also schließe ich, dass sie sehr langsam klettert.
Ich habe von ihr, dank einer Samenspende von Raphaela Langenberg, etliche Sämlinge, die auch sehr langsam wachsen, aber dafür durchaus hart im Nehmen sind und vor allem gut und zahlreich keimen.

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Great Western

Bourbon


Laffay 1838
Diese einmalblühende Bourbonrose hat ein schier unglaubliches Spektrum an Blütenformen, auch einige Farbvarianten kann sie produzieren.
Ich habe diese Rose in vier Exemplaren unterschiedlicher Herkunft und habe sie auch schon in Schleswig- Holstein und in Mecklenburg gesehen. Meist kann man sie an ihrer Blüte nicht hundertprozentig erkennen, aber ihr charakteristischer braunroter Austrieb, ihre Knospenform und ihre Lust am Wandern verraten sie dann doch sehr schnell, hat man das einmal verinnerlicht.
Ich hatte sie hier von verschiedenen Herkünften, eine bekam ich zum Beispiel unter dem Namen „Walsrode“ (nach dem Fundort) von Christiane Frost, eine andere von einem Rosenfreund aus Mecklenburg-Vorpommern, eine weitere bekam ich aus Dörrigsen im Kreis Northeim. Ich hatte sie an verschiedene Plätze mit unterschiedlichem Boden und mit unterschiedlichen Lichtverhältnissen gesetzt; und habe sie in den ersten 2 Jahren nicht als gleich erkannt. Dann bekam ich doch einen Verdacht und ich pflanzte sie im neuen Rosengarten zum Vergleich nebeneinander. Wer nun glaubt, sie hätten dort gleich geblüht, irrt! Nur waren die verschiedenen Varianten eben nur zu anderen Zeiten an den verschiedenen Exemplaren zu sehen. Eine Rose jedenfalls, die keck behauptet: ich bin viele!
Nun soll übrigens Weingart eine eher rosafarbene Variante verkaufen. Das wird aber sicher geprüft werden, indem sie beizeiten, sobald also in der Umgebung meiner Great-Western-Sammlung wieder Platz ist, dazugepflanzt wird.
Aus Dörrigsen von meiner Rosenspenderin Frau Parchen bekam ich übrigens die Information, daß Great Western früher in den (Bauern)gärten in der Region häufiger angepflanzt wurde, weil ihre färbenden Blüten zum Beispiel zu eingekochten Stachelbeeren gegeben wurden, weil sie so eine schön appetitliche rote Farbe bekamen. Von anderer Seite habe ich mal von einer Rose gehört, die früher viel anzutreffen war, für die Küche verwendet wurde und sich Gretl oder Grete oder Gret´ nannte, für mich eindeutig eine zersprochene Version für „Great“.

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Laneii

Moosrose


Laffay 1845
Ein Ausläufer dieser Rose steht hier aus dem Rosarium Gruber in Oberösterreich. Etwas auffallend Besonderes, was diese Moosrose von einigen meiner rosafarbenen Fundrosen oder von der Centifolia muscosa von Kordes unterscheidet, ist mir noch nicht aufgefallen. Ein Grund mehr mich mehr mit der Identifikation von Moosrosen zu befassen…

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Alba Petersen rosa

Alba, Fundrose


Direkt aus der Nachbarschaft unseres Rosengartens stammt diese Überraschungsrose!
Geblüht hatte sie dort nicht, so lange ich das Grundstück kenne. Ich grub an einer Stelle nach Alba-Ausläufern, die der Besitzerin zu sehr „weggelaufen“ waren und deshalb immer abgeschnitten wurden. Die Rose, die dort zugehörig stand, war eine auch inzwischen in der Sammlung vorhandene Semiplena-Alba.
Es steht fast zu vermuten, daß diese rosafarbene Alba, so sie nicht irgendwann nebeneinander standen, die Veredelung auf der Semiplena gewesen ist.
Das habe ich schon an anderer Stelle erlebt. Auch in den Fällen habe ich Unterlagen-Alba und veredelte Alba inzwischen in der Sammlung.

Diese Rose steht zum Vergleich in der Gruppe „Incarnata“, in der auch das sehr ähnliche Exemplar dieses Namens aus Sangerhausen steht sowie das gleichnamige Exemplar von Schütt.

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Stunning

Teehybride, Poulsen 2003


Eine weitere der „Blauen Rosen“, die im lila-grauen Beet im Rosengarten steht. Und sie hat mich damit überrascht, daß sie hochgewachsen und relativ kräftig und ständig blühend war! Gemeinsam mit der „Blue Lady“ ist sie hier die beste und verläßlichste der morbiden Teehybriden und Floribunden.

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Mrs Oakley Fisher

Teehybride; Cant 1921


Noch einer meiner Lieblinge. Sie steht wurzelecht im Garten und das ist ihr wohl doch ein wenig kalt und naß. Ich hätte sie wenigstens rechtzeitig „notveredeln“ und eine Sicherheitskopie machen sollen.

Jedenfalls wirkt sie so edel und zart, so ganz jugendlich trotz ihres so gesetzten Namens, daß ich auf sie wirklich nicht mehr verzichten kann. Sie macht sich nämlich ausnehmend gut in meinem neuen großen Milchkaffee-Schokolade-Sahne-Beet. Ich hoffe, ich kann sie noch auf einen kleinen Fußstamm veredeln. Ich stelle es mir schön vor, wie sie dann aus dem pergamentfarbenen Gras und zwischen dem fast schwarzen Sedum hervorsieht.

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Ossenfeld

Centifolie, Fundrose


Diese Rose war recht heruntergeschnitten worden, so daß sie im Rosengarten im ersten Jahr hier erst recht spät geblüht hat. Aber sie hat trotzdem im ersten jahr schon geblüht! Eine typische Centifolie auch auf anderen gebieten: sie steht wie die meisten anderen Fund-Centifolien im Verdacht, mit der Centifolie „Typ Kassel“ identisch zu sein.

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Andrewsii

Moosrose


vor 1807
Diese Rose barg erst einmal eine Enttäuschung, denn ich habe sie in Karben als vermeintliche Mousseux du Japon ausgegraben. Aber statt dieser völlig bemoosten gefüllten Rose zeigte sich eine ungefüllte Rose, die viel weniger Moos besitzt.
Aber, was soll ich sagen: es stellte sich heraus, daß sie allerliebst war. Und sie hat noch einen Vorteil: sie setzt leicht Hagebutten an, bietet sich also förmlich an, mit ihr mal ein paar Mooskreuzungen zu versuchen!

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La Perle

Rambler, Luciae


Fauque 1904
Eine Überraschung war diese Rose, sehr gesund, sehr wüchsig, sehr hübsch!
Ich frage mich wirklich, warum sie nicht viel weiter verbeitet ist und öfter angeboten wird!
Macht sich gut auf eigenen Wurzeln!

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Jeanne de Volcan


Wichuraiana /Multiflora– Hybride
2005 – Bergmann, Deutschland

Dies ist ein Sämling aus dem Garten von Herrn Bergmann, den er mir zur Vermehrung geschickt hat. Ich selber habe ihn – bis auf einen geschenkten Blütenstand- noch nicht gesehen. Aber Duft der Blüten und die Bilder haben mich überzeugt, daß es sich lohnt, dieses Kind in die Rosenwelt zu schicken.
Hier kommt der Text des „Rosenvaters“:

Dieser Rambler wuchs plötzlich neben ‘Donau’. Die Spannung war groß, denn erst 2007 blühte er. Welch eine Überraschung: dicht gefüllte, flache, perfekte Rosetten mit 50-60 zartrosa Petalen die langsam in cremeweiß, rosa angehaucht, übergehen. Die mittleren Blütenblätter rollen sich zurück, wie bei einer Damascenerrose und geben erst nach einigen Tagen die kleinen gelben Staubgefäße frei. Der Durchmesser, der in großen Büscheln erscheinenden Blüten – bis zu 30 Einzelblüten – ist kaum geringer als bei Donau, durch die perfekte Form fallen sie jedoch besonders auf. Der Duft ist angenehm zart fruchtig.
Die 7- bis 9- fiedrigen Blätter sind fein gezahnt, gelb-grün, jung rot-braun gesprenkelt, leicht glänzend, mit roten Stengeln.
Im Gegensatz zu ‘Donau’, tragen die Triebe kräftige, gebogene rote Stacheln.

Eltern: Sämling von Donau – Vater vermutlich Bobbie James

Duft: zart fruchtig

Einmalblühend – H 4,0 – 5,0m 2005 – Lauterbach

 

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Gaspard Monge

Centifolie


Soll eine Centifolie sein, von Robert 1854 gezüchtet.
Bis auf Blütenfarbe und leicht kugelförmige Blüten kann ich aber keine Centifolienmerkmale ausmachen. Die Zweige sind unbestachelt, außerdem sind sie rötlich und glatt. Blütenkelche sind leicht rüberförmig, sie wird nicht schütter, wie ungeschnittene Centifolien es gern tun.
Ich habe diese Rose aus mehreren Quellen, aus Sangerhausen, von Schütte, aus Süddeutschland von Marita Protte aus Schondorf, auch als Fundrose aus Schleswig-Holstein von Uli Poppe. Marita Protte berichtet, daß die Petite de Hollande von Gerda Nissen ebenfalls diese Rose sei, genauso auch sei diese Rose an weiteren Fundorten um Trostberg herum im Süden aufgefunden worden.

Daran sieht man doch schon, welch eine robuste Rose wir hier haben. Und hübsch ist sie wirklich allemal!